Hund schleuderte Baby herum – Der Grund war erstaunlich!

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Als die Mutter sah, wie ihr Hund ihr 17 Monate altes Baby an der Hose packte und herumschleuderte, bekam sie zunächst den Schock ihres Lebens und war mit dieser derartigen Situation sehr überfordert. Wie konnte der Hund nur so etwas tun und was war in ihn gefahren? War es möglicherweise doch ein Fehler, einen Hund der Gattung Dobermann ins Haus zu holen?

Doch als die Mutter etwas genauer hinsah, wurde ihr klar, warum der engagierte Vierbeiner dies getan hatte. Es gab hierfür einen bedeutsamen Grund, weshalb dem Dobermann keinerlei Vorwurf gemacht werden konnte und weswegen die Mutter sogar sehr erleichtert war.

Hier die ganze Geschichte…

1. Ein neues Familienmitglied

Catherine Svilicic hätte niemals erwartet, dass es einmal zu solch einem Vorfall kommen könnte, als sie einen Hund aus dem Tierschutz adoptierte. Sie hatte von Anfang an vollstes Vertrauen gehabt, dass sich der Dobermann und ihr Baby stets wunderbar vertragen würden. Zudem war es ihr wichtig, dass ihr Baby gleich zu Beginn einen guten und treuen Freund auf ihrer Seite hat.

Catherine hatte sich dazu entschieden, einen Welpen der Rasse Dobermann aus dem Tierschutz zu adoptieren. Schließlich haben diese Hunde das gleiche Recht auf ein glückliches Leben wie auch alle anderen Hunde. Selbst, wenn diese häufig sehr schlimme Erfahrungen durchleben mussten.

2. Dobermänner gelten als mögliches Risiko

Es gibt tatsächlich Dobermänner, ganz besonders jene, welche nicht rechtzeitig sozialisiert und erzogen wurden, welche aufgrund ihrer Rasse und natürlich auch wegen traumatischen Erfahrungen zu Aggressivität neigen und gelegentlich sogar auch zubeißen.

Domestizierte Dobermänner dagegen, können ohne Bedenken ihrem Besitzer spielerisch auf der Hand herumkauen, ohne dass es hierbei zum kleinsten Zweifel kommt. Im Grunde ist jedoch wohl kein Hund „böse“. Lediglich traumatische Erinnerungen und Misshandlungen machen ihn hierzu. Ähnlich wie bei uns Menschen. Schlimme Erfahrungen und Erlebnisse können unser Denken und Handeln beeinflussen. Wir nehmen Dinge anders wahr als manch andere Menschen. Das Gleiche gilt auch für Tiere.

3. Ein Gefährte für ihre Tochter

Es dauerte nicht lange, bis sich Catherines Familie über Nachwuchs freuen durfte. Die Geburt ihrer kleinen Tochter Charlotte war eine große Bereicherung für die ganze Familie und nichts hätte sie wohl auf Dauer glücklicher machen können. Da ihnen die Erziehung ihrer Tochter sehr am Herzen liegt, kamen die Eltern auf eine Idee.

Sie wünschten sich für ihre Tochter einen Spielgefährten in Form eines Hundes. Schließlich ist es für Kinder stets eine ganz wunderbare Situation mit einem Tier aufzuwachsen. In diesem Fall erwacht diesbezüglich schon bald eine starke Zuneigung und auch für das Lernen von Verantwortungsgefühl gibt es wohl keine bessere Variante.

4. Der Hund bekommt den Namen Khan

Schließlich war der passende Zeitpunkt gekommen und Charlotte war schon groß genug, um einen vierbeinigen Freund an ihrer Seite zu haben. Und so machten sich ihre Eltern auf den Weg ins Tierheim, in welchem sie auf einen Dobermann trafen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und auch der Hund, welcher noch für sehr viel Wirbel sorgen sollte, schien alles andere als abgeneigt zu sein.

Hierbei handelte es sich um einen Hund der Gattung Dobermann-Pinscher, dem größten Exemplar unter den Dobermännern. Catherine war absolut überzeugt von diesem Hund und adoptierte ihn vom Fleck weg. Er erhielt den neuen Namen „Khan“ und zog direkt nach seiner Entdeckung bei der Familie ein.

