11 typische Gewohnheiten unserer Hunde und was sie bedeuten können

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Jeder Hundebesitzer kann sich wahrscheinlich schon denken, welche typischen Eigenarten unserer Vierbeiner jetzt kommen werden. Wann haben Sie das letzte Mal Ihren Hund aufmerksam beobachtet? Kam Ihnen etwas eigenartig vor?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihr Hund den Teppich zerkratzt oder Ihnen durch das ganze Haus folgt? Oder warum er Gras frisst, obwohl Sie ihn gut gefüttert haben? Manchmal gibt es einen evolutionären Grund. Aber auch Sie könnten der Grund für so manche der seltsamen Verhaltensweisen Ihres Hundes sein. Hier erfahren Sie, was die Erklärungen hinter einigen der seltsamen Gewohnheiten unserer pelzigen Lieblinge sind. Viel Spaß beim Lesen!

1. Wasser abschütteln

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Alle Hunde schütteln sich, wenn sie aus dem Wasser kommen. Bei manchen Hunden kann das eine große Sauerei sein. Sie schütteln sich, um das Wasser abzubekommen, und dies ist die effizienteste Methode, die der Hund kennt, um das Wasser von seinem Körper zu bekommen. Es funktioniert auch! Nasse Hunde können bis zu 70 Prozent des Wassers auf ihrem Körper abschütteln, indem sie einfach ihren Körper schütteln.

Wenn es nur so gut für Ihren Teppich funktionieren würde, nachdem Ihr Hund es getan hat. Geübte „Schüttler“ brauchen nur ein paar Sekunden, um sich abzutrocknen. Auch wenn sie nicht nass sind, schütteln manche Hunde imaginäres Wasser ab, wenn sie unter Anspannung waren.

2. Buddeln

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Hunde graben aufgrund ihres Instinkts. Das gilt besonders für Terrier-Rassen, die ursprünglich zur Jagd auf Nagetiere gezüchtet wurden. Manche Hunde jagen auch einfach gerne nach vergrabenen Gegenständen. Hunde finden das Graben auch lustig, da es ihnen hilft, Stress abzubauen. Manchmal fangen Hunde auch einfach an zu graben, um sich Langeweile zu vertreiben.

Vom Welpen bis zum ausgewachsenen Hund kann der Drang, mit dem Graben zu beginnen, jederzeit auftreten. Obwohl herumwühlen in der Erde kein Zeichen für ein Problem ist, könnte es auch bedeuten, dass Ihr Haustier mit Stress zu kämpfen hat. Achten Sie darauf, das Verhalten Ihres Hundes zu beobachten, z. B. ob er beim Graben aufgeregt wirkt oder nicht.

3. Verstecken unter dem Bett

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Hunde verstecken sich nicht immer unbedingt gleich aus Angst unter dem Bett. Angst kann ein Grund für dieses Verhalten sein, aber es gibt eigentlich noch einen anderen Grund. Manche Hunde wollen einfach einen privaten, ruhigen Platz. Es ist eine weitere dieser Urverhaltensweisen, und in diesem Fall ist es die Nachahmung einer Hundehöhle.

Im Gegensatz zu einem Hundebett oder ähnlichem wechselt ein menschliches Bett nie den Standort, und manche Hunde finden das beruhigend. Enge und dunkle Orte sorgen dafür, dass sich Hunde wohlfühlen und ungestört ein Nickerchen machen können. Außerdem genießen einige Hunde die Temperatur unter einer Decke oder einem unberührten Teppich.

4. Vor dem Schlafen gehen im Kreis herumlaufen

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Eine weitere dieser Angewohnheiten ist es, dass Hunde oft im Kreis herumlaufen, bevor sie schlafen gehen. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn der Hund auf dem Boden oder im Freien schläft.

Der Grund ist evolutionär: Bevor Hunde domestiziert wurden, mussten sie sich selbst einen Schlafplatz suchen, und das taten sie, indem sie im Gras herumtrampelten. So bildete sich ein schönes weiches Kissen für sie, und diese Angewohnheit ist geblieben. Zudem fühlen sie sich dadurch sicherer, denn durch den Rundlauf konnten sie gefährliche Tiere vertreiben. Außerdem kann er dadurch herausfinden, ob eine Gefahr irgendwo lauert, da er in alle Richtungen schnuppern kann.

5. Gegenseitiges beschnüffeln

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Hunde lieben es, sich gegenseitig an den Hinterteilen zu schnüffeln. Manche Hunde tun das sogar bei Menschen, was ziemlich aufdringlich sein kann. Und selbst wenn Sie Ihren Hund davon abhalten können, Ihre Freunde zu belästigen, wird er es immer wieder bei Artgenossen um ihn herum tun. Manchmal können Hunde auch bei Katzen sehr neugierig werden. Doch warum tun sie das eigentlich?

Das Hinterteil von Hunden ist die stärkste Pheromonquelle am Körper. Das bedeutet, dass ein Hund alles über die Persönlichkeit eines anderen Hundes erfahren kann, indem er daran riecht. Für die Hunde ist es nützlich, wenn auch manchmal ein bisschen peinlich für uns.

