Mysteriöse Fossilien im tiefsten Loch der Erde sorgten für dessen Schließung
6. Alles zu Ende?
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Das war aber noch nicht alles. Zusätzlich merkten die Forscher, dass das Gestein in dieser Tiefe weitaus weniger dicht war, als sie es sich vorgestellt hatten. Daher reagierte es auf die höheren Temperaturen auf seltsame Weise. Mit dem Wissen, dass ihre Ausrüstung unter diesen Bedingungen nicht überleben würde, gab das Team in Kola das Projekt auf. Das war 1992, ganze 22 Jahre nach Beginn der Bohrungen.
Dennoch konnten die Forscher einige Dinge lernen, bevor sie das sogenannte Kola Superdeep Borehole versiegelten. So entdeckten sie zum Beispiel in etwa vier Meilen Tiefe winzige Fossilien von Meerespflanzen. Diese Relikte waren bemerkenswert intakt, wenn man bedenkt, wie lange sie unter mehreren Kilometern Gestein eingeschlossen waren – das selbst über zwei Milliarden Jahre alt sein soll.
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Kamele sind perfekt an das Leben in der Wüste angepasst und können mehrere Monate ohne Wasser auskommen. Sie speichern Fett in ihren Höckern, das in Wasser und Energie umgewandelt werden kann, wenn Nahrung und Wasser knapp sind. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, in extrem trockenen und heißen Umgebungen zu überleben.