Es gibt viele intelligente Hunderassen, darunter auch einige superschlaue. Sie verfügen über eine enorme Intelligenz und eine hohe Lernbereitschaft. Diese Hunde brauchen nicht nur viel körperliche Aktivität, sondern auch geistige Beschäftigung. So wird ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Die Intelligenz des Hundes ist der Hauptgrund dafür, warum Menschen sie als Haustiere halten.
Werden die Tiere richtig behandelt und erzogen, kann seine Geistesfähigkeit und Lernbereitschaft gewaltig gesteigert werden. Es ist sehr wichtig, mit den Hunden zu sprechen. Das Training sollte aber auch nicht übertrieben werden und zum richtigen Zeitpunkt stattfinden. Soll der Hund etwas Neues erlernen, braucht dies etwas Zeit. Dies gilt vor allem für Tiere, die bereits älter als sieben Jahre sind.
1. Der Rottweiler
Rottweiler haben einen ausgeprägten Jagdtrieb, sind lebenstüchtig, ausdauernd, unerschrocken und natürlich sehr intelligent. Die Rasse wurde jahrhundertelang von den alten Römern als Viehhirten verwendet. Der Rottweiler eignet sich ausgezeichnete als Wachhund. Er wird oftmals auch von der Polizei und vom Militär eingesetzt. Dennoch sind es sehr sanfte Hunde, die ihre Besitzer lieben und verteidigen.
Wegen seiner imposanten Gestalt bringt er auch eine gewisse Masse mit sich. Dies sollten Besitzer immer bedenken. Das stattliche Gewicht ist nicht immer einfach zu kontrollieren. Die Rasse muss bereits im Säuglingsalter richtig erzogen und gefördert werden. Sie eignet sich nicht für Anfänger.
2. Der Labrador Retriever
Der Labrador Retriever gehört weltweit zu den beliebtesten Hunderassen. Es sind freundliche, achtsame, gutmütige und intelligente Hunde. Sie haben ein sehr großes Bedürfnis daran, ihren Besitzern zu gefallen und wollen so oft wie möglich in deren Nähe sein.
Der Labrador Retriever verfügt über eine ausgezeichnete Schwimmfähigkeit und kann lange Zeit im kalten Wasser bleiben. Eingesetzt wird die Rasse als Drogenspür-, Blinden-, Rettungs- oder Therapiehund.
In den letzten Jahren wurde der Labrador als Familienhund immer beliebter. Dabei darf aber auch nicht vergessen werden, dass auch diese Rasse erzogen und gefördert werden muss, um die einzigartigen und spezifischen Merkmale auszuschöpfen.
3. Der Dobermann
Diese Hunderasse tauchte erstmals in Deutschland auf. Seine Hauptaufgabe bestand darin, zu verteidigen und zu bewachen. Heute wurde die Hunderasse sozialisiert und ist nicht mehr so bedrohlich wie früher. Der Dobermann eignet sich mittlerweile sogar für Familien mit Kindern. Seine Charaktereigenschaften sind eine große Loyalität, Anhänglichkeit und Verspieltheit.
Daneben ist der Dobermann sehr intelligent, mutig, aufmerksam und temperamentvoll. Er wird ebenfalls vom Militär und der Polizei oder als Wachhund eingesetzt. Die Rasse verfügt über viel Energie und einen hohen Tatendrang. Daher müssen die Hunde jeden Tag intensiv geistig und körperlich gefordert werden. Hundeerfahrung beim Besitzer ist daher enorm wichtig.
4. Der Pudel
Der Pudel stammt ursprünglich aus Frankreich und wurde zur Vogeljagd eingesetzt. Es gibt zahlreiche Orte, an denen die Rasse absolut unersetzlich ist. Beispielsweise ist der Pudel ausgezeichnet im Schwimmen. Die Rasse wird oftmals total unterschätzt. Die Hunde können sogar zum Hüten von Schafen eingesetzt werden. In Kriegszeiten können sie darauf trainiert werden, verletzte Soldaten mit Vorräten zu versorgen.
Seine verspielten und trainierbaren Eigenschaften haben dazu geführt, dass der Pudel zu einem beliebten Zirkushund geworden ist. Die Lernfähigkeit der Rasse ist überdurchschnittlich. Die Tiere werden auch als Katastrophen-, Leichenspür- oder Blindenführhunde ausgebildet. Da die Pudel nur sehr schwach haaren, eignen sie sich auch als Hunde für Allergiker.
5. Border Collie
Der Border Collie gehört zu den attraktivsten Hunderassen auf der Welt. Die Rasse wurde als „Schottischer Schäferhund“ bezeichnet. Daran lässt sich erkennen, dass die Hunde ursprünglich aus der Nähe von Schottland kommen. Sie wurden in England gezüchtet. Border Collies haben einen ganz individuellen Charakter und sind wirklich sehr schlau.
Tatsächlich gelten Border Collies als die intelligenteste Hunderasse der Welt. Sie treffen in schwierigen Situationen die richtige Entscheidung. Im Jahr 1999 stellte ein Hund namens Rico die Intelligenz dieser außergewöhnlichen Rasse unter Beweis. In der Fernsehsendung „Wetten, dass …?“ holte er Gegenstände anhand des Namens aus einem Zimmer. Er konnte etwa 250 verschiedene Begriffe voneinander unterscheiden.
