12 Dinge, die du vermeiden solltest, wenn es um deine Katze geht

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Katzen gehören zweifellos zu den weltweit beliebtesten Haustieren. Sie sind für ihre Sauberkeit, ihren kuscheligen Charme und ihren entzückenden Anblick bekannt. Dennoch begehen viele Katzenhalter Fehler im Umgang mit ihren geliebten Vierbeinern. In den folgenden Abschnitten werden wir aufzeigen, welche Verhaltensweisen du vermeiden solltest, wenn es um deine Katze geht.

Gewalt gegen Tiere ist zweifellos inakzeptabel und die Grundversorgung mit Nahrung und Wasser ist selbstverständlich. Doch darüber hinaus benötigt jede Katze Liebe und Aufmerksamkeit. Es gibt jedoch auch weniger bekannte Fehltritte im Umgang mit Katzen, die vermieden werden sollten. Wir werden diese wichtigen Punkte nun genauer beleuchten.

1. Du behandelst deine Hauskatze nicht gegen Flöhe, Zecken oder Würmer

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Die Annahme, dass Hauskatzen, die nie das Haus verlassen, von Parasiten verschont bleiben, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Auch Katzen, die keinen direkten Kontakt zur Natur oder anderen Tieren haben, können von Würmern, Flöhen und Zecken befallen werden. Diese Parasiten finden ihren Weg ins Haus auf verschiedene Weisen, zum Beispiel über die Kleidung ihrer Besitzer, nach Besuchen bei anderen Tierbesitzern oder durch Mücken, die im Sommer ins Haus gelangen.

Daher ist es wichtig, regelmäßig Wurmkuren durchzuführen (alle sechs Monate für Hauskatzen, alle drei Monate für Freigänger) und das Fell der Katze auf Flöhe und Zecken zu überprüfen. Dies schützt nicht nur die Gesundheit der Katze, sondern verhindert auch die Übertragung von Parasiten auf den Menschen.

2. Du nimmst deine Katze im Auto mit – aber außerhalb der Transportbox

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Katzen und Autofahrten sind oft keine gute Kombination, aber manchmal unvermeidlich. Dennoch ist es ein Fehler, die Katze im Auto außerhalb der Transportbox zu transportieren. Katzen sind eigenwilliger als Hunde und möchten nicht an einem Ort festgehalten werden. Wenn sie entkommen, kann dies zu gefährlichen Situationen führen.

Daher sollte die Katze immer in einer Transportbox im Auto gesichert sein und mit Gurten fixiert werden. Um die Angst vor der Box zu verringern, kann sie das ganze Jahr über in der Wohnung stehen, damit die Katze sich daran gewöhnt und sie nicht mehr als bedrohlich empfindet.

3. Du putzt nicht regelmäßig das Katzenklo

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Für Katzenhalter, deren Katzen keine Freigänger sind und daher ihre Bedürfnisse im Haus erledigen, ist die regelmäßige Reinigung der Katzentoilette von entscheidender Bedeutung. Nicht nur, dass eine vernachlässigte Katzentoilette schnell unangenehme Gerüche in der Wohnung verbreiten kann, sie beeinträchtigt auch das Wohlbefinden der Katze.

Katzen sind von Natur aus sehr saubere Tiere, die regelmäßig ihr Fell putzen und darauf achten, ihren Urin und Kot zu vergraben. Dies ist jedoch nur möglich, wenn das Katzenklo sauber ist. Daher ist es ratsam, die Katzentoilette mindestens einmal täglich zu reinigen, um das Wohlbefinden von Katze und Halter zu gewährleisten.

4. Du hörst regelmäßig laute Musik

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Katzen besitzen äußerst empfindliche Ohren, die deutlich besser hören können als wir Menschen. Daher ist laute Musik für sie oft unangenehm und belastend. Obwohl kräftiger Bass und laute Klänge für uns vielleicht ein tolles Klangerlebnis darstellen, kann dies für unsere Katzen eine regelrechte Qual sein.

Um das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner zu gewährleisten, sollten wir daher Rücksicht auf ihre Lärmempfindlichkeit nehmen und den Lärmpegel niedrig halten, insbesondere in ihrer Nähe. So können wir sicherstellen, dass sie sich in ihrer Umgebung wohl und entspannt fühlen.

5. Du schimpfst lautstark mit ihr

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Das ist eine wichtige Erinnerung. Tatsächlich haben Katzen äußerst empfindliche Ohren und können hohe Frequenzen wahrnehmen, die für uns Menschen unhörbar sind. Schreien oder lautes Schimpfen kann für Katzen sehr unangenehm sein und sie verängstigen.

Es ist oft effektiver, unerwünschtes Verhalten durch positive Verstärkung und Belohnungen zu korrigieren, anstatt zu schimpfen. Sanfte und liebevolle Kommunikation sowie Geduld tragen dazu bei, eine bessere Beziehung zu deiner Katze aufzubauen und unerwünschtes Verhalten zu minimieren.

6. Du tunkst ihre Nase als Bestrafung in ihre Ausscheidungen

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Es ist wichtig, auf die richtige Art der Korrektur bei unerwünschtem Verhalten von Katzen zu achten. Das Näschen-in-die-Ausscheidungen-Tunken ist keine effektive Methode, da es die Katze verängstigen und das Vertrauensverhältnis stören kann. Stattdessen ist ein einfaches „Nein“ gefolgt von der sanften Platzierung der Katze auf das Katzenklo wirksamer.

