Jeden einzelnen Tag benutzen wir unzählige Alltagsgegenstände. Die meisten dieser Dinge sind so alltäglich, dass wir sie schon fast instinktiv nutzen. Wir würden gar nicht auf die Idee kommen deren Funktion zu hinterfragen. Tatsächlich sollten wir das immer mal wieder tun, denn es gibt interessante Details zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, welchen Zweck der Bommel auf ihrer Wintermütze hat?
Um einen modischen Trend ging es dabei nämlich ursprünglich nicht. Wir haben recherchiert und einige Details über alltägliche Gegenstände herausgefunden. Lesen Sie weiter, wenn Sie den Grund für den Bommel an der Mütze und viele weitere interessante Fakten kennenlernen wollen.
1. Wölbung am Flaschenboden
Weinflaschen haben in der Regel eine Wölbung auf dem Flaschenboden. Diese ist mal größer und mal kleiner. Man könnte denken, dass die Lebensmittelindustrie uns auch hier vorgaukeln will, dass die Flasche mehr Inhalt hat. Diese Wölbung am Boden einer Flasche hat einen sehr wissenschaftlichen Grund. Sie soll verhindern, dass die Flasche umfällt. Wenn sie nämlich flach auf dem Boden steht, kann sie leichter kippen.
Die Wölbung erleichtert auch das Auffangen von zusätzlichen Ablagerungen, insbesondere bei Rotwein und macht die Flasche widerstandsfähiger gegen Druck. Das ist besonders wichtig, wenn die Flasche Kohlensäure enthält. Auch beim nächsten Punkt geht es um Flaschen.
2. Diese Löcher haben eine Funktion
Diese beiden zusätzlichen kleinen Löcher an meinen Turnschuhen sind mir tatsächlich schon öfter aufgefallen. Da ich aber nicht wusste, welchen Zweck sie haben, habe ich sie ignoriert. Diese zusätzlichen Löcher an Ihren Turnschuhen haben jedoch einen praktischen Hintergrund. Sie helfen Ihnen dabei, Ihre Schuhe am Knöchel enger zu schnüren.
Sie können damit nämlich verhindern, dass Ihre Schuhe auf Ihrer Haut scheuern, wenn Sie sie gerne ohne Socken tragen. Wenn Sie wollen, können Sie sie natürlich auch benutzen, um besonders cool auszusehen. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Das nächste interessante Detail über Alltagsgegenstände hat ebenfalls mit Kleidung zu tun.
3. Geheimes Fach in der Unterwäsche
Diese kleine Tasche in der Unterwäsche ist nicht zum Verstecken geheimer Gegenstände geeignet. Die Damen unter Ihnen wissen das, aber für alle Männer da draußen ist das vermutlich neu. Die meisten Unterhosen für Damen haben kleine Taschen aus weichem Stoff. Das ist nicht für die Aufbewahrung von geheimen Gegenständen, sondern um die Unterwäsche an bestimmte Vorschriften anzupassen.
Je nachdem aus welchem Stoff die Unterwäsche besteht, muss ein weicher Stoff eingenäht werden. Dieser soll die sensiblen Hautpartien schützen und die Unterwäsche bequemer machen. Meist lassen die Hersteller, aus Zeitgründen, eine Naht offen, wodurch die kleine Tasche entsteht. Der nächste Punkt kann leben retten.
4. Kopfstützen können Ihnen beim Befreien aus einem Auto helfen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie aus Ihrem Auto entkommen, falls sie mit ihm in einen See oder Fluss stürzen? Autofenster mit elektrischen Fensterhebern kann man schließlich mit ausgeschaltetem Motor nicht öffnen. Dieser Tipp kann Leben retten. Die Kopfstützen kann man nämlich vollständig abnehmen.
