Ein bekannter Spruch lautet: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt“. Das ist ernst zu nehmen. Denn viele ziehen tatsächlich aus dem Grund um, weil sie sich mit ihrem Nachbarn nicht verstehen – vor allem, weil der Nachbar etwas macht, was einem nicht so gefällt.
Wortgefechte sind da noch etwas Harmloses, wie die nachfolgenden Fälle zeigen. Um es kurz zu sagen: Nachbarn können echt nervig sein und haben Handlungsweisen, die man nicht versteht. Teils handelt es sich um wirklich furchtbare Nachbarn, die man eigentlich niemanden wünscht und jeder froh ist, wenn er selbst nicht neben diesen Nachbarn wohnt.
1. Der WC-Garten
Upcycling ist in heutiger Zeit eine wichtige Sache und wird von allen eigentlich als coole empfunden – eigentlich. Denn es kommt darauf an, was das Objekt des Upcyclings ist. Dieser Hausbesitzer und Nachbar von jemanden betreibt sein Upcycling allerdings mit Gegenständen, die eine Zumutung nicht nur für die direkten Nachbarn sind, sondern für jeden, der am Haus vorbeiläuft oder vorbeifährt.
Es sind alte Toilettenschüsseln, die sich dieser Hausbesitzer entschieden, hat einem Upcycling zu unterziehen. Auch wenn die alten WCs schön bepflanzt sind, die WC-Schüsseln gehören einfach nur in Gäste-WC oder Badezimmer und nicht vor die Haustür!
2. Vorsicht: Dass man den Zaun gestrichen hat, merken die Nachbarn auch ohne, dass man es auf den Zaun schreibt
Die Vorgeschichte ist nun ja nicht bekannt. Vermutlich lief es so ab: Bob hat seinem Nachbarn schön öfter gesagt, dass dieser seinen Zaun nicht nur streichen soll, weil er schäbig aussieht, sondern auch in einer bestimmten Farbe streichen soll.
Der Nachbar hat irgendwann zum Streichen Zeit und Geld und gleich auch einen Spruch auf den Zaun geschrieben: „Look Bob i´ve paintet my fence“. Wir wissen nun nicht, was es Bob, den Nachbarn angeht, in welcher Farbe der Zaun gestrichen wird. Sein Nachbar wohl genervt von Bob. Der Zaun ist jetzt gestrichen, aber sicherlich nicht so, wie sich Bob das vorgestellt hatte.
3. Halloween-Deko fürs ganze Jahr angepasst
Über diesen Vorgarten zeigen sich die Nachbarn und Vorbeigehenden und Vorbeifahrenden etwas entsetzt – vor allem, wenn Halloween erst einmal vorbei ist. Denn die vermeintliche Halloween-Dekoration wird das ganze Jahr über nicht weggeräumt. Stattdessen werden die Skelette mit typischen Deko-Elementen für Weihnachten und für den US-Nationalfeiertag am 4. Juli zusätzlich dekoriert.
Das ist nicht mehr kitschig, sondern eher verwirrend. Was für Menschen mögen, denn in diesem Haus leben? Auf jeden Fall sind es Patrioten, aber auch Menschen, die Weihnachten feiern und eben wohl voll vernarrt sind in Halloween.
4. Streit um den Weg zum Haus
Zugegeben: Es gibt komische Konstellationen, was Überfahrtsrechte über Nachbargrundstücke angeht. Diese Rechte zu erhalten bzw. darauf zu pochen, dass sie eingehalten werden, kann nervig sein.
Die Bildunterschrift zu diesem Foto lautet: „Diese Nachbarn haben sich gestritten, also hat einer auf der Einfahrt des anderen einen Zaun angebracht – technisch gesehen ist es nämlich sein Grundstück“. Wenn schon eine solche Konstellation besteht, sollte der Nachbar, der nicht mehr zu seinem Grundstück kommt mit seinem Auto überlegen, ob er nicht umzieht.
5. Doppelt Lärm beim Rasenmähen
Als ob Rasenmähen allein nicht schon genug Krach machen würde. Dieser Mann denkt zu glauben, dass sich sein Problem – den Rasenmäher nicht mehr schieben zu müssen – löst, indem er den Rasenmäher an den Roller hängt. Zunächst einmal dürfte die Befestigung des Rasenmähers am Roller Probleme machen.
Wenn das Problem gelöst werden kann, wie es hier den Anschein hat: Wo bleibt die Rücksichtnahme auf die Nachbarn. Denn die Nachbarn werden nun mit gleich zwei lauten „Gerätschaften“ belastet – dem Roller und dem Rasenmäher. Hier kann man von einem sehr egoistischen Verhalten sprechen.