6. Der Deutsche Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund wurde ursprünglich als Hütehund verwendet. Wie der Name bereits sagt, half er dem Schäfer beim Hüten der Schafherde. Hier konnte er sein Potenzial vollkommen ausschöpfen. In seiner ursprünglichen Verwendung wird er mittlerweile kaum noch eingesetzt. Heute wird die Rasse oftmals beim Zoll, beim Militär oder bei der Polizei ausgebildet.
Neben der Verwendung als Diensthund, wird der Deutsche Schäferhund auch als Rettungshund eingesetzt. Diese Hunderasse ist besonders intelligent und lernwillig. Nur viel körperliche Bewegung reicht diesen Hunden nicht aus. Sie müssen zusätzlich gefördert werden, um am Ende des Tages glücklich und ausgelastet zu sein.
7. Der Golden Retriever
Die aus Großbritannien stammende Rasse ist bei Hundebesitzern sehr beliebt. Seine Charaktereigenschaften sind Freundlichkeit, Ruhe, Achtsamkeit, Intelligenz und Geduld. Früher wurde der Golden Retriever bei der Jagd eingesetzt. Heute findet er dank seiner Intelligenz Verwendung als Blinden-, Gehörlosen- und Rettungshund.
Der Golden Retriever ist durch seinen „Willen zum Gehorsam“ bekannt. Er möchte seinen Besitzern gefallen und zeigt eine große Lernbereitschaft. Dank seiner Eigenschaften eignet sich der kluge Hund mit seinem gelassenen Wesen auch ideal für Hundeanfänger oder Familien. Er passt sich Alltagssituationen an und liebt gemeinsame Aktivitäten mit seinen Besitzern. Auch fremden Menschen gegenüber zeigt er stets sein gutmütiges Wesen.
8. Der Shetland Sheepdog (oder Sheltie)
Der flauschige Shetland Sheepdog, oder auch als Sheltie bezeichnet, ist mit seiner üppigen Mähne und den sanften Gesichtszügen ein wahres Energiebündel. Er braucht viel Beschäftigung und Bewegung. Dank seines Einfühlungsvermögens und seiner Lernbereitschaft ist er ein idealer Begleithund. Seine Charaktereigenschaften werden als gutmütig, freundlich, schlau und lernbereit beschrieben.
Der Shetland Sheepdog kommt als Therapie-, Begleit-, Hüte- und Rettungshund zum Einsatz. Mit diesen Hunden wird es sicherlich nie langweiligen. Das überschäumende Temperament lässt dem Hundebesitzer keine andere Wahl, als jeden Tag viele Stunden in der Natur mit dem Tier zu verbringen. Die Rasse eignet sich daher für körperlich aktive Hundemenschen, sie sollten aber genügend Zeit mitbringen.
9. Der Australian Cattle Dog
Der Australian Cattle Dog ist ein einzigartiger Hund. Das Erscheinungsbild passt zu der Herkunft. Es handelt sich um einen kompakten, kräftigen Hüte- und Treibhund aus Australien. Seine Hauptfunktion war das Treiben von Rinderherden in den Weiten des riesigen Landes. Die Hunde gelten als intelligent, robust und stämmig.
Sie brauche eine strenge Hand und gelten als Arbeits- und Wachhunde, die furchtlos, aufmerksam und wachsam sind. Gerade Rüden kämpfen um die Rangordnung. Daher ist die Rasse definitiv nichts für Anfänger. Neben einer strengen Erziehung und Führung braucht der Australian Cattle Dog vor allem viel Beschäftigung.
10. Der Kanaan Hund
Ursprünglich stammt der Kanaan Hund aus Israel. Es ist ein intelligenter, unabhängiger und besitzergreifender Hund. Seinem Besitzer ist er treu ergeben. Er schützt seine Familie um jeden Preis. Fremden gegenüber zeigen sie eine hohe Wachsamkeit und sind dementsprechend misstrauisch. Dennoch sind die Hunde nicht aggressiv. Potenzielle Gegner halten sie mit Drohgebärden auf Abstand.
Die Rasse ist weltweit noch wenig verbreitet und definitiv nichts für Hundeanfänger. Er lässt sich keinen Willen aufzwingen. Zwar liebt er den Menschen, ist trotz seines zahmen Aussehens aber kein Kuscheltier. Der Kanaan Hund ist eigenständig und selbstbewusst, er trifft seine eigenen Entscheidungen.
11. Der Papillon (oder Kontinentaler Zwergspaniel)
Seit Menschengedenken ist der Papillon ein intelligenter und bewährter Begleithund. Bereits seit mehr als tausend Jahren kennen die kleinen Spaniels die Funktion als Begleit- und Gesellschaftshund. Es handelt sich um sehr geradlinige Hunde, die ihrer Familie viel Freude bereiten. Sie wollen für und mit dem Menschen leben.
Die sehr alte, kleine und zart wirkende Hunderasse überrascht den Menschen oftmals mit seiner Intelligenz. Sie sind ihren Besitzer treu untergeben und wünschen sich deren liebevolle Führung und Begleitung. Daher sind die Hunde auch gut für Anfänger geeignet. Es handelt sich um eine sehr kleine Hunderasse. Durchschnittlich wiegt der Papillon nur 2,5 kg.