Dieser Navy SEAL weiß genau was bei einem Bärenangriff zu tun ist

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Jedes Jahr im Sommer entschließen sich viele dafür, in einem der amerikanischen Nationalparks zu campen. In der wilden Natur lauern einige Gefahren. Nicht selten nähert sich aus dem Unterholz ein Bär. Diese Situationen sind natürlich sehr angsteinflößend. Der Verstand rast und sucht nach einer Lösung. Die meisten ergreifen die Flucht und rennen einfach los.

Es ist zu spät, um noch schnell ein Gebet zu sprechen. Ein Navy SEAL weiß genau, wie man sich in so einer Situation verhalten muss. Durch falsches Verhalten wird die Gefahr noch erhöht. Ein Bärenangriff endet meist tödlich. Durch die richtigen Maßnahmen wird das eigene Leben gerettet und man kommt unbeschadet aus der Situation heraus.

1. Die unberührte Natur als Lebensraum

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Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, kann eine sehr interessante Erfahrung sein. Es gibt nichts Besseres, als die Lebewesen in der unberührten Natur zu erleben. Dennoch muss man sich der damit verbundenen Gefahren immer bewusst sein. Es gibt gefährliche Tiere, die dem Menschen große Verletzungen zufügen können. Bären fallen in diese Kategorie.

Nähert sich ein Bär, sind einige Dinge zu beachten. Sie haben nicht unbedingt Angriffsabsichten. Wenn dies doch der Fall sein sollte, könnte das massige Tier knurren oder im Boden mit seinen riesigen Pfoten scharren. Ein weiteres Anzeichen ist das Senken des Kopfes und eine neue Positionierung der Ohren.

2. Atemberaubende und unberührte Natur

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Bären reagieren auf die unterschiedlichsten Weisen, wenn sie dem Menschen begegnen. Sehr gefährliche wird es dann erst, wenn sie sich bedroht fühlen oder wenn sie den Menschen als Beute sehen. Navy SEAL Emerson hat einen Rat, der sich in solch einer Situation als entscheidend erweisen könnte.

Aber wann begegnen sich eigentlich Mensch und Bär? Naturliebhaber sind gerne in der Natur und somit in den amerikanischen Nationalparks unterwegs. Es gibt nichts Schöneres, als die unberührten Lebensräume vom Yellowstone bis zum Yosemite zu erleben. Die Nationalparks wirken zwar sehr idyllisch, dennoch hat der Mensch besteht hier immer die Gefahr, einem Bären zu begegnen.

3. Bären sind in Amerika weit verbreitet

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In der freien Wildbahn Amerikas gibt es hauptsächlich Braunbären, Schwarzbären und Eisbären. Letztere findet man normalerweise in kälteren Klimazonen. Die anderen beiden Arten sind in verschiedenen Regionen der Staaten weit verbreitet. Schwarzbären leben beispielsweise in Staaten wie Tennessee, North Carolina und sogar Alaska. In den Nationalparks muss man sich vor diesen also besonders in Acht nehmen.

Angesicht der Größe von Schwarzbären, werden die meisten Menschen versuchen, diesen Tieren nicht zu begegnen. Sie können bis zu 500 Pfund (0,23 t) schwer werden. Trotz dieser beeindruckenden Statur sind die meisten dieser Bären Vegetarier. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten oder Nüssen. Emerson machte interessanterweise eine wichtige Beobachtung über diese Tiere.

4. Gefahren einer Begegnung mit Bären

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Emerson war früher ein Navy SEAL. Er widmete mehr als zwei Jahrzehnte seines Lebens der Truppe. Nach seiner Pensionierung schrieb der ehemalige Soldat ein Buch mit dem Titel: „100 Deadly Skills: Survival Edition.“ Das Buch wurde im Herbst 2016 herausgebracht. Hauptsächlich beschreibt er darin die Gefahren einer Begegnung mit Bären.

Schwarzbären betreffend äußert sich Emerson folgendermaßen: Bei der Begegnung mit einem Schwarzbären auf einem Bergpfad, sollte man dem Glück danken. In Vergleich zu Eis- und Braunbären greifen diese viel seltener an. Dennoch können sie in die Offensive gehen, wenn sie sich bedroht fühlen. Der Mensch muss also immer vorsichtig und auf der Hut sein.

5. Verschiedene Varianten von Braunbären

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Braunbären sind weitaus flüchtiger, als ihre vegetarischen Artgenossen. Dennoch sind sie genauso wie die Schwarzbären, im Yellowstone beheimatet. Ein Großteil der Braunbären lebt in Alaska und, sie wurden aber auch schon im Glacier National Park gesichtet. In Bezug auf die Erscheinung gibt es interessanterweise zwei Arten von Braunbären in der freien Wildbahn.

Der einfache Braunbär kann bis zu 1.000 Pfund (0,45 t) wiegen. Dieser ist überwiegen in Küstenregionen verbreitet. Seine als Grizzlybären bekannten Artgenossen haben sich im Landesinneren angesiedelt. Sie sind nicht ganz so groß und wiegen bis zu 700 Pfund (0,32 t). Beeindruckend ist auch die Höhe von mehr als zwei Metern, die diese angsteinflößenden Tiere erreichen können.