Im Notfall können sie damit die Scheibe zerstören und aus dem Auto fliehen. Klemmen Sie einfach die Metallstangen zwischen Fenster und Autotür ein und ziehen Sie die Kopfstütze zu sich herunter. Durch den Druck auf das Glas sollte die Scheibe zerspringen. Wie lange ist es her, dass sie den nächsten alltäglichen Gegenstand in der Hand hatten?
5. Die blaue Seite des Radiergummis
Haben Sie auch als Kind gedacht, dass Radiergummis im Erwachsenenleben eine größere Rolle spielen würden, als sie es tatsächlich tun? Diese Vermutung hat sich, jedenfalls bei mir, nicht bestätigt. Wie sieht es mit der angeblichen Funktion der blauen Seite des Radiergummis aus? Ich dachte bisher, dass die blaue Seite eines Radiergummis dazu dient, Tinte zu entfernen.
Natürlich haben wir das in der Schule alle versucht und wissen, dass es nicht funktioniert. Tatsächlich ist die blaue Seite dazu da, Bleistift zu entfernen, aber auf viel dickerem Papier wie Karton oder Zeichenpapier. Der Mythos ist offiziell aufgeflogen. Fakt Nummer 8 hat uns echt überrascht.
6. Spaghetti-Löffel für die richtige Menge
Sind Spaghetti auch Ihre liebste Nudelsorte? Egal welche Nudeln man auch immer zubereitet, niemand auf der Welt ist in der Lage, die richtige Menge zu kochen. Es ist entweder nicht genug oder es reicht locker aus, um eine achtköpfige Familie satt zu bekommen. Wir haben neulich von diesem Trick gehört und ihn getestet. Er funktioniert tatsächlich und ist dabei noch kinderleicht.
Sie brauchen lediglich einen solchen Spaghetti-Löffel mit einem Loch in der Mitte. Ich habe bisher immer angenommen, dass dadurch das Nudelwasser ablaufen soll. In Wirklichkeit dient es dazu, die perfekte Portion Spaghetti für eine Person abzumessen. Der Inhalt des nächsten Gegenstands passt gut zu Pasta.
7. Der Ketchup-Flaschen-Trick, auf den wir alle gewartet haben
Diese klassischen Ketchup-Flaschen aus Glas, die man oft in Restaurants sieht, sehen besser aus, als die aus Plastik. Leider ist es jedes Mal eine Herausforderung den Ketchup aus der Flasche zu bekommen. Entweder kommt kein Tropfen Ketchup heraus oder man hat die halbe Flasche auf dem Teller.
Zum Glück hat sich der Hersteller etwas überlegt. Die meisten Glasflaschen der Marke Heinz haben eine erhabene ’57‘ an der Seite. Wenn man die Flasche also im 45-Grad-Winkel kippt und leicht an die Stelle klopft, an der sich diese ’57‘ befindet, sollte der Ketchup gut herausfließen. Überzeugen Sie sich selbst von diesem einfachen Trick.
8. Französische Marinesoldaten inspirierten uns zu Pudelmützen
Pudelmützen mit Bommeln in jeglichen Farben und Größen sind ein Trend, der immer wieder kommt. Bisher schien es, als würde niemand hinterfragen, warum Strickmützen oft einen Bommel haben. Ich dachte bisher, dass er nur aus modischen Gründen erfunden wurde. Tatsächlich hat sich die Modeindustrie dieses Detail von französischen Marinesoldaten abgeschaut.
Sie haben wirklich richtig gelesen. Sie waren die ersten, die Bommelmützen trugen. Die Soldaten nutzten die Bommeln als Mittel, um zu verhindern, dass sie sich an niedrigen Türen ihrer Schiffe den Kopf anhauen. Das ist wirklich simpel und genial zu gleich. Dieses interessante Detail werde ich mir auf jeden Fall merken.
9. Stiele von Lollis
Kennen Sie die runden Lutscher, die wir als Kinder liebten und die es in Geschmacksrichtungen wie Wassermelone und Kaugummi gab? Davon konnte ich damals nicht genug bekommen. Man hielt sie an einem Plastikstiel fest, der an der Spitze ein kleines Loch hatte. Hatte man den Lutscher komplett aufgegessen, sah der Stiel aus wie eine kleine Flöte.
