2. Wiederwille
Im 19. Jahrhundert galten Männer trotz der repressiven Sexualmoral als sexuell aktiv. Frauen sollten laut Smythers diese „Perversion“ möglichst verhindern. Sie empfahl, Sex nur zögerlich und selten zu gewähren, um Männer von täglichen Verlangen abzuhalten.
Diese absurde Vorstellung betonte die Unterdrückung weiblicher Sexualität und verherrlichte männliche Bedürfnisse. Sie verdeutlicht den archaischen Blick auf Geschlechterrollen und die Unterdrückung weiblicher Autonomie. Heutige Gesellschaften haben sich von solchen Denkweisen gelöst, indem sie ein Verständnis für gegenseitiges Einverständnis und die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern.