Top 11: Übersehene Potenziale im Kader der deutschen Nationalmannschaft

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Über die Jahrzehnte hinweg hat die deutsche Nationalmannschaft zweifellos zahlreiche Talente hervorgebracht, die sich später zu internationalen Superstars entwickelten. Namen wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Lothar Matthäus sind untrennbar mit der Geschichte der DFB-Elf verbunden und haben sich als wahre Legenden etabliert.

Doch inmitten dieser strahlenden Karrieren gibt es unausweichlich auch Spieler, deren vielversprechendes Potenzial nie vollständig zur Geltung kam und die schließlich in der Versenkung verschwanden. Diese Spieler, deren Namen seltener genannt werden, sind die vergessenen Talente des deutschen Fußballs, die ihre eigene Geschichte in den Schatten der großen Erfolge der Nationalmannschaft schrieben. Trotz ihres verhältnismäßig kurzen Aufenthalts im Rampenlicht verdienen auch sie Anerkennung für ihre Beiträge zum deutschen Fußballerbe.

1. Ron-Robert Zieler

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Im Jahr 2012 gab Ron-Robert Zieler sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft, obwohl er ursprünglich aus der Jugend des 1. FC Köln stammte. Bereits ein Jahr zuvor wurde er erstmals in den Kader der DFB-Elf berufen.

Seinen letzten Auftritt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft hatte Ron-Robert Zieler 2015 bei einem Freundschaftsspiel gegen die USA. Die letzte Einladung zur Nationalmannschaft für den aktuellen Torwart von Hannover 96 datiert ebenfalls aus dem Jahr 2015, als er am 13. November gegen die Equipe Tricolore auf der Ersatzbank Platz nahm.

2. Erik Durm

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Die Position des Linksverteidigers bereitete der deutschen Nationalmannschaft lange Zeit Kopfzerbrechen. Zwar konnte Jonas Hector vorübergehend für Stabilität sorgen, doch aktuell stehen mit Christian Günter, Robin Gosens und David Raum gleich drei hochwertige Alternativen zur Verfügung.

In der Vergangenheit wurden jedoch Spieler wie Marvin Plattenhardt, Philipp Max und Nico Schulz auf dieser Position nominiert, die nicht das gleiche Qualitätsniveau erreichten. Wenige erinnern sich vielleicht daran, dass auch Erik Durm einst für Deutschland spielte. Sein letzter Einsatz war am 18. November 2014 gegen Spanien, seine letzte Nominierung datiert aus dem Jahr 2015 nach einem 7:0-Sieg gegen Gibraltar. Interessanterweise gehörte Durm 2014 zum WM-Kader und wurde mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. Heute ist er beim Aufsteiger in die Zweite Liga, dem 1. FC Kaiserslautern, aktiv.

 3. Niklas Stark

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Niklas Stark konnte in seiner Laufbahn lediglich 30 Minuten für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz stehen – aufgeteilt auf zwei Spiele. Sein erstes Spiel für die DFB-Elf bestritt der Verteidiger des SV Werder Bremen am 19. November 2019 beim 6:1-Sieg gegen Nordirland, als er sein Debüt gab.

Darüber hinaus wurde er beim 3:3-Unentschieden gegen die Türkei fünf Minuten vor Spielende eingewechselt. Seine letzte Nominierung datiert auf den 17. November 2020, als er Teil des Kaders bei der schmerzhaften 0:6-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in der UEFA Nations League gegen Spanien war.

4. Sebastian Jung

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Achtung, Fußballexperten! Wer erinnert sich noch daran, dass Sebastian Jung tatsächlich ein Spiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritten hat? Am 13. Mai 2014 gab er sein Debüt für die DFB-Elf. Es sollte auch sein letzter Auftritt in der Nationalmannschaft werden, damals spielte er für Eintracht Frankfurt und wechselte kurz darauf zum VfL Wolfsburg. Danach verlief Sebastian Jungs Karriere weniger glanzvoll als zuvor.

Nach einer Station bei Hannover 96 landete er schließlich 2020 beim Karlsruher SC, wo er jedoch hauptsächlich als Ergänzungsspieler fungiert. Kürzlich kehrte er nach einer überstandenen Kreuzbandverletzung wieder auf den Platz zurück.

 5. Diego Demme

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Die Tatsache, dass Diego Demme nie für die U-Nationalmannschaften des DFB auflief, überrascht angesichts seines Karriereweges nicht wirklich. Der Mittelfeldspieler, der seine Fußballausbildung bei DSC Arminia Bielefeld genoss, wechselte zu Beginn des Jahres 2012 für eine bescheidene Ablösesumme von 25.000 Euro zum SC Paderborn.

Dort etablierte er sich als Stammkraft, ehe er 2014 von RB Leipzig, damals gerade in die 2. Bundesliga aufgestiegen, für 350.000 Euro unter Vertrag genommen wurde. Auch bei Leipzig konnte er sich einen Stammplatz sichern und verdiente sich so im Jahr 2017 seinen einzigen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft, als er beim 7:0-Sieg gegen San Marino eingewechselt wurde. Im Januar 2020 wechselte Demme schließlich von Leipzig zum SSC Neapel.