Meine ganze Kindheit lang dachte ich, dass dieser Stiehl als Pfeife dienen sollte. Wie sich herausstellt, ist das Loch da, damit man nicht an dem Lutscher erstickt. Es sorgt dafür, dass die Süßigkeit sich nicht löst. Ob die Kinder dieser Generation den Stiehl auch zweckentfremden?
10. Die winzigen Taschen an der Jeans
Wussten Sie, dass die Taschen an Damenjeans meist kleiner sind, als die für Herren. Was die meisten Jeans haben sind diese superkleinen Taschen. Dort passt höchstens ein wenig Kleingeld oder ein Lippenpflegestift hinein. Das ist jedoch nicht der eigentliche Sinn dieser Tasche. Die extra kleinen Taschen sind eigentlich ein Überbleibsel aus der Zeit, als Jeans für Cowboys erfunden wurden.
Die kleine Tasche sollte für die Taschenuhr der Cowboys dienen. Da niemand mehr eine Taschenuhr hat, könnte man sie eigentlich abschaffen. Doch für die Modeindustrie gehört sie einfach dazu. Schaden kann es nicht und so nutzen wir sie weiterhin für Kleingeld.
11. Vierstelliger Pin
Den PIN-Code für unsere EC- oder Kreditkarte nutzen wir meist mehrmals täglich. Den Sinn dahinter verstehen wir natürlich. Er soll unsere Karten und das verbundene Bankkonto vor Missbrauch schützen. Aber warum hat er genau vier Ziffern? Der PIN-Code für Ihre Bankkarte sollte ursprünglich sechsstellig sein, aber der Erfinder hat ihn aus einem gut nachvollziehbaren Grund auf vier Ziffern geändert.
Der Frau des Erfinders fiel es schwer, sich sechs Ziffern zu merken, also änderte er ihn nur für sie. Dadurch entstand der Standard von vier Ziffern, den wir heute kennen. Das ist wahre Liebe. Die Abkürzung PIN steht übrigens für „personal identification number“.
12. Stoffstücke haben einen Zweck
Haben Sie auch eine Schublade, in der Sie alles sammeln, dass keinen richtigen Aufbewahrungsort hat? Neben einzelnen Schrauben, Stiften und Gummibändern finden sich dort sicher auch diese kleinen Stoffstücke mit Knöpfen. An vielen neuen Kleidungsstücken sind diese befestigt. Ich dachte bisher, dass es sich um einen Ersatzknopf handelt.
Das kleine Stück Stoff und der Knopf, sind aber tatsächlich dafür bestimmt, den Stoff in Waschmaschine zu testen. Stecken Sie das Stück Stoff und den Knopf mit der restlichen Wäsche in die Waschmaschine. So können Sie herausfinden, ob Ihre Maschine oder Ihr Waschmittel das Kleidungsstück ruinieren wird. Danach können Sie den Knopf wiederverwenden.
13. Bügelfalten
Viele Anzughosen haben eine auffällige Falte auf der Vorder- und Rückseite des Hosenbeins. Das ist jedoch kein modisches Statement, sondern entstand aus der Notwendigkeit heraus. Sie wird auch als „Reisefalte“ bezeichnet, weil sie aus der Zeit stammt, als Männer ihre Kleider falten und mit ihnen in einer Truhe reisen mussten.
Die Falte auf der Vorder- und Rückseite war fast unmöglich herauszubekommen, deshalb wurde sie einfach in jede Hose eingearbeitet. In der Modeindustrie hatte sie sich so etabliert, dass noch heute viele Anzughosen eine Bügelfalte haben. Heutzutage ist die Auswahl jedoch so groß, dass sie auch Hosen ohne Falten kaufen können.