Sehen Sie, was diese 9 Verhaltensweisen Ihres Hundes wirklich bedeuten

Bild: el-ka / shutterstock.com

Hunde gelten als die besten Freunde des Menschen. In der Tat sind sie treue Begleiter, auf die wir nicht verzichten möchten. Neben Katzen gelten Hunde als die beliebtesten Haustiere und mancher sieht sie sogar als Familienmitglied. Hunde sehen die Welt allerdings nicht so wie wir. Daher verlassen sie sich bei der Kommunikation auf ihre Körpersprache. Sie sollten dies als Hundebesitzer unbedingt wissen und beachten,

Damit die Kommunikation mit Ihrem Vierbeiner reibungslos funktioniert. In unserer Übersicht sehen Sie, wie unserer tierischen Freunde ihre Emotionen und Gefühle durch Handlungen ausdrücken und somit ihr Verhalten zeigen. Seien Sie gespannt, denn einiges in unserer Liste wird Sie wirklich überraschen und manches vielleicht sogar schockieren.

1. Wenn Ihr Hund an Gegenständen kaut, benötigt er zumeist Bewegung

Bild: nuu_jeed / shutterstock.com

Welpen kauen mit Vorliebe an diversen Gegenständen herum, wenn sie Zahnen. Allerdings ist dies nicht der einzige Grund für dieses Verhalten. Bei erwachsenen Hunden bedeutet dies nicht zwingend, dass sie wild sind. Allerdings ist das Kauen an Gegenständen oftmals ein Ausdruck, dass sie nicht ausgelastet sind und ihnen körperliche Aktivität guttun würde.

Mit dem Kauen an Gegenständen oder Möbeln zeigt Ihr Hund Ihnen, dass er gerne aktiv sein möchte. Ein Spaziergang bietet sich daher an. Tun Sie sich und Ihrem tierischen Freund einen Gefallen und ergreifen Sie die Initiative. Bewegung an der frischen Luft wird ihnen beiden guttun.

2. Wenn Ihr Hund Spielzeug im Mund hat und es Ihnen bringt, vertraut er Ihnen

Bild: AssiaPix / shutterstock.com

Gehen Sie nicht immer nur davon aus, dass Ihr Hund in Spiellaune ist, nur, weil er ein Spielzeug im Mund hat. Es gibt eine Theorie, die besagt, dass der Hund damit ausdrücken möchte seinem Besitzer gefallen zu wollen. Für Ihren Hund sind Sie der Rudelführer und er möchte Respekt von Ihnen erhalten.

Eine weitere Theorie besagt, dass der Vierbeiner hierdurch sein Vertrauen zum Besitzer ausdrückt. Der Gegenstand im Mund ist für den Hund wertvoll und er hat Vertrauen, um Ihnen diesen Gegenstand zu übergeben. Sie könnten daher die Gefühle Ihres Hundes verletzen, wenn Sie den Ball sodann wegwerfen. Versuchen Sie doch mal etwas anders zu reagieren.

3. Gähnen kann viele Gründe haben

Bild: Erik Lam / shutterstock.com

Wir Menschen neigen dazu zu gähnen, wenn wir müde oder gelangweilt sind. Hunde tun dies hingegen, wenn sie sich geborgen und sicher fühlen. Für den Vierbeiner ist das Gähnen ein Zeichen der Unterwerfung. Selbst wenn Sie Ihren Hund zehnmal gähnen sehen, bedeutet dies nur, dass er sich entspannt fühlt.

Das Gähnen kann aber auch ein Indiz von Vorfreude oder Stress sein. Ist ein Hund in der Praxis eines Tierarztes, können zahlreiches Gähnen Nervosität widerspiegeln. Gähnt Ihr Hund vor dem Spaziergang, kann dies auch eine Möglichkeit sein, Begeisterung quasi in Schach zu halten. Durchaus gähnen Hunde aber auch, wenn sie müde sind – wie wir Menschen auch.

4. Verharren, Schnauze zeigen und die Vorderpfote anheben

Bild: Bernard Khalil / shutterstock.com

Haben Sie jemals beobachtet, wie ein Hund wie gefroren verharrt und seine Schnauze in eine bestimmte Richtung zeigt? Teilweise hebt er zusätzlich auch noch eine Vorderpfote an. Bei Jagdrassen ist dieses Verhalten sehr üblich, jedoch tut dies nahezu jeder Hund manchmal.

Dr. Ellen Vindell sagte einmal, dass Hunde einfach Hunde sind, es gewisse Verhaltensweisen gäbe, die wohl jeder Hund macht. Es gäbe schließlich auch Sporthunde, die wie Hütehunde kreisen. Es handelt sich wohl um eine tief verwurzelte Verhaltensweise, die typisch für den Hund ist. Mancher Hund macht dies öfters und ein anderer Hund etwas seltener.

