Dieser Mann machte unter einem Bett eine außergewöhnliche Entdeckung!

Paul Russel hatte schon immer ein großes Herz gehabt. Als er erfuhr, dass ein Verwandte von ihm an Alzheimer erkrankt war und nicht mehr in der Lage war, für sich selbst zu sorgen, beschlossen Russel und seine Familie den 82-jährigen Mann in ihre Nähe zu holen um so ein wachsames Auge auf ihn haben zu können.

Paul half dem älteren Mann dabei, sich in einem Pflegeheim in der Nähe einzufinden und half ihm beim Umzug dorthin. Alles lief ohne Probleme. Doch es gab eine Sache, die es noch zu lösen gab. Der Mann hatte in seinem alten Zuhause ein Haustier, das verständlicherweise nicht in das Pflegeheim ziehen konnte.

1. Auf der Suche nach Siam

Die Möglichkeiten der Hauskatze des älteren Mannes, liebevoll Siam genannt, waren begrenzt. Sie konnte nicht mit ihrem Besitzer im Pflegeheim leben, aber die Katze war schon 17 Jahre alt und würde im Tierheim wahrscheinlich untergehen. Soweit wollten Paul und seine Frau Jill es nicht kommen lassen.

So fuhren sie also zum Haus ihres Verwandten, um Siam abzuholen. Doch als sie das Haus betreten hatten waren sie geschockt von den Bergen an Müll, die dort zu finden waren. Scheinbar konnte sich der Verwandte schon eine Weile nicht mehr richtig um sein Haus kümmern. Bewaffnet mit Handschuhen und Taschenlampe machte sich Paul daran das Haus nach der Katze zu durchforsten.

2. In desolatem Zustand

Paul betrat das Haus, in dem sich Müll und Kartons wortwörtlich bis unter die Decke stapelten. Er wusste, dass Siam irgendwo hier drin war. Das Haus war von innen dem Verfall nah und der Geruch kaum aushaltbar. Schnell tränten Paul die Augen, aber er kämpfte sich weiter durch das Haus. Dann entdeckte er etwas, das ihn verblüffte. Die Wände waren voller Kratzer.

Paul wusste, dass diese vielleicht von Siam waren um seine Krallen zu pflegen. Aber genauso gut konnten diese Spuren von einem anderen Tier sein, dass sich in dem Haus eingenistet hatte. Bei den Mengen an Müll würde es ihn nicht wundern. Paul wusste, dass er vorsichtig sein musste.

3. Erfolglose Suche

Der Strom im Haus war schon abgestellt, die Gardinen zugezogen und die vielen Kisten machten es schwierig sich in dem Haus zurechtzufinden. Paul beschloss, das Beste aus der unheimlichen Situation zu machen und Siam hoffentlich schnell zu finden. Also rief er einige Male nach der Katze, aber wie er schon vermutet hatte, würde das Tier nicht darauf hören.

Nachdem er eine Weile gerufen hatte, beschloss er, eine Schüssel mit Futter aufzustellen. Er suchte mit seiner Taschenlampe nach einem Behälter und Futter inmitten des Chaos. Paul Russel wurde fündig, doch leider war die zunächst gute Idee nicht so erfolgreich wie erhofft.

4. Unheimliche Schreie in dem Haus

Paul hatte das Gefühl, dass er keine andere Möglichkeit mehr hatte als sich weiter in das Haus vorzukämpfen. Auch, wenn dies bedeutete sich in die Tiefen der Dunkelheit zu wagen. Jeder Schritt wurde vom Knirschen und Knistern der unzähligen Müllberge unter seinen Füßen begleitet. Aufgrund der Geräusche hörte er zunächst nicht das Schreien einer Kreatur im Haus.

Doch dann wurde das zuvor entfernte Geschrei immer lauter und betäubender. Paul wusste nicht, was ihn erwarten würde. Im besten Fall war es Siam, der aus einem der Räume um Hilfe rief. Im schlimmsten Fall war es ein anderes, womöglich tollwütiges Tier, das sich im Haus eingenistet hatte.

5. Siam wird gefunden

Nachdem sich Paul Russel weiter durch das dunkle Haus gekämpft hatte, fand er sich vor der verschlossenen Badezimmertür wieder. Aus dem Bad kamen Geräusche, die verzweifelten Schreie ähnlich waren. Vorsichtig stieß Paul die Tür mit seinem Fuß auf und durchleuchtete den Raum mit seiner Taschenlampe. Er erschrak.

In der Badewanne fand er eine Katze, die sich nicht viel regte. Es war Siam! Wer weiß, wie lange die Hauskatze schon nicht mehr gefüttert wurde. Aber Paul war erleichtert, er hatte endlich gefunden was er gesucht hatte. Als Russel sich auf den Weg nach draußen machte, hörte er ein weiteres Geräusch. Diesmal kamen die Schreie aus dem Schlafzimmer.

6. Das Monster unter dem Bett

Paul dachte, dass sich vielleicht ein Waschbär in das Haus geschlichen hatte und sich im Schlafzimmer eingenistet hatte. Das würde auch erklären, warum sich Siam im Bad versteckt hatte. Doch Paul war neugierig und machte sich mit Siam auf dem Arm daran, einen Blick ins Schlafzimmer zu werfen.

