Der Zweite Weltkrieg ist eines der erschütterndsten Ereignisse der letzten Jahrhunderte. Er geschah nur etwas mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Krieg der alle Kriege beenden sollte. Unglaubliche Schrecken und bizarre Geschehnisse waren an der Tagesordnung, kein Wunder dass da auch viele unglaubliche Aufnahmen gemacht wurden.
Die Narben, sowohl psychische wie auch physische, plagen ganz Europa noch heute. Auch die vielen Menschen, die schon damals unter der Schreckensherrschaft litten, führten ihr Leben auf die eine oder andere Weise fort. In dieser Liste finden Sie 11 außergewöhnliche Fotografien die in dieser Zeit entstanden, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat.
1. Die Ruhe nach dem Sturm
Eine der bedeutendsten Schlachten im Zweiten Weltkrieg war vermutlich die, die sich am sogenannten „D-Day“ ereignete. Damals landeten die alliierten Kräfte, von der britischen Küste ausgehend, an der Nordfranzösischen und begann von dort aus ihren Befreiungskrieg. Doch die Landung war alles andere als einfach.
Es war eine blutige Schlacht da die deutschen Verteidigungseinrichtungen nur kurz zuvor aufgebessert worden waren. Auf dem Bild sieht man wie die alliierten Soldaten, nachdem sie endlich auch den letzten Bunker genommen haben, ihren Sieg genießen und sich ein wenig entspannen. Oben im Bild kann man tatsächlich sehen, wie überlebende deutsche Soldaten von US-Amerikanischen weggeführt werden.
2. Die schreckliche Wahrheit
Eine der wohl schrecklichsten Untaten der Nazis war die systematische Vernichtung von Juden, Homosexuellen und allen die den Nazis auf irgendeine Art und Weise in die Quere kamen. Nach der Niederlage des Reiches beteuerten viele Soldaten nichts von den Konzentrationslagern, in welchen die schrecklichen Verbrechen begangen wurden, gewusst zu haben.
Dieses Bild zeigt eben diese Soldaten, während ihnen Video und Bildmaterial aus den Lagern vorgespielt werden. Die entsetzten und verstörten Blicke mögen zwar beweisen, dass sie tatsächlich nichts von den Taten wussten, doch macht auch diese Tatsache das Geschehene nicht ungeschehen. Einige der Soldaten konnten den psychischen Druck nicht aushalten und brachen zusammen.
3. Benötigte Innovation
Der Zweite Weltkrieg wurde mit der Zeit nur schlimmer und schlimmer. Man brauchte neue und innovative Wege um Nazideutschland schnellstmöglich zu stürzen. Eine Idee, wenn auch keine besonders effektiven waren diese ungarischen Mini-Panzer. In jeden dieser Panzer passten zwei Soldaten, einer der größten Nachteile war allerdings wohl die geringe Feuerkraft kombiniert mit einer eher schwachen Verteidigung.
Auch wenn genau diese Innovation nicht zum Sieg beigetragen haben wird, so waren es Einfälle wie diese, die im Endeffekt den Krieg für die Alliierten entschied. Solche Aspekte werden oft nicht weiter beachtet, wenn es um den Krieg geht, doch ist solch ein Bild ohne jeden Zweifel einen Blick und einen Moment wert.
4. Kamikaze knapp abgewehrt
Eine weitere Lüge die japanische Führung ihrer Bevölkerung erzählte, war, dass ein Tod „in Ehre“ besser als ein Leben „in Schande“ war. Ob das so stimmt, ist ohnehin zu diskutieren, doch den Zweck, den die Generäle damit erzielten war ohne jeden Zweifel stark negativ.
Gegen Ende des Krieges, die US-Amerikaner kamen ihrer Heimat immer näher, befahlen sie ihren Soldaten sich selbst zu opfern, indem sie in die überlegene Navi der Feinde flogen. So ließen zahllose ihr Leben, zu beiden Seiten. Auf diesem Bild ist eines dieser Kamikazeflieger zu sehen, der gerade noch so abgewehrt werden konnte. Die Fotografie fängt einen Moment des puren Chaos ein.
5. Eine Zigarette zwischendurch
Wenn man über die Krieger und die Gefallen des Krieges spricht, so hat man oft einfach nur Zahlen vor Augen. Natürlich, die schiere Masse ist kaum zu begreifen. Doch hinter jedem Soldaten der kämpft, stirbt, zurückkommt, steckt ein Gesicht und eine Familie. Dieses Foto beschreibt ausgesprochen gut wie das Mensch-Sein auch in den schlechtesten Zeiten nicht verloren geht, sondern sich einfach nur anpasst.
Diese beiden Soldaten rauchen eine Zigarette, doch da sie kein Feuerzeug haben nutzen sie kurzerhand einen Flammenwerfer. Natürlich ist das nur ein Beispiel, doch die Idee dahinter ist offensichtlich. In einem anderen Leben wären die beiden vielleicht normalen Karrieren nachgegangen, doch ihre Zigaretten hätten sie ohnehin entzündet.
