So lebte es sich in einer mittelalterlichen Burg

12. Der Tag begann mit dem ersten Sonnenstrahl

Bild: Imago / Xinhua

Heutzutage wird unser Leben kaum noch vom Stand der Sonne bestimmt. Im Mittelalter gab es neben dem Feuer keine Lichtquelle, die die Nacht erleuchten konnte, sodass der Tag bei Beginn der Dunkelheit zu Ende ging. Dies bedeutete auch, dass die Menschen spätestens mit dem ersten Sonnenstrahl aufstanden, um den Tag möglichst effektiv zu nutzen.

Ausgeschlafen wurde also nicht. Ausnahmen dürften dennoch die Burgherren und adeligen Gäste gewesen sein, die nach einem langen Fest auch gerne mal etwas länger in den Federn blieben. Bedienstete standen meist sogar noch vor Sonnenaufgang auf, um Holz für das Feuer zu sammeln, Wasser für den Hausherren aus dem Brunnen zu holen oder das Frühstück vorzubereiten.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Himmel blau ist?

Der Himmel erscheint blau, weil Luftmoleküle das Sonnenlicht streuen. Blaulicht hat eine kürzere Wellenlänge als rotes Licht und wird daher stärker gestreut, was den Himmel für uns blau erscheinen lässt. Dieses Phänomen wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet und erklärt auch, warum der Himmel bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rötlich ist.