11 unvergessene One-Hit-Wonder aus den 70er-Jahren

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Die wilden Siebziger und ihre Kultmusik beeinflussen uns bis heute, sei es auf Retro-Partys oder weil die Songs gespielt, gecovert sowie auf Feiern und Events gespielt werden. In Filmen und TV-Shows tauchen gewisse Songs immer wieder auf und erfreuen uns.

Manchmal hörst du einen Song und fragst dich aber sicher: Wieso habe ich nie wieder etwas von den Künstlern gehört? Die Antwort: Es handelt sich um One-Hit-Wonder! Wir zeigen dir in der Folge einige der bekanntesten Beispiele der 70er-Jahre auf und präsentieren Sänger und Bands, die leider nur ein einziges Mal Erfolg hatten und dann insgesamt eher von der Bildfläche verschwanden. Viel Spaß mit 11 One-Hit-Acts der kultigen Siebziger!

1. Rapper’s Delight von der Sugarhill Gang

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Now what you hear is not a test, I’m rapping to the beat! Die Sugarhill Gang hatte wohl keine andere Wahl, als dem Zuhörer dies mitzuteilen. Denn wer das erste Mal Rapper’s Delight hörte, sah sich vermutlich auch zum ersten Mal dem Rap-Genre ausgesetzt.

Die Sugarhill Gang gehört zu den Pionieren des Raps und legte einen Grundstein. Rapper’s Delight gehört daher zur Musikgeschichte und sollte den meisten Menschen ein Begriff sein. Seltsamerweise konnte die Gang danach nie wieder an den Erfolg des Songs anknüpfen, obwohl dieser wie dargestellt eine ganze Hip Hop-Kultur mitprägte. Ein paar Songs trafen noch ins Schwarze, darunter 8th Wonder, aber die Gang selbst blieb ein One-Hit-Wunder.

2. Ring My Bell von Anita Ward

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Die sympathische Anita Ward begeisterte uns nicht nur mit ihrem zuckersüßen Lächeln und ihrer liebenswürdigen Art, sondern auch mit denkwürdiger Musik. Doch leider schaffte es nur einer ihrer Songs zu Bekanntheit. Dieser packte es aber direkt richtig.

Ring My Bell wurde mindestens so oft gespielt und nachgesungen, wie der Song an sich verkauft wurde. Der eingängige Song mit dem einprägsamen Refrain frisst sich in dein Ohr. Wenn du den Song heute hörst, kannst du eigentlich kaum glauben, dass er schon 50 Jahre alt ist. Zwar passt er mit seiner Energie in die Siebziger, aber der Sound des Songs ist zeitlos. Warum Anita nur einen Hit hatte? Wir wissen es nicht.

3. Seasons In The Sun von Terry Jacks

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One-Hit-Wonder können nicht immer Partysongs sein, die uns Freude bereiten. Dies hat Terry Jacks mit Seasons In The Sun klargemacht.

In dem Song geht es um Abschiede, Trennungen und den Tod: Goodbye Papa, it’s hard to die, when all the birds are singing in the sky. Trotzdem hat der Song etwas, was uns mitnimmt und einen Refrain, der sofort im Ohr bleibt, so wie es sich für eine echte Hookline gehört. Wer also in einer melancholischen Stimmung ist, liegt mit dem Hit von Terry genau richtig. Leider waren wir aber alle so traurig, dass wir danach nichts mehr von Terry Jacks hören wollten – er entsprach diesem Wunsch übrigens.

4. My Sharona von The Knack

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Wieder zurück zu den echten Partykrachern!

My Sharona läuft noch heute auf jeder richtigen Party und hat nichts von seinem Jam verloren. Die rockige Melodie, der simple Text zum Mitsingen, der Gute-Laune-Vibe der Gesamtkomposition – The Knack hat uns in den Siebzigern einen tollen Hit präsentiert, auch wenn wir uns alle bis heute fragen, wer denn eigentlich Sharona ist. Diese Info braucht man aber nicht zum Tanzen.

Nach dem Hit brachte The Knack leider nichts mehr zustande, nährt aber noch heute vom einzigen Hit, der über die Jahre sehr oft in der Werbebranche verwurstet wurde. Aber gut, so bleibt der tolle Song wenigstens stets in unseren Ohren.

5. American Pie von Don McLean

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Bye, bye Miss American Pie – mittlerweile denken Menschen vermutlich entweder zunächst an das erfolgreiche Cover von Madonna oder an die Filmreihe. Denkt noch irgendwer an Don McLean?

Er war es, der diesen Song in den 70ern populär machte und nur mit einer Gitarre bewaffnet vor die Kamera trat, um sich in unsere Herzen zu singen. Den Song haben wir nie vergessen, was leider nicht für Don selbst gilt. Nach dem einen Charthit verschwand er mehr oder minder von der Bildfläche und eigentlich dachte man erst wieder an ihn, als Madonna den Song erneut en vogue machte. Dabei ist es so ein starker Song – wer ihn nicht kennt, sollte mal reinhören!

6. In The Summertime von Mungo Jerry

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Sobald die ersten jazzigen Töne von In The Summertime ertönen, erreicht uns sofort diese Stimmung, bei der man am liebsten direkt in den Park fahren will, um ein Picknick abzuhalten.