5. Khan hatte furchtbares erlebt

Von den Vermittlern erfuhr Catherine, dass Khan in seiner Vergangenheit schwer misshandelt wurde und aufgrund dessen sogar einst seine Rippen gebrochen waren. Außerdem wäre der Dobermann fast verhungert, da ihn seine vorherigen Besitzer stark vernachlässigt hatten und jener kaum etwas zu Fressen bekam. Solch schlimme Erfahrungen sind leider oft noch anzutreffen. Ob sich und wie sich der Dobermann verändert hat, kann leider nicht gesagt werden.

Allerdings häufen sich nun einige Fragen: War Khan diesbezüglich ein potenzielles Wagnis, für welche es keinerlei Garantie gab? Wäre er sogar möglicherweise aufgrund seiner schrecklichen Vergangenheit eine Gefahr für die inzwischen 17 Monate alte Charlotte?

6. Ein furchtbarer Vorfall

Der liebenswerte Khan kam ganz wunderbar bei seiner Familie an und verstand sich auch sehr gut mit der kleinen Charlotte, welche sich ebenfalls sofort in den großen, schwarzen Hund verliebte. Doch schon am vierten Tage sollte es zu einer Situation kommen, welche die Familie bestimmt nie wieder vergessen würde.

Charlotte und Khan tobten ausgelassen im Garten herum. Sie spielten zusammen, waren glücklich und hatten ihren Spaß. Kurz darauf packte Khan das Mädchen plötzlich unerwartet und stieß es kräftig mit seiner Schnauze zur Seite. Was war auf einmal bloß in ihn gefahren und was hatte es damit auf sich? Lesen Sie weiter um mehr zu erfahren.

7. Er schleuderte das Mädchen wie eine Puppe

Doch damit noch nicht genug. Im nächsten Moment packte Khan Charlotte an ihrer Hose und schleuderte sie „wie eine Stoffpuppe“, wie es Catherine später beschrieb, durch die Luft und feuerte sie einige Meter weit weg. Was konnte das Kleinkind nur getan haben, dass der Hund derartig aggressiv agierte?

Mutter Catherine, welche die blitzartige Szene von der Küche aus gesehen hatte, stürmte hinaus in den Garten und brachte die verwirrte Charlotte, welche sich glücklicherweise nichts getan hatte, ganz schnell in Sicherheit. Danach mochte Mutter Catherine nach dem Hund schauen, doch als sie zurückkam brach Khan auf einmal zusammen…

8. Was war nur in den Hund gefahren?

Und obwohl Catherine im ersten Moment mehr als geschockt und erschütternd von ihrem neuen Hund war, begann sie nun, große Angst um dessen Leben zu haben, da sie absolut nicht verstand, was soeben vor ihren Augen geschehen war. Wieso brach er urplötzlich zusammen? Was war geschehen?

Unter starker Anspannung und der nötigen Portion Adrenalin, gelang es der Mutter, den großen Dobermann Rüden ins Auto zu verfrachten und ihn schnell zum Tierarzt zu fahren. Dort sollte sie am Ende auch schließlich die Antwort darauf erfahren, was Khan derartig in Rage versetzt hatte und warum dies einen berechtigten Grund hatte.

9. Nacht der Angst

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Beim Tierarzt stellte sich schließlich heraus, dass Khan sehr schwer vergiftet wurde. Die Chancen, ob er überhaupt überleben würde, standen gerade einmal bei fünfzig Prozent. Sie verabreichten dem geschwächten Hund ein Gegengift und versicherten Catherine, alles zu tun, was in ihrer Macht stand. Lesen Sie weiter um zu wissen, ob sich der Zustand des Hundes verbessert.

In der folgenden Nacht fand die junge Mutter keine Sekunde Schlaf. Die Angst um Khan und die Frage, warum er Charlotte wie einen Sandsack durch die Luft gewirbelt hatte, ließen ihr einfach keine Ruhe. Zum Glück sollten beide Rätsel am Folgetag endlich gelöst werden.

10. Würde Khan überleben?

Am nächsten Tag führte Catherines erster Weg direkt zum Tierarzt, bei welchem sich der in Lebensgefahr schwebende Dobermann noch immer befand. Wie stand es inzwischen um Khan? War er möglicherweise in der letzten Nacht gestorben? Minuten fühlten sich für Catherine wie Stunden an.

Vom Arzt erfuhr sie schließlich, dass die vergangene Nacht tatsächlich äußerst kritisch war und dass Khan mit sehr viel Gift in Berührung gekommen war. Gift? Catherine konnte sich noch immer keinen wirklichen Reim auf die ganze Sache machen und fragte weiter, bis sie von den Ärzten endlich auch eine eindeutige Erklärung bekommen sollte, die ihre Alarmbereitschaft erhöht.