6. Beeindruckendes Erscheinungsbild und charakteristische Merkmale

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Eines der charakteristischen Eigenschaften eines Grizzlybären ist der Muskel, der sich unter der Schulter befindet, sowie die starken Kiefer und die gefährlichen Krallen. Dank dieser physischen Merkmale sind diese Bären echte Allesfresser. Von Pflanzen bis hin zum Fleisch essen sie wirklich alles. Ein Grizzlybär wird ohne einen bestimmten Grund nicht einfach in die Offensive gehen.

Grizzlybären sind aber dennoch dafür bekannt, dass sie sehr aggressiv werden können. Der Mensch muss immer versuchen Ruhe zu bewahren, um den Tieren gegenüber kein bedrohliches Verhalten zu zeigen. Eisbären zeigen hingegen ein ganz anderes Verhalten. Sie kommen am Polarkreis vor, der einen Teil Nordalaskas bedeckt.

7. Eisbären sind noch massiger

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Eisbären sind noch massiver als die beiden anderen Bärenarten. Sie wiegen bis zu 1.500 Pfund (0,68 t). Aufgrund der natürlichen Umgebung ernähren sie sich fast ausschließlich von Fleisch. Auf dem Eis gehen die Bären auf Robbenjagd. Da sich der Mensch nur selten in den Lebensraum der Eisbären begibt, könnte er als lebensfähige Nahrungsquelle betrachtet werden.

In seinem Buch beschreibt Emerson sogar die Bereitschaft von Eisbären, Menschen zu jagen. Eisbären sind immer hungrig. Im Gegensatz zu Schwarz- und Braunbären werden sie den Menschen im arktischen Gelände aufspüren und jagen. Das enorme Gewicht und die Größe machen sie zu einem unschlagbaren Gegner. Mit nur einem einzigen Schlag können sie ihre Beute mit ihren Krallen ausweiden.

8. Bärenangriffe sind relativ selten

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Bärenangriffe sind, trotzt der Bedrohung dieser drei Bärenarten relativ selten. Der Yellowstone Nationalpark wurde im Jahr 1872 eröffnet. Seither gibt es nur acht Todesfälle, die in Verbindung mit einem Bären stehen. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Emerson berichtet über neuere Begegnungen zwischen Mensch und Bär. Die Natur hat sich hier verändert.

Mensch und Bär begegnen sich immer häufiger. Durch verschiedene Schutzbemühungen und Vorschriften wurde die Bärenpopulation in ganz Nordamerika deutlich erhöht. Besonders Schwarzbären werden immer häufiger gesichtet. Angriffe von Bären bleiben Glücklicherweise aber noch eine Seltenheit. Die Wahrscheinlichkeit eines Bärenangriffes liegt nur bei eins zu 2,1 Millionen. Durch das Betreten der natürlichen Lebensräume der Tiere wird diese jedoch erhöht.

9. Vorsichtsmaßnahmen, um Begegnungen mit Bären zu vermeiden

Es gibt Möglichkeiten, den Kontakt mit Bären zu Vermeiden. Beispielsweise sollten unruhige Wasserbereiche gemieden werden. Hier könnten Bären auf ihre Beute lauern. Außerdem sollte sich immer in Gruppen bewegt werden, wenn man sich in den Lebensraum der Tiere begibt. Durch viel Lärm wird den Bären signalisiert, dass sich der Mensch nicht in seine Domäne einschleichen will.

Wer ein Camp im freien aufschlägt, muss auch bei der Zubereitung von Essen sehr vorsichtig sein. Alle Bären in der Umgebung werden durch den Geruch angelockt. Daher sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Bären haben einen sehr stark ausgeprägten Geruchssinn. Das Essen sollte doppelt eingepackt oder aufgehängt werden. Kochutensilien sollten 30 m vom Camp entfernt gelagert werden.

10. Weitere Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen

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Der Geruch von Lebensmitteln sollte auf ein Minimum reduziert werden. Das Camp sollte nicht in der Nähe von Bären-Kot aufgeschlagen werden. Vor dem Ausflug in die Wildnis ist es eine gute Idee, sich mit ein wenig Bärenspray auszustatten. Mit dieser Substanz kann sich gut vor den gefährlichen Tieren geschützt werden. Es ist laut Emerson sogar wirksamer als eine Waffe.

Ist man dennoch einem Angriff ausgesetzt, sollte man laut Emerson mit den Armen herumwedeln und Lärm machen. Oft halten Bären dann einen Moment inne und ergreifen dann die Flucht. Greift das Tier weiter an, kann Bärenspray zum Lebensretter werden. Das Spray zeigt seine Wirksamkeit in einem Radius von 12 m.

11. Bären testen ihre Gegner

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Manchmal versuchen Bären auch mit einem lauten Knurren ihre Gegner zu testen. Bei so einer Finte muss sich der Mensch einfach ganz ruhig verhalten. Der Bär hat in dieser Situation keine Angriffsabsicht. Leider besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Tiere nicht aufhören zu brüllen. Sie könnten jeden Moment zum Angriff übergehen.

Wenn es zum Schlimmsten kommt, hat der Mensch nur noch die Möglichkeit, sich tot zu stellen. Der Bär geht dann davon aus, dass für ihn keine Gefahr mehr besteht. Um die Organe bestmöglich zu schützen, muss sich der Mensch flach auf den Bauch legen und die Hände im Nacken verschränken.