Mungo Jerry schenkte uns vor vielen Jahren diese wundervolle Hymne, die aber ehrlich gesagt im Gegensatz zu vielen Hits dieser Liste nicht so sehr in Erinnerung geblieben ist. Natürlich wird der Song mal im Radio gespielt, in einem Film benutzt oder für einen Werbespot eingesetzt, aber an sich redet niemand mehr über Mungo Jerry oder den Sommerhit. Trotzdem bleibt es ein Song, der gute Laune verkörpert, weshalb wir dazu aufrufen, dass du ihn mal auf der nächsten Party spielst.

7. Ooh Child von Five Stairsteps

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Ooh Child, things are gonna be easier – spätestens seit den Guardians Of The Galaxy Filmen hat dieser Song neue Popularität gewonnen. Jeder kennt die Lyrics oder kann mitsummen.

Es ist auch verdient so: Dieser wundervolle Song muss jeder Generation präsent sein. Das wird er sicher auch bleiben, denn in jedem Jahrzehnt wird er in verschiedenen Filmen und Serien gespielt. Außerdem gibt es immer wieder Coverversionen, die sich an dem Song bedienen. Der Song verbindet Nostalgie, Melancholie und Traurigkeit mit Euphorie, Freude und einem positiven Blick in die Zukunft. Daher handelt es sich zu Recht um einen Megahit. Auch wenn Five Stairsteps die übrigen Treppenstufen nach oben nie gefunden haben.

8. Love Hurts von Nazareth

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Love hurts, Love scars, Love wounds and marks. Jeder, der schon einmal Liebeskummer hatte, kennt diesen Song vermutlich und grölte ihn auch irgendwann laut mit. Die Band Nazareth schrieb den Song allerdings nicht, sondern coverte ihn von einer weniger erfolgreichen Band. Prompt avancierte Love Hurts zum absoluten Hit, der in den USA die Top Ten der Charts erreichte und in vielen anderen Ländern auf 1 ging.

Nazareth ist nicht ganz das klassische Ein-Hit-Wunder, denn den ein oder anderen erfolgreichen Song verbuchte man noch. Aber ein ähnlicher Megahit war nicht mehr unter den Erfolgen. Das spielt aber ohnehin keine Rolle: Nazareth hat uns auch so genug gegeben.

9. Video Killed The Radio Star von The Buggles

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Als The Buggles ihren Hit Video Killed The Radio Star herausbrachten, wussten sie bereits, was die Zukunft bringt. Über kurz oder lang würden Musikvideos die Hits im Radio ablösen. Und sie behielten Recht.

Den eingängigen Refrain kennt nahezu jeder. Danach war die Karriere von The Buggles aber ebenso vorbei wie der Radiostar. Witzigerweise wurde der Song mit dem Aufstieg des Internets neu interpretiert. Diesmal lautete der Titel „Internet killed The Video Star“. Auch darin steckte sehr viel Wahrheit: YouTube und Co. stellten letztlich den Niedergang des Musikfernsehens dar. Schließlich konnte seitdem jeder User zum gewünschten Zeitpunkt auf sämtliche wichtigen Musikvideos der Welt zugreifen, ohne dass MTV eingeschaltet sein musste.

10. Kung Fu Fighting von Carl Douglas

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Wieder so ein Song, den jeder Mensch kennt. Woran das liegt? Nun ja, zum einen ist er einfach unglaublich eingängig und sehr „anders“, sodass er im Gedächtnis bleibt. Zum anderen wird er auch heute noch in vielen Filmen, vorrangig in Komödien, rauf und runter gespielt, sobald es eine Kampfszene zu bestaunen gibt. Ob Carl Douglas klar war, was er mit seinem Song Kung Fu Fighting schaffen wird? Und das ihm das nur einmal gelingen wird und dann nie wieder?

Wobei, so gesehen: Dieser Song wird bis zum Ende aller Tage auf der ganzen Welt bekannt sein und damit hat Carl zwar nur eine Sache richtig gemacht, die aber gleich gewaltig!

11. Play That Funky Music von Wild Cherry

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Wild Cherry hat sich lange als Rockband probiert. Dabei gelang der Durchbruch aber nicht und dementsprechend schlecht besucht waren die Konzerte der Band. Dann passierte aber etwas sehr Wichtiges, was den größten Hit der Band ebnete: Während eines Konzerts spielten Wild Cherry einen ihrer Songs. Plötzlich rief einer der (wenigen) Zuschauer: „Play that funky music, white boy!“.

Die Band nahm dies zum Anlass von Rock auf Funk zu wechseln und einen Hit mit dem Titel zu schreiben. Über die Jahrzehnte tanzten Millionen von Menschen zu „Play That Funky Music“, ließen die Hüften kreisen und erfreuten sich an dem herrlich ironischen Song vermutlich auch ohne die Story dahinter zu kennen.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Zebras Streifen haben?

Zebras sind für ihre charakteristischen schwarz-weißen Streifen bekannt, die als Tarnung dienen und Raubtiere verwirren können. Eine Theorie besagt, dass die Streifen helfen, Insekten abzuwehren, indem sie das Licht reflektieren und die Insekten irritieren. Darüber hinaus sind keine zwei Zebras gleich gemustert, was es ihnen ermöglicht, sich gegenseitig in großen Herden zu identifizieren.