11. Das Rätsel um die Attacke

Und noch im gleichen Atemzug sollte Catherine erfahren, was der Grund für Khans „brutalen Angriff“ war. Im Garten befand sich eine hochgiftige Mulga, eine der giftigsten Schlangen in ganz Australien. Und diese war gerade dabei, nach Charlotte zu schnappen. Doch der loyale Dobermann durchkreuzte ihre Pläne.

Blitzschnell wie der Wind griff er nach dem kleinen Mädchen und beförderte es durch seinen „Wirbel-Angriff“ aus deren Angriffsfläche. Dabei wurde jedoch Khan leicht gebissen und das Gift der Schlange hatte ihm schwer zugesetzt. Daraufhin fiel er zu Boden und benötigte dringend Hilfe. Trotz der kürzlich ereigneten Situation kümmerte sich Catherine um Khan und hat ihn daraufhin so schnell wie möglich zu einer Tierklinik gebracht.

12. Der beste Freund der Welt

Und obwohl Khan gerade einmal 4 Tage lang bei seiner neuen Familie lebte, empfand er bereits eine solch starke Liebe und Zugehörigkeit, dass er durch diesen mutigen Einsatz sein eigenes Leben riskierte, um seine neue, kleine Freundin zu retten. Catherine war fassungslos und sehr begeistert. Es fällt ihr schwer zu glauben, was ihr neuer Hund innerhalb kürzester Zeit für ihre Familie getan hat.

Hätte es Khan nicht gegeben, wäre es möglicherweise ihre kleine Tochter Charlotte gewesen, welche mit schweren Vergiftungen um ihr Leben kämpfte. Sie ist unendlich dankbar, dass Khan das Leben ihrer Tochter gerettet hat. Wie stark ein Hund doch liebt, lässt sich kaum in Worte fassen. Würde der treue Lebensretter nun durchkommen?

13. Er würde wieder nach Hause kommen!

Nach quälenden und langen Stunden der Ungewissheit erfuhr Mutter Catherine schließlich endlich die Wahrheit: Khan hatte zwar eine sehr große Portion an Schlangengift abbekommen, war aber zum Glück durch die Medikamente inzwischen über den Berg. Höchstwahrscheinlich hatte der mutige Dobermann auch keine Folgeschäden zu befürchten.

Catherine war mehr als erleichtert über diese wunderbare Neuigkeit und konnte es kaum glauben. Sie war so glücklich bald ihren mutigen Lebensretter wieder bei sich zu haben. Da sie ihm als Dank noch eine ganz wundervolle und lange Zeit schenken möchte, in der es ihm an nichts fehlen sollte, welche er in seinem bisherigen Leben noch niemals kennenlernen durfte.

14. Alle lieben Khan!

Und dieser Traum wurde schon sehr bald verwirklicht. Nachdem Dobermann Khan wieder vollständig genesen war, kehrte er frohgemut zu seiner neuen Familie, welche ihn durch die ganze Aktion noch viel stärker ins Herz geschlossen hatten, zurück. Er blühte auf wie nie zuvor.

Nachdem Catherine die ganze Geschichte auch der „Daily Times“ erzählt hatte, erlangte der mutige Vierbeiner sehr viel populäre Bekanntheit. Und brachte auch so manchen in puncto Tierschutz und wahre Hundeliebe zum Nachdenken. Die wenigsten Menschen lieben so aufrichtig und gewissenhaft wie unsere Hunde. Hunde sind daher eine wahre Bereicherung für uns Menschen. Sie können uns helfen, uns Zuneigung schenken und unser Leben verschönern.

15. Bis heute unzertrennlich

Bis heute lebt Khan glücklich und zufrieden bei seiner Familie, welche dem Schützling aus dem Tierheim eine verdiente Chance gegeben hat. Und Catherine ist bis heute überglücklich über ihre damalige Erstgeborene, welche ihr sagte, dass sie damals die richtige Entscheidung getroffen hatte. Eins ist sicher, Catherine wird ihr Entscheidung nie bereuen.

Und auch seine kleine Freundin Charlotte, welcher Khan damals das Leben gerettet hatte, ist heute nicht mehr ganz so klein. Inzwischen ist sie zu einem hübschen Teenager herangewachsen und genießt nach wie vor jede freie Minute, welche sie mit ihrem besten Freund auf vier Pfoten verbringen darf.