So lebte es sich in einer mittelalterlichen Burg

8. Es wehte ein eisiger Wind

Bild: Imago / Volker Preußer

Zwar boten Burgen im Mittelalter maximalen Schutz für die Bewohner innerhalb der Burgmauern, jedoch war es keinesfalls ein heimeliger Ort. Die dicken Steinwände schlossen die Kälte im Inneren ein, selbst bei hohen Außentemperaturen war es kühl im Burginneren. Fenster waren Mangelware, da sie einerseits sehr teuer waren und andererseits ein Sicherheitsrisiko darstellten.

So gelang kaum Sonnenlicht hinter die Burgmauern und auch die Wärme musste draußen bleiben. Feuer im Inneren der Burg war gefährlich und wurde daher nur in ausgewählten
Räumen angezündet. Mittelalterliche Quellen berichten, dass nur das Skriptorium, also der Ort, an dem die Mönche Urkunden und Bücher verfassten, geheizt war, um das Arbeiten der Mönche zu erleichtern.

Interessant: Wussten Sie, dass die Sahara nicht immer eine Wüste war?

Vor etwa 10.000 Jahren war die Sahara eine fruchtbare Region mit Flüssen, Seen und üppiger Vegetation. Diese "Grüne Sahara" beherbergte zahlreiche Tierarten und menschliche Siedlungen. Klimatische Veränderungen führten jedoch zur Austrocknung der Region und zur Bildung der heutigen Wüste. Diese historische Transformation zeigt, wie dynamisch und veränderlich die Erde ist.