6. Schnee einfach über Grundstücksgrenze geschippt
Wenn es über Nacht geschneit hat, muss am Morgen die Einfahrt frei geschippt werden. Daran kommt keiner vorbei, der mit dem Auto oder zu Fuß sein Grundstück verlassen möchte. Schneeschippen kann eine sehr mühselige Aufgabe sein. Dieser Hausbesitzer ist sehr vorbildlich auf den ersten Blick.
Doch wohin er den Schnee schippt, das ist nicht gerade nachbarschaftlich und vorbildlich. Denn der Hausbesitzer schippt den Schnee einfach über den Zaun in den Hof des Nachbarn. Das Foto ist wohl der Beweis dafür, dass der Mann erwischt wurde. Alle Nachbarn wissen wohl jetzt auch, warum sie immer mehr Schnee im Garten habe als dieser Mann.
7. Nur Tor, kein Zaun bringt auch keine erhöhte Sicherheit
Stellen Sie sich ein ausgedehntes Grundstück vor, einen Weg zum Haus in einem vorstädtischen Außenbezirk. Eigentlich zäunen viele Hausbesitzer solche Grundstücke ein, auch damit keine Rinder – wie in Texas zum Beispiel üblich – auf das Grundstück gelangen.
Dieser Hausbesitzer hat allerdings nur als Absperrung für den Weg zu seinem Haus ein Tor aufgestellt – ohne Zaunelemente oder Mauer rechts und links. Das Monogramm des Hausbesitzers darf natürlich im Zaunelement auch nicht fehlen. Die Frage ist, wie jemand oder die texanischen Rinder – wenn das denn in Texas steht dieses Haus! – davon abgehalten werden, nicht, um das Torelement herumzulaufen?
8. Lichteffekte bis zum Abwinken
Zu Weihnachten das Haus schön beleuchten – das liegt im Trend und ist an vielen Häusern zu bewundern. Mit der festlichen Deko des Hauses kann man es aber auch übertreiben. Dies gilt dann, wenn der Nachbar es ein bisschen mit der Anzahl und Helligkeit der Lichterketten übertrieben hat und die Deko dann auch noch blinkt – vielleicht die ganze Nacht über.
Ohne Dunkelrollos raubt eine solche festliche Deko den unmittelbaren Nachbarn den Schlaf. Hallo Nachbar muss man hier mal sagen: Es gibt Zeitschaltuhren und vor allem sollte man auch an die Stromkosten denken
9. Wenn „The Rock“ dich beobachtet
Dwayne „The Rock“ Johnson ist eine Kultfigur. Viele Menschen lieben die Filme des US-Schauspielers. Von „The Rock“ gibt es auch jede Menge Merchandising-Produkte. Hierzu gehört auch eine Pappfigur. Diese Pappfigur im Haus aufzustellen, vielleicht im Fernsehzimmer, ist nicht schlimm.
Stellt nun der Nachbar, wie dieser, die Pappfigur aber an die Haustür-Scheibe, dann macht das schon einige Nachbarn stutzig. Die Nachbarn fragen sich dann, was der Nachbarn ihnen damit sagen will: Soll die Pappfigur abschreckend wirken auf Einbrecher oder einfach sagen: Lasst mich alle in Ruhe?! Dwayne „The Rock“ Johnson ständig sehen zu müssen, kann aber nervend sein.
10. Böser Briefkasten
Seinen Briefkasten darf ja jeder so gestalten, wie er möchte – das muss hier einmal vorab gesagt werden. Ein sehr fies aussehender Briefkasten in Form eines die Zähne fletschenden Esels sagt schon sehr viel über den Nachbarn aus.
Denn jeder, der an diesem Briefkasten vorbeigeht und vorbeifährt und auch natürlich der Postbote, machen sich so ihre Gedanken darüber, was der Hausbesitzer mit diesem Briefkasten zum Ausdruck bringen möchte: Handelt es sich um einen Hausbesitzer, der einfach nur einen sehr schrägen Humor hat oder ist der keifende Esel als Warnung an den Postboten zu verstehen oder sonst jemanden, der vor allem unerwünschte Post einwerfen will – wie Rechnungen oder Mahnungen: Nur keine unliebsame Post einwerfen!
11. Blanker Hintern vorm Gesicht, wenn man in den Garten geht
Heckenschneiden ist eine Kunst für sich. Wer es hinbekommt, menschliche Formen mit dem Heckenschnitt hinzubekommen, ist schwer und muss geübt werden. Dieser Nachbar hatte offenbar schon einige Übungsobjekte. Sein Nachbar ist nun wenig begeistert, wenn er über den Zaun sieht, denn dann empfängt ihn ein blanker Hintern einer Heckenfigur.
Der Nachbar – so sieht es auf dem Bild jedenfalls aus – ist echt erbost über diese Art von Kunst. Bleibt in diesem Fall eigentlich nur, dass der Nachbar einen höheren Zaun bauen muss. Denn bis das Kunstwerk wieder verschwunden ist, kann eine Weile dauern und nachgeschnitten werden kann der Busch jederzeit.