Wir alle kennen den Begriff „Denkzettel“. Aber was ist, wenn das gewisse Personen zu wörtlich nehmen? Was ist, wenn diese dir wirklich einen Zettel hinterlassen, ein wortwörtliches Stück Papier, auf dem eine Botschaft steht, die dich zum Nachdenken anregen soll? Eine Nachricht, die dich zu einem besseren Menschen machen soll? Eine Nachricht, die dich erfreuen, verärgern oder sprachlos zurücklassen soll?
Tja, was ist dann? Das ergründen wir für dich in der folgenden Liste. Wir präsentieren dir einige deftige Denkzettel, die von völlig Fremden für ebenso fremde Personen irgendwo angehängt oder ausgelegt worden sind. Viel Spaß mit 13 tiefgründigen Nachrichten, die auch deinen Alltag nachhaltig beeinflussen werden.
1. Eine ehrliche Haut, aber nicht so, wie du vielleicht denken würdest
Fangen wir mal mit einer netten Geste an, denn diese Person entschuldigt sich direkt dafür, dass sie das Auto des Fahrzeughalters angefahren hat.
Doch Moment, was steht da auf dem Zettel eigentlich drauf? Die Person entschuldigt sich für den kleinen Unfall, sagt aber gleichzeitig: Wer so einen dicken Schlitten fährt und einen Anzug trägt, der kann einen derart kleinen Kratzer selbst bezahlen. Interessante Herangehensweise, um sich der Schuld zu entziehen. Da der Unfallverursacher selbst sehr arm ist, hat er sich also entschieden, es bei einem „Sorry“ zu belassen und sich aus dem Staub zu machen.
Ärgerlich für den Besitzer des Autos, aber vielleicht sind die paar Dollar tatsächlich zu verschmerzen…
2. Ein Tipp für den Kellner – oder vielleicht doch nicht
So gesehen hat der Herr einen Tipp für den Kellner hinterlassen, aber vermutlich keinen Tip („tip“ bedeutet ins Deutsche übersetzt soviel wie „Trinkgeld“).
Die Notiz liefert den Grund. Offenbar war der Herr mit seiner Frau am Tisch und wurde nicht genügend beachtet. Dem Kellner wurde mitgeteilt: Beim nächsten Mal bitte nicht nur auf meine Frau glotzen, sondern mich auch beachten.
Wir finden: Das Verhalten ist nachvollziehbar. Warum sollten wir als Gast auch noch ein üppiges Trinkgeld dafür geben, wenn jemand den ganzen Abend lang unsere Herzensdame angeschmachtet hat? Bitte zurück in die Kellnerschule und noch einmal darüber informieren, wie Gäste respektvoll behandelt werden (es sei denn, sie war wirklich bildhübsch).
3. Ein netter, sehr höflicher Hinweis für die Zukunft
Ob diese Botschaft den Halter des PKW auch so kalt lässt? Sie ist ja schon etwas kühl. Aber wir finden es cool. Mehr flache Witze fallen uns erst einmal nicht ein, sorry.
Daher zum Bild: Wieso eigentlich nicht die einfache Methode wählen? Jeder kann einen Zettel hinterlassen, aber das ist zuviel Arbeit. Wenn Schnee auf dem Auto des Falschparkers liegt, kann dort ganz schnell die wichtige Botschaft mit der Hand geschrieben werden. Das haben wir früher als Kinder doch alle auch schon gemacht. Wir mögen an der Nachricht besonders die Würze der Kürze. Ist ja auch klar: Wurde bestimmt recht schnell kalt an den Flossen.
4. Hier ist meine Nummer, ruf’ mich doch vielleicht mal an?!
Kennst du das, wenn du einen Ohrwurm hast und der dich in jeder Situation des Alltags verfolgt und das sogar, wenn du echt gerade stinkig und böse auf eine Person bist?
Hey, I just met you, and this is crazy, usw usw. call me maybe! Jeder kennt den fröhlichen Popsong von Dingsbums. Diese Notizzettelhinterlassungsperson hatte den Song von Dingsi wohl auch im Kopf und vorher in der Dusche gehört. Also hat sie den Text benutzt, um in besonders toller Weise darum zu bitten, die Einfahrt ihres Hauses nicht zuzuparken. This is crazy! Hoffen wir mal, dass der Halter des Wagens nicht anruft und ihr die Meinung geigt.