5. Wenn der Hund den Kopf neigt ….

Bild: Mary Swift / shutterstock.com

Der Mensch tendiert dazu, in einer höheren Tonhöhe zu sprechen, wenn er mit einem Hund kommuniziert. Der tierische Freund neigt dann möglicherweise den Kopf, wenn der Mensch dies tut, so als ob er versuchen möchte zu verstehen, was der Mensch sagt. Die Vierbeiner können gut lesen und auf Körpersprache und Stimmreize reagieren.

Der Hund nimmt alles auf, von Tadeln bis hin zu Anweisungen. Weiterhin ist der Hund in der Lage, bestimmte Wörter zu erkennen. Er wartet vielleicht auch auf Wörter, die zum Beispiel mit Leckerlies oder Spaziergängen verbunden sind. Eine Theorie sagt, dass Hunde ihre Köpfe so bewegen, um letztlich die Außenohren für ein optimales Hörverständnis anzupassen.

6. Wenn Ihr Hund herumschnüffelt, spürt er Gefahr oder verfolgt eine Beute

Bild: Konstantin Tronin / shutterstock.com

Die Nase eines Hundes ist bekanntlich extrem sensibel. Daher werden die Spürnasen sogar als Drogenspürhunde oder Sprengstoffspürhunde, Leichenspürhunde und ähnliches eingesetzt. Hundenasen eignen sich perfekt für bestimmte Dinge. Wir Menschen haben fünf Millionen Geruchsrezeptoren, was erstmal viel klingt. Hunde hingegen verfügen über unglaubliche 220 Millionen dieser Geruchsrezeptoren.

Daher können mindestens tausendmal besser riechen als der Mensch. Wenn der Hund herumschnüffelt, spürt er entweder eine Gefahr oder er verfolgt Beute. Der Vierbeiner wird still und bleibt ruhig, wenn er dies tut. Er kann den Unterschied zwischen einzelnen anderen Hunden oder auch Menschen mit seinem Geruchssinn wahrnehmen, sogar eineiige Zwillinge kann ein Hund unterscheiden. Der Geruchssinn ist faszinierend.

7. Das Fressen von Kot kann auf eine Unterernährung hinweisen

Bild: Reddogs / shutterstock.com

Es ist eine Tatsache, dass Hunde hier und da Kot fressen. Dies sieht ekelhaft aus, ist jedoch nicht selten. Der wissenschaftliche Ausdruck hierfür ist Koprophagie und das Fressen von Kot kann auf eine mögliche Unterernährung hindeuten. Tut Ihr Hund dies jedoch sehr oft und nicht nur selten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann dann einen Nährstoffmangel oder eine Unterernährung ausschließen oder beim Vorliegen therapeutische Maßnahmen veranlassen.

Ist keine Unterernährung festzustellen und Ihr Hund zeigt weiterhin dieses Verhalten, ist es sinnvoll einen Trainer zu engagieren, um diese Gewohnheit durchbrechen zu können. Suchen Sie sich hierzu professionellen Rat, um dieses Problem anzugehen.

8. Das Nachjagen des Schwanzes kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen

Bild: Lumena / shutterstock.com

Sie haben bestimmt schon mal gesehen, wie Ihr Hund im Kreis läuft und seinem Schwanz nachjagte. Dieses Verhalten ist nicht selten und gilt als ein Zeichen von Verspieltheit. Tut Ihr Hund dies allerdings übermäßig, kann es auf Verhaltensprobleme oder Gesundheitsprobleme hinweisen.

Ein Vierbeiner, der an seinem Schwanz kaut, kann zudem auch auf Probleme mit Allergien oder der Analdrüse haben. Es kann außerdem auch ein Zeichen von OCD sein. Sie sollten dieses Verhalten genau im Blick haben und einen Tierarzt konsultieren. Dieser kann gesundheitliche Probleme feststellen und Ihrem Hund mit geeigneten Maßnahmen helfen.

9. Tote Tiere als Geschenk?

Bild Zuzanna Paluch / shutterstock.com

Bestimmt kennen Sie Ihren Vierbeiner, der mit einem Geschenk im Maul zu Ihnen kommt. Es kann ein Schuh sein, manchmal Blätter und vielleicht sogar ein totes Tier. Reagieren Sie darüber nicht verärgert, denn Ihr Hund möchte Ihnen damit Respekt zeigen, den er vor Ihnen hat. Die Vierbeiner versuchen Ihre Herrchen und Frauchen glücklich zu machen und bringen dabei sogar tote Tiere.

Auch, wenn Sie derartige Geschenke nicht mögen, sollten Sie nicht negativ reagieren. Versuchen Sie, dieses Verhalten in etwas Positives umzuwandeln. Ihr Hund meint es nett mit Ihnen und über Geschenke freut sich in der Regel jeder. Ihr Hund kann leider nicht im Geschäft nach einem Geschenk für Sie suchen.