6. Patrick Hermann

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Inzwischen hat Patrick Herrmann bei Borussia Mönchengladbach einen fast schon legendären Status erreicht. Immerhin ist er bereits seit 2010 ein fester Bestandteil des Teams der Fohlen. Während dieser Zeit konnte er auch zwei Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft tragen, doch für weitere Einsätze hat es letztendlich nicht gereicht.

Stattdessen hat er sich auf Platz 8 der Rekordspieler von Borussia Mönchengladbach vorgearbeitet, mit beeindruckenden 393 absolvierten Partien. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass er in dieser Statistik noch einige Plätze nach oben klettern wird. Doch was die Anzahl seiner Länderspiele betrifft, dürfte sich nichts mehr ändern.

7. Yannick Gerhardt

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Auch bei Yannick Gerhardt könnte es vielen entfallen sein, dass er einst für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz stand. Seinen alleinigen Auftritt hatte er bei einem torlosen Unentschieden gegen die Squadra Azzurra am 15. November 2016. Kurz zuvor war er bereits Teil des Teams beim 8:0-Sieg gegen San Marino.

Angesichts der starken Konkurrenz auf der Mittelfeldzentrale und des hohen Niveaus sowohl in Bezug auf die Qualität als auch die Quantität der Spieler in der deutschen Nationalmannschaft, ist es unwahrscheinlich, dass er noch einmal die Gelegenheit erhält, für die Nationalelf aufzulaufen.

8. Mark Uth

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Mark Uth entstammt ursprünglich der Jugendabteilung des 1. FC Köln, doch den Durchbruch schaffte er erst nach einem längeren Umweg. Im zarten Alter von 20 Jahren wagte er den Wechsel in die niederländische Liga zum SC Heerenveen. Dort entwickelte er sich zu einem der herausragenden Offensivspieler der Liga, was schließlich zu seinem Transfer zur TSG 1899 Hoffenheim führte.

Nach einem weniger überzeugenden Aufenthalt auf Schalke kehrte er schließlich zum 1. FC Köln zurück. Sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gab er am 13. Oktober 2018 bei der 0:3-Niederlage der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande in der UEFA Nations League.

9. André Hahn

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Genau wie Patrick Hermann, feierte auch André Hahn sein Debüt in der Zeit, als Lucien Favre als Trainer von Borussia Mönchengladbach die Fohlen zu großem Erfolg führte. Im Gegensatz zu seinem ehemaligen Teamkollegen bestritt er jedoch nur ein einziges Länderspiel, und zwar am 13. Mai 2014 gegen Polen. Im Jahr 2017 verließ André Hahn Borussia Mönchengladbach und wechselte zum Hamburger SV, der damals 6 Millionen Euro für ihn zahlte.

Allerdings konnte er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und wechselte ein Jahr später zum FC Augsburg, wo einst seine Karriere Fahrt aufgenommen hatte. Dass er einmal für die Nationalmannschaft gespielt hat, ist vielen mittlerweile vielleicht gar nicht mehr so präsent.

10. Max Meyer

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Dass Max Meyers Karriere später einen so unerwarteten Verlauf nehmen würde, war wohl bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft für die meisten nicht absehbar. Im zarten Alter von 17 Jahren gab er sein Bundesliga- und Champions-League-Debüt. Mit 18 Jahren folgte sein erstes Spiel im DFB-Trikot, dem drei weitere Einsätze für die Nationalmannschaft folgten. Doch dann kam 2018 sein ablösefreier Abgang vom FC Schalke, begleitet von reichlich Aufsehen.

Meyer verließ die Knappen und wechselte überraschenderweise zu Crystal Palace. Von diesem Zeitpunkt an folgte jedoch ein stetiger Abstieg. Bei Crystal Palace konnte er nie richtig Fuß fassen; danach zog es ihn zu Köln, dann zu Fenerbahce Istanbul, weiter zu Midtjylland und schließlich zum FC Luzern, wo er seit August 2022 spielt. Dass er einmal Nationalspieler war, dürften inzwischen viele aus den Augen verloren haben.

11. Nils Petersen

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Aktuell ist Nils Petersen auch beim SC Freiburg nicht mehr automatisch in der Startelf zu finden. Stattdessen hat er sich in seiner Rolle als Joker einen festen Platz in den Geschichtsbüchern der Bundesliga verdient. Tatsächlich hat er 33 Tore in der Bundesliga erzielt, nachdem er als Einwechselspieler ins Spiel kam, und damit den Titel des besten Jokers der Bundesliga-Geschichte errungen.

Auf dem zweiten Platz dieser Liste befindet sich Claudio Pizarro mit 21 Toren nach Einwechslungen. Interessanterweise haben die ersten sechs Spieler in dieser Statistik alle einmal für den FC Bayern München gespielt (Petersen, Pizarro, Zickler, Lewandowski, Ribéry, Scholl).Für die deutsche Nationalmannschaft trug Petersen erstmals am 2. Juni 2018 das Nationaltrikot. Sein letzter Einsatz im DFB-Trikot datiert gut drei Monate später, am 9. September 2018, als er gegen Peru eingewechselt wurde.

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