5. Der geheime Verehrer, der sich ein Date verdient hätte
Ist das nicht total süß?
Diese Frau hatte einen besonderen Zettel an der Frontscheibe kleben. Als sie diesen sah, ging sie sofort von einer gemeinen Notiz oder einem Strafzettel aus. Zähneknirschend blickte sie drauf und entdeckte etwas Wunderbares.
Ein geheimer Verehrer richtete nette Worte an sie. Sie sei die schönste Frau, die er je gesehen hat. Ein putziger Smiley mit Herzchenaugen ist ebenso zu sehen wie der klassische Armorpfeil, der ihr Herz durchbohrt (das klingt aus dem Kontext gerissen bestimmt etwas seltsam). Zudem wünscht der Verehrer ihr einen schönen Tag. Es gibt also auch noch Menschen, die nette Notizen schreiben, um anderen Personen den Tag zu versüßen.
6. Alles andere wäre ehrlich gesagt auch eklig
Diese über der Toilette oder an der Tür des öffentlichen WC angebrachte Notiz ist gleich doppelt witzig.
Zum einen ist die Idee an sich schon ein wenig zum Schmunzeln. Der Zettel fordert alle Nutzer der Toilette auf zu überprüfen, ob wirklich gespült wurde. Witzig. Irgendwie aber auch sehr eklig, wenn das Kopfkino beginnt. Aber okay. Zum anderen haben die Betrachter die Notiz absichtlich wortwörtlich genommen und einen „Check-Haken“ gesetzt, um zu bestätigen, dass alles ordnungsgemäß durch die Spülung gewandert ist.
Ein Scherzkeks hat hingegen ein Kreuz gesetzt, das Ganze aber mit einem Zwinkersmiley entkräftet. Wie das jetzt gemeint war? Wir hoffen in jedem Fall, dass gespült wurde!
7. Mein Pferd hat leider auf Ihr Fahrzeug uriniert
Egal, wie viel Mühe wir uns geben, wir können irgendwie nicht visualisieren, was hier wohl passiert sein könnte. Die Notiz hilft dabei auch nicht wirklich weiter. Jemand entschuldigt sich beim Besitzer des Autos. Das Pferd „Tic-Tac“ habe auf das Fahrzeug uriniert. Gleichzeitig zeigt die Person wichtige Größe, denn es wurden 50 Dollar für die Reinigung platziert.
Okay, also mal langsam: Jemand reitet auf seinem Pferd durch den Straßenverkehr. Als dieses Pferd pinkeln muss, sucht es sich ein Auto aus und positioniert sich über diesem. Dann entleert das Pferd, das übrigens Tic-Tac heißt, seine Blase. Der Pferdehalter lässt dann 50 Euro für eine Autowäsche zurück.
Okay, verstanden. Alles gut! Kein Problem…
8. Man kann nicht sagen, dass sie uns nicht gewarnt haben
Wir lieben es, wie diese drei Zettelchen an der Haustür eine Geschichte erzählen.
Der erste Zettel bittet die Person, welche an der Tür klopft, darauf aufzupassen, dass die Katzen nicht abhauen. Schon die Notwendigkeit dieser Notiz und die Dringlichkeit der Worte bringen uns sehr zum Lachen. Offenbar wirkte das nicht, sodass ein zweiter Zettel angebracht werden musste: Sie werden entkommen, sobald du die Tür öffnest! Auch dies fruchtete nicht, deshalb folgte der dritte Warnhinweis: Der große Kater wird so tun, als wäre er nicht interessiert, und dann nach draußen rennen!!
Stellt sich nur die Frage: Fühlen die Katzen sich im Haus etwas unwohl? Vielleicht sollten sich die Halter mal hinterfragen.
9. Gott sei Dank geht es dem Eichhörnchen gut
Der Herr, der diese Notiz gesetzt hat, ist wenigstens ehrlich.