6. Boden kratzen

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Es kann ganz schön lästig sein, wenn Ihr Hund viel am Boden kratzt. Hierfür kann es zwei mögliche gute Gründe geben: Für die meisten Hunde ist es eine weitere gute Möglichkeit, ihre Dominanz zu behaupten. Sie hinterlassen sozusagen eine „Markierung“, damit andere Hunde sehen, dass sie da waren und verteidigen so ihr Revier.

Wenn Sie jedoch eine „Schneerasse“ wie einen Samojeden, Husky oder Malamuten haben, kann es sich auch um ein „wühlendes“ Verhalten handeln. Diese Hunde graben sich im Freien instinktiv in den Boden ein, um sich warmzuhalten, und sie werden das auch auf Ihren Böden leider tun!

7. Starren

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Oft starrt sie Ihr Hund in den gewöhnlichsten Alltagssituationen an. Für viele Hundebesitzer ist dies ein komisches Gefühl ständig beobachtet zu werden. Doch welche Gründe dafür gibt es? Müssen Sie sich Sorgen machen oder ist das normal?

Wenn Ihr Hund Sie oft anstarrt, kann das eine gute Sache sein. Er versucht Ihnen damit zu sagen, dass er etwas möchte. „Bitte gib mir Futter.“ „Bitte gib mir ein Leckerli.“ Manche Hunde kann man davon abhalten, indem man sie direkt anstarrt. Aber so schwer ist es ja auch nicht vom Stuhl aufzustehen und einen Knochen zu holen. Und wer kann diesen großen Kulleraugen schon widerstehen?

8. Spielzeug schütteln

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Die meisten Hunde nehmen ein neues Spielzeug oder eine Leine und schütteln es ein wenig, wenn sie es zum ersten Mal bekommen. Manche sind dabei heftiger als andere! Der Hund „erinnert“ sich daran, dass er dies früher mit seiner Beute tun musste, um sicherzustellen, dass die Beute auch wirklich tot war, bevor er sie fraß.

Bei einigen Jagdrassen wurde dieses Verhalten herausgezüchtet. Jäger wollen nicht, dass ein Hund Ihre Beute aufhebt, nur um sie mit einem kräftigen Schütteln zu ruinieren. Hundebesitzer sollten trotzdem immer vorsichtig sein, denn es ist nicht einfach zu sagen, ob das Knurren des Hundes verspielt ist oder eine Warnung darstellt.

9. Der Spielbogen

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Hunde machen einen Spielbogen zu ihren Besitzern, um zu zeigen, dass sie aufgeregt und bereit zum Spielen sind. Sie machen das bei Ihnen und bei anderen Hunden. Wenn zwei Hunde sich gegenseitig verbeugen, ist das Spiel eröffnet! Sie jagen sich dann gegenseitig durch den ganzen Park.

Es kann allerdings ein wenig beängstigend sein, wenn ein Hund es tut und der andere es nicht erwidert. Das bedeutet normalerweise, dass ein Dominanzproblem von einer Seite ausgeht. Die Geste stellt die soziale Interaktion zwischen den Hunden dar. Verhaltensforscher glauben, dass Hunde die Spielverbeugung nutzen, um anzuzeigen, dass das, was sie als Nächstes tun werden, freundlich und nicht aggressiv ist.

10. Laufen im Schlaf

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Dies ist ein sehr niedliches Verhalten, und viele Menschen fragen sich, warum Hunde es tun. Ein Hund, der im Schlaf läuft, versucht genau das zu tun: im Schlaf zu laufen. Auch Hunde träumen, und das Laufen ist ein Reflex, der während eines Traums auftritt. Vielleicht hören Sie Ihren Hund aus demselben Grund auch kleine Kläffer oder Grunzer von sich geben.

Im REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) neigen Hunde dazu, auf ihre Träume zu reagieren, indem sie ihre Gliedmaßen bewegen. Manche Hunde wimmern auch leise, während manche sogar laut bellen, ohne zu wissen, dass sie das eigentlich tun. Wenn Sie Ihren Hund dabei erwischen, könnte das bedeuten, dass er vom Ballspielen träumt!

11. Kauen auf Decken

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Wenn Sie ein Kleinkind haben, wissen Sie, wie sehr es an diesem einen speziellen Stofftier oder vielleicht an einer Decke hängt. Hunde machen genau das Gleiche. Wenn ein Hund zu früh von seiner Mutter getrennt wird, versucht er einfach, sich selbst zu trösten. Hunde haben keine Daumen, also ist eine Decke das Nächstbeste, an dem sie nuckeln können.

Dies ist eigentlich ein ziemlich ungewöhnliches Verhalten, aber Sie können es vor allem bei Hunden von weniger seriösen Züchtern häufiger beobachten. Auch aus Angst kauen Hunde auf ihren Decken herum. Nun ist es wichtig den Auslösern für Stress und Frust bei Ihrem Hund zu finden, um das Kauen zu vermindern.