Tamme Hanken: so erging es seiner Frau und seinem Lehrling

3. Der Beruf des „Knochenbrechers“

Bild: Imago / Sven Simon

In Tamme Hankens Familie geht die Gabe, als Knochenbrecher zu arbeiten bis ins 16. Jahrhundert zurück. Er berührt das Tier und fühlt die Temperatur, den Geruch und die Nerven.

Außerdem kannte er die Zusammenhänge in der Anatomie der Tiere und konnte so in vielen Fällen helfen. Er ist also nicht wirklich ein Knochenbrecher, sondern hat eine angeborene Feinfühligkeit, mit der er in der Lage ist, kranken Tieren zu helfen.

Er fühlt durch Abtasten Blockaden und Entzündungen und spürt, was mit den Nerven nicht stimmt. Er weiß gleich, ob er etwas dehnen oder einrenken muss. Diese Gabe des Fühlens wurde in mehreren ostfriesischen Familien vererbt.