In der Tiefe von 12.262 Metern musste das Bohrteam endgültig aufgeben. Ca. 20 Jahre nach Beginn der Bohrungen wurden diese nun endlich eingestellt. Das prognostizierte Ergebnis von 15.000 Metern wurde zwar klar verfehlt, dennoch war das Kola-Loch das tiefste der Welt und konnte für zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen genutzt werden – ein klarer Prestigesieg für die Russen, welche nach dem Zerfall der Sowjetunion das Projekt übernommen hatten.
Erste Untersuchungsergebnisse brachten überraschende Ergebnisse. So konnten beispielsweise in Proben, welche in ca. 6000 Metern Tiefe genommen wurden, kleine Meeresfossile gefunden werden. Außerdem zeigte sich, dass auch in dieser Tiefe nur Granit, jedoch nicht der erwartete Basalt auftrat.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, wie tief der tiefste Punkt der Erde ist?
Der tiefste Punkt der Erde ist der Marianengraben im westlichen Pazifik, der eine Tiefe von etwa 11.034 Metern erreicht. Diese extreme Tiefe stellt enorme Herausforderungen für die Erforschung dar, da der Druck dort mehr als 1.000 Mal höher ist als auf der Meeresoberfläche. Trotzdem haben Wissenschaftler spezielle U-Boote entwickelt, um diese geheimnisvolle und wenig erforschte Region zu erkunden.