Dies hilft der Katze, das gewünschte Verhalten zu verstehen. Wenn die Katze weiterhin außerhalb des Katzenklos ihr Geschäft verrichtet, könnte dies auf gesundheitliche Probleme wie Durchfall hinweisen, und ein Tierarztbesuch ist ratsam, um die Ursache zu klären und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

7. Du lässt deine Katze den ganzen Tag allein

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Klarstellung: Katzen benötigen trotz ihrer vermeintlichen Unabhängigkeit Aufmerksamkeit und Zuneigung. Obwohl sie nicht so offensichtlich um Streicheleinheiten betteln wie Hunde, brauchen sie soziale Interaktionen. Sie zeigen ihre Bedürfnisse auf subtilere Weise.

Wenn du wenig zuhause bist, kann die Gesellschaft einer weiteren Katze eine gute Lösung sein, solange die beiden sich gut verstehen. Katzen sind oft sozialer, als es scheint, und ein Artgenosse kann ihre Lebensqualität verbessern. Die Annahme, Katzen bräuchten keine Aufmerksamkeit, ist ein Missverständnis.

8. Du putzt deiner Katze nicht die Zähne

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Die Zahngesundheit von Katzen ist ein oft vernachlässigter Aspekt der Tierpflege. Zahnsteinbildung kann bei Katzen zu Mundgeruch, Entzündungen, Zahnverlust sowie Herz- und Nierenproblemen führen. Besonders gefährdet sind Katzen, die viel Milch und Nassfutter erhalten. Die Vorbeugung erfordert regelmäßiges Zähneputzen mit spezieller Katzen-Zahnpasta und -Zahnbürsten, idealerweise täglich oder zumindest wöchentlich.

Trotz des anfänglichen Unbehagens für die Katze ist die Pflege notwendig, um ernsthafte Gesundheitsprobleme zu verhindern. Die Gewöhnung an das Zähneputzen sollte schrittweise erfolgen, und der Tierarzt kann den Zustand der Zähne beurteilen.

9. Du lässt das Fenster offen

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Offene Fenster können für Katzen gefährlich sein, sowohl für freilaufende als auch für Hauskatzen. Selbst die landläufige Annahme, dass Katzen immer auf ihren Füßen landen, schützt nicht vor schweren Verletzungen bei einem Sturz aus großer Höhe.

Hauskatzen, die aus dem Fenster entkommen, können sich in einer unbekannten Umgebung verirren. Katzen sind geschickt darin, angelehnte oder gekippte Fenster zu öffnen oder Fliegengitter zu zerstören. Es ist wichtig, niemals eine Katze allein mit einem offenen Fenster zu lassen und für deren Sicherheit zu sorgen.

10. Du schubst deine Katze von Kommoden, Arbeitsflächen und Tischen

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Katzen, die sich während des Kochens in die Nähe des Herdes begeben, können eine Herausforderung sein. Dies kann nicht nur gefährlich sein, sondern auch den Arbeitsfluss stören. Es ist wichtig, dem Haustier Grenzen zu setzen, jedoch niemals mit Gewalt.

Ähnlich wie bei der Erziehung von Kindern reagieren Katzen besser auf sanfte und geduldige Erziehungsmaßnahmen. Ein ruhiger Ansatz, um die Katze von gefährlichen Bereichen fernzuhalten, ist effektiver als unsanfte Methoden. Mit Geduld und Liebe wird die Katze verstehen, wo sie sich aufhalten darf.

11. Du rauchst in der Wohnung

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Der Rauch einer Zigarette ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Katzen äußerst schädlich. Ihre kleinen Lungen sind besonders empfindlich gegenüber den schädlichen Auswirkungen des Rauchs. Ähnlich wie bei Kindern sollte vermieden werden, dass Katzen dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind.

Selbst wenn eine Katze den Raum verlässt, kann sie dennoch Rauchpartikel einatmen, was ihre Gesundheit gefährden kann. Die beste Lösung ist es, draußen zu rauchen oder idealerweise das Rauchen ganz aufzugeben, um sowohl deine eigene Gesundheit als auch die deiner Katze zu schützen.

12. Du reinigst ihr Wasserbehältnis nicht regelmäßig

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Selbst wenn das Wasser scheinbar sauber aussieht, können sich im Laufe der Zeit Ablagerungen und Keime bilden. Dies kann zu Magen-Darm-Problemen oder anderen gesundheitlichen Beschwerden bei deiner Katze führen. Um dies zu verhindern, spüle die Näpfe regelmäßig mit heißem Wasser aus und reinige sie gründlich mit einem milden Reinigungsmittel.

Stelle sicher, dass keine Rückstände von Seife oder Reinigungsmitteln zurückbleiben, bevor du sie erneut mit Wasser oder Futter befüllst. Eine saubere Umgebung und frisches Wasser sind wesentliche Aspekte der Katzenpflege und tragen dazu bei, die Gesundheit deiner Katze zu erhalten.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Tiere selbstleuchtend sind?

Biolumineszenz ist die Fähigkeit einiger Lebewesen, Licht durch chemische Reaktionen in ihrem Körper zu erzeugen. Beispiele sind Glühwürmchen, Tiefseefische und bestimmte Quallenarten. Diese Fähigkeit dient verschiedenen Zwecken, wie der Anlockung von Partnern, der Abwehr von Feinden oder der Tarnung. Die chemischen Prozesse hinter der Biolumineszenz sind ein faszinierendes Forschungsgebiet.