Doch beim Öffnen der Tür kam ihm ein verfilztes Wesen entgegen, dass durch das Licht der Taschenlampe aufgeschreckt wurde und an Paul vorbeirannte. Die Kreatur fand ihren Weg in den Keller. Paul Russel wollte dem Tier folgen, aber zunächst musste er Siam in Sicherheit bringen. Also nach er die Katze und lief zur Haustüre, damit er Siam zum sicheren Auto bringen konnte.

7. Siam wird versorgt

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So sehr Paul wissen wollte, welche Kreatur sich noch im Haus befand, er musste zunächst Siam zum Tierarzt bringen. Zum Glück ging es der Hauskatze gut. Er war leicht unterernährt, dehydriert, aber er würde sich wieder vollständig erholen. Paul war sehr dankbar dafür, dass es Siam geschafft hatte.

Aber er hatte das Gefühl, er musste nochmal in das Haus zurück und nach dem anderen Tier suchen. Er besprach sich mit seiner Frau, Jill, und sie beschlossen noch einmal gemeinsam in das dunkle Haus zu gehen. Ausgestattet mit Taschenlampen und einer Tierfalle betraten sie gemeinsam das Haus und gingen direkt in den Keller.

8. Der Horror im Haus

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Was dann passierte war für Paul und Jill wie ein Ausschnitt aus einem Horrorfilm. Während die beiden den Keller mit ihren Taschenlampen durchsuchten, bemerkte Paul etwas in einer Ecke des Raumes. Es bewegte sich nicht, aber die beiden waren sich sicher, dass es sich um ein Tier handeln musste. Welcher Art es angehörte konnten sie aber nicht feststellen.

Die mysteriöse Kreatur bestand nur aus Fell und einigen Gliedmaßen die unter ihm hervorragten. Paul und Jill waren vollkommen ratlos. Aber sie wollten das Tier auch nicht alleine zurücklassen. Daher lockten die beiden das Tier zu sich und tatsächlich kam die Kreatur langsam auf sie zu.

9. Tier oder Monster?

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Da das Paar die Kreatur nun gefangen hatte, aber immer noch nicht wusste worum es sich handelte, beschlossen sie diese ebenfalls zum Tierarzt zu bringen. Selbst das geschulte Personal war sich zunächst nicht sicher, worum es sich bei dem zerzausten Fellknäuel handelte. Man konnte ihnen ansehen, wie geschockt die Tierärzte waren.

Sie untersuchten die Kreatur kurz und wussten, dass sie diese zunächst von ihren Bergen an Fell befreien mussten. Also nahmen sie sich Rasierer und Schere zur Hand und schnitten pfundweise verfilztes Fell vom Körper des Tieres. Dann nahm die Kreatur langsam Form an. Es handelte sich tatsächlich um eine weitere Katze!

10. Der nächste Schritt

Niemand konnte sagen, wie lange sich die Katze schon in dem Haus versteckt hatte oder wann sie das letzte Mal gefressen hatte. Die Tierärzte gaben dem Tier allerdings keine gute Prognose für eine baldige Adoption, denn die Katze entsprach bei weitem nicht dem Schönheitsideal einer Hauskatze.

Die Spezialisten erklärten Paul und Jill, dass die Katze wahrscheinlich den Rest ihres Lebens im Tierheim verbringen würde oder eingeschläfert werden müsste. Das Paar musste sich kurz beraten. Immerhin hatten sie gerade erst Siam adoptiert und wussten nicht, ob sie mit einer zweiten Katze zurechtkommen würden. Doch sie wollten das arme Tier auch nicht alleine zurücklassen.

11. Hidey findet ein neues Zuhause

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Das Paar entschied sich recht schnell dafür, die Katze zu adoptieren. Die hatten auch schon den perfekten Namen für ihr neuen Familienmitglied, Hidey. Dann machten sie sich auf den Weg ins Pflegeheim, um ihren an Alzheimer erkrankten Verwandten die gute Nachricht zu überbringen und ihm zu berichten, dass es Siam nun gut geht.

Sie sprachen ein wenig über Siam und wie sie ihn gefunden hatten, dann erwähnte Paul die zweite Katze. Zunächst war sich der ältere Mann nicht sicher, was Paul meinte. Doch dann kam seine Erinnerung zurück: Hidey war sein Haustier! Doch durch seine Erkrankung hatte er schlichtweg vergessen, dass er zwei Katzen besaß.

12. Ein gutes Ende

Paul Russel war geschockt, als er hörte, dass Hidey eigentlich ein Teil des Haushaltes seines Angehörigen war. Doch er konnte dem Mann aufgrund seiner Erkrankung keine Vorwürfe machen. Stattdessen freute er sich, dass er Hidey gefunden hatte und die beiden Katzen nun in seinem eigenen Zuhause wieder miteinander vereinen konnte.

Es war ein langer Weg zu den beiden neuen Haustieren, aber Paul und Jill waren sehr zufrieden. Sie gaben Siam und Hidey alles, was sie für ein glückliches Leben brauchten. Und immer, wenn das Paar ihren Angehörigen im Pflegeheim besuchten, hatten sie eine neue lustige Geschichte der beiden Hauskatzen zu erzählen, die den älteren Mann immer wieder erfreuten.