„Meine Frau hat Ihren Briefkasten umgefahren, tut mir leid“ – okay, kann passieren. Aber die wichtige Zusatzinformation folgt noch: „Sie hat versucht, einem Eichhörnchen auszuweichen, und ist dann gegen den Kasten gefahren“ – äh, okay. War das wirklich ein wichtiges Detail in dem Kontext? Und es geht noch weiter: „Ich weiß – unglaublich, oder?“ – der Herr gibt also zu, dass das eine ziemlich komische Sache ist. Erst dann folgt die Telefonnummer zur Abwicklung der ganzen Sache. Zu allem Überfluss wurde das ganze auf einem Stück Faxpapier geschrieben. Es gibt schon verrückte Sachen.
10. Das ist wirklich gemein und zudem richtig lustig
Es ist eines dieser Bilder, die zwischen echt gemein und wirklich sehr lustig schwanken. Wir entscheiden uns, dass wir es eher lustig finden.
Da hat jemand etwas zu eindringlich darum gebeten, doch bitte seine Tasse nicht anzufassen. Die Reaktion der Kollegen ist grandios, denn diese haben ihrerseits ein Schildchen aufgehängt. Auf diesem ist zu sehen, wie alle Kollegen aufreizend einen Finger auf die verbotene Tasse legen. „Wir können nicht anders – sie ist einfach so schön“ – wie der Tassenbesitzer das wohl fand?
Allerdings ist auch klar: Wer solche peniblen, unkollegialen Forderungen stellt, der muss in einem Büro damit rechnen, dass er Opfer eines fiesen Streichs wird.
11. Da hat jemand gerade noch Schwein gehabt
Und noch eine Nettigkeit, die eigentlich keine ist. Denn der Falschparker bekommt seine letzte Warnung.
Mit klaren Worten richtet sich der Eigentümer des zu Unrecht genutzten Parkplatzes an den Delinquenten: “Ich lasse das heute ausnahmsweise durchgehen. Beim nächsten Mal, wenn du meinen Parkplatz nutzt, rufe ich den Abschleppdienst. Und nur damit du es weißt: Vorher schmiere ich deine Türen und Scheibenwischer mit Vaseline ein“. So gesehen avancierte der Falschparker zum Glückspilz des Tages. Er durfte umsonst auf einem fremden Platz stehen und komfortabel parken. Gleichzeitig wurde er nicht abgeschleppt und muss sein Fahrzeug nicht von eklig glitschiger Vaseline befreien. Was für ein wundervoller Tag!
12. Da hätten wir jetzt etwas Anderes erwartet
Ja, was ist denn hier heute los? Eine weitere Nettigkeit folgt sogleich auf dem zwölften Platz.
Siehst du die Überschrift? Was dachtest du zunächst? „An den Fahrer, der mich anhupte“ – wir haben sofort eine kleine Hasspredigt in der Anzeige erwartet, die jemand in der Zeitung aufgegeben hat. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall: Die Person entschuldigt sich für einen Fehler! Sie gesteht, falsch abgebogen zu sein und entschuldigt sich beim anderen Fahrer, der wohl entnervt hupte. Das ist eine großartige Geste. Die meisten Menschen pochen im Straßenverkehr auf ihr Recht. Aber der Herr oder die Dame in diesem Beispiel zeigt wahre Größe. Vielen Dank dafür.
13. Die perfekte Lösung während des Hangovers
Ach komm, wir kennen das doch alle.
Nach einer wilden Partynacht wachen wir irgendwann am Nachmittag auf und sind völlig verkatert. Stellt sich aber irgendwann der Hunger ein, gibt es kaum etwas Besseres als eine fettige Pizza. Wer will aber schon in dem Zustand dem Pizzaboten begegnen? Die Person in dem Bild fand die Lösung: “Leg die Pizza hin und gehe bitte einfach weg. Behalte das Wechselgeld. Ich will im verkaterten Zustand nicht gesehen werden“. Eine perfekte Lösung, die kopiert werden muss.
Das gilt aber für so manchen Denkzettel dieser Liste. Hast du dich auch dazu inspirieren lassen, es öfter mal mit kleinen Notizen zu probieren?