3. Abspaltung von Ostafrika mehr als wahrscheinlich
Dieser Prozess findet während großer geologischer Perioden statt und wird wahrscheinlich in etwa 30 bis 60 Millionen Jahren abgeschlossen sein. Riesige Risse seien „keine Seltenheit“. Tatsächlich sieht man bereits sichtbare Ergebnisse, wie die Afar-Rezession, auch bekannt als das Afar-Dreieck. Das Afar-Tiefland ist eine tief liegende Ebene in Ostafrika, welche sich über Dschibuti, die gleichnamige Afar-Region Äthiopiens und Teile von Somalia und Eritrea erstreckt. Es grenzt nördlich an das Rote Meer und wird in demnächst in Zukunft in das Tiefland eindringen. Dieses Gebiet liegt bereits jetzt unter dem Meeresspiegel.
Wer durch die Afar-Senke fährt, sieht man die Senken, in denen es schäumt und brodelt, denn die Kruste ist hier sehr dünn. Das Magma nimmt immer mehr zu. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass der Trennungsprozess begonnen hat. Die Menschheit wird noch Zeuge der Entstehung eines neuen Meeres sein, so die Forscher. Durch die ständige Bewegung tektonischer Platten treten solche Risse relativ häufig auf – da sie aber häufig im Meeresboden vorkommen wie zum Beispiel in Island. Seit dem Great Rift am Mount Suswa im Jahre 2018 gab es im „Rift Valley“ keine weiteren Anomalien mehr. Aber eines steht fest: Diese Platten bewegen sich, auch wenn es in erster Linie nicht bemerkbar ist.