6. Ein bisschen Spaß muss sein
Wie bereits erwähnt, steckt hinter jedem Soldaten ein Gesicht. Doch das muss nicht immer traurig oder deprimiert sein: dieser junge, amerikanische Soldat imitiert den deutschen Diktator Adolf Hitler und nutzt einen simplen Kamm um dessen bekannten Schnurrbart nachzuahmen. Dazu die typisch gegelten Haare und der heute verbotene Hitler-Gruß.
Bilder wie diese gibt es in Mengen, doch kaum jemand spricht über sie. Doch Fakt ist: Soldaten waren und sind mehr als nur Soldaten. Das Kämpfen ist und war nur ein kleiner Teil ihrer Persönlichkeit, daneben haben auch sie Freunde und Spaß und ihr Humor ist, wenn auch manchmal etwas bizarr, meist ungebrochen und quicklebendig.
7. Die Schienen-Kanone
Vermutlich ist der alleinige Anblick dieser Waffe schon genug um den ein oder anderen Feind in die Flucht zu schlagen. Passend zu ihrer Größe, schoss sie nur alle 30-45 Minuten, doch einer ihrer größten Vorteile war ihre Mobilität. Sie war so gebaut, dass sie auf Schienen fahren konnte und sollte für die Nazis die Wende im Krieg bringen.
Auch wenn sie das glücklicherweise niemals geschafft hat, ist es doch ein definitiv eindrucksvoller Anblick und der Gedanke, dass dieses Monster sich selbstständig fortbewegen konnte ist nahezu surreal. Insgesamt wog die Waffe 1,350 Tonnen, weit mehr als die meisten heutigen Artillerieeinheiten. Ihre Reichweite betrug beachtliche 47 Kilometer.
8. Geld ohne Wert
Noch bevor der Krieg selbst begann, litt Deutschland unter einer enormen Inflationsrate. Nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Siegermächte dem niedergeschlagenen Deutschland hohe Kosten durch den Vertrag von Versailles auferlegt. Um diese zu bezahlen, begann die Deutschen mehr und mehr Geld zu drucken.
Doch bedeutete das zur gleichen Zeit, dass das Geld weniger wert wurde, wie man auch in diesem Foto sieht: Kinder die mit Geldstapeln anstatt Bausteinen spielen, weil diese billiger waren. Berichten zufolge kostete ein simples Brot bis zu einer halben Milliarde! Ein unglaublich bizarres Bild und eines, dass sich hoffentlich niemals wiederholt. Trotzdem hat es einen wohlverdienten Platz auf dieser Liste!
9. Eine gestohlene Sammlung
Während ihren Angriffen und Eroberungen, verübten die Nazis nicht nur schreckliche Verbrechen gegen die Menschheit, sondern stahlen auch zahllose unersetzbare Kunstwerke. Doch diese wurden nicht in deutschen Museen ausgestellt, sondern gingen oft einfach an die Generäle, die sie erbeutet hatten. Dieses Bild zeigt Hermann Görings Sammlung.
Der Mann in der Mitte gehört zu den Alliierten. Während sie Nazi-Deutschland langsam zurückdrängten, entdeckten sie immer mehr solcher Sammlungen. Die Kunststücke in dieser hier stammen zu großen Teilen aus Frankreich, doch auch aus vielen anderen Ländern in die Nazis einfielen. Ein Bild, dass die pure Absurdität und den Größenwahn der obersten deutschen Generäle darstellt.
10. Gnade im Pazifikkrieg
Tatsächlich wurde der Zweite Weltkrieg nicht nur in Europa gekämpft. Auch im Pazifik tobten heftige Kämpfe zwischen den USA und dem deutschen Verbündeten Japan. Zudem geschahen hier schreckliche Verbrechen auf beiden Seiten, sowohl gegeneinander als auch gegen die eigene Bevölkerung.
Unter anderem verbreitete die japanische Regierung das Gerücht, dass die US-Amerikaner Vergewaltiger und Mörder sein und empfohlen ihrer Bevölkerung, im Falle einer Gefangennahme, sich selbst das Leben zu nehmen. Das ist es auch, was dieses Bild so stark macht: ein junger, amerikanischer Soldat hilft einer Mutter mit ihrem Kind aus ihrem Versteck. Hiermit zeigte er, dass nicht stimmte und dass auf beiden Seiten noch immer Menschen die Kämpfe ausfochten.
11. Freier Willen
Dieses Foto eines Mitgliedes des französischen Widerstands. Nach Frankreichs verhältnismäßig früher Kapitulation begannen viele der von den Deutschen unterdrückten Bürger sich selbst zu wehren. So entbrannte ein Guerillakrieg, den die Nazis bis zum Ende des Krieges nicht mehr gewinnen sollten. Absatz
Und der Grund dafür war der nicht zu brechende Wille der Bürger Frankreichs. Dieses Foto fasst die damaligen Geschehnisse perfekt zusammen: Das Mitglied des Widerstands ist umringt von einer deutschen Übermacht, er schaut dem Tode ins Gesicht, doch sein Wille und sein Geist beliebt ungebrochen und er steht für seine Worte. Männer und Frauen wie führten einen Krieg, von dem heute nur noch selten erzählt wird.