Gefährliche Tierwelt: Die 22 gefährlichsten Tiere, die bei uns beheimatet sind

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Gefährliche Tiere gibt es sowohl im Urwald wie auch in der Südsee. Wir denken dabei an die Grüne Mamba oder aber auch den Löwen. Keiner möchte ihnen in freier Wildbahn begegnen. Aber auch bei uns in Mitteleuropa sind nicht alle Tiere ungefährlich.

Obwohl in Deutschland durch den zivilisatorischen Prozess viele Tiere, die uns gefährden könnten, ausgerottet wurden, so sind doch noch einige vorhanden, die sich mit Gift zur Wehr setzen wird ihr unmittelbarer Lebensraum gestört. Angst braucht aber keiner zu haben.

Lesen Sie weiter und verstehen Sie, um welche Tiere es sich handelt. Ein besseres Verständnis und Wissen sind der Schlüssel für ein gutes Zusammenleben.

1. Kräuseljagdspinne

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Die Kräuseljagdspinne kennt eigentlich niemand, oder haben Sie schon von ihr gehört? Beheimatet war sie ursprünglich in Südamerika, dem Mittelmeerraum und Australien. Mittlerweile hat sie es sich aber bis in den süddeutschen Raum bequem gemacht, wo es aufgrund des Klimawandels wärmer geworden ist. Die Spinne ist frei jagend und hat eine Ähnlichkeit mit der Wolfsspinne. Ihre Größe beträgt etwa 2 cm im ausgewachsenen Zustand, was für Spinnen eher klein ist.

Beißt die Kräuseljagdspinne zu, kann das Gift zu Hautreizungen führen. Heftigere Reaktionen auf das Gift haben Auswirkungen auf den gesamten Körper. Kreislaufbeschwerden, Übelkeit und Schwindel sind die Symptome. Allerdings … die Beißzangen sind sehr klein.

2. Hornviper oder Sandviper

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Die Sandviper, Hornviper oder europäische Hornotter ist ein kräftig gebautes Tier und erreicht Längen bis zu 95 cm. Alle Sandviper haben ein Rautenmuster oder Zickzack-Band auf dem Rücken, die Farbe der Schlange variiert allerdings erheblich. Sie kann grau, braun, schwarz oder rötlich sein. Charakteristisch ist ein dreieckiger Kopf, und ein Horn.

Ihr Lebensraum reicht derzeit bis Süd-Österreich, jedoch ist durch den Klimawandel auch eine Wanderung bis Süddeutschland zu erwarten. Sie lebt meist auf sonnigen Felshängen.

Die Sandviper hat eines der stärksten Gifte, die eine heimische Schlange spritzen kann. Auch ihre Zähne sind groß, bis zu 1 cm können sie lang werden. Bei geschwächten Menschen und Kindern kann der Biss tödlich sein.

3. Wolf

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Der Wolf hält gerade wieder Einzug in unseren Wäldern. Er gehört zur Familie der Hunde und ist bei diesen das größte Raubtier. Ab dem 15. Jahrhundert wurden die Wölfe in Deutschland verfolgt und nahezu ausgerottet. Der Wolf hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Schäferhund, jedoch kommt er in der Wildnis vor. Zwischen 1950 bis zum Jahr 2000 gab es in Mitteleuropa 50 Angriffe von Wölfen auf den Menschen.

Manche Angriffe endeten tödlich, wobei die Mehrheit der angriffsbereiten Wölfe die Tollwut hatte. Wölfe reißen eher Schafe als Menschen. Der Wolf ist also gefährlich, aber trotzdem ist das Risiko, einem tollwütigen Wolf zu begegnen, äußerst gering.

4. Wespen

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Wespen sind Insekten. Wohl jeder kennt sie, denn Wespen sind nicht menschenscheu. Sie haben einen gelb-schwarzen Körper und ist 1 bis 2 cm groß. Wespen naschen gerne zuckerhaltige Lebensmittel und Fleisch. Deshalb sind sie oft in Umgebung von Essen und Gasthäusern zu finden.

Wespen haben andere als Bienen einen Stachel, den sie beim Stich nicht verlieren. Der Stachel hat jedoch einen Widerhaken, sodass er tief in den Feind eindringen kann. Zudem werden Duftstoffe beim Stich freigesetzt. Menschen reagieren bei einem Stich mit einer Rötung.

Es gibt allerdings auch Allergiker, die mehr als nur eine Schwellung bekommen. Für Allergiker kann ein Wespenstich lebensbedrohlich sein.

5. Bienen

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Bienen produzieren unseren Honig und sind deshalb beliebte Lebewesen. Sie sind ein soziales Volk und fliegen von Blume zu Blume. Sie bestäuben durch ihre Aufenthalte unterschiedliche Pflanzen. Meist haben Menschen vor Bienen auch einen gewissen Respekt. Denn Bienen haben einen Stachel, der, wenn sich die Biene bedroht fühlt, eingesetzt wird.

Die Biene sticht aber nicht leichtfertig, denn leider verliert auch die Biene beim Stich das Leben. Mit dem Stachel wird das Gift Apitoxin gespritzt, welches bei einem Stich in den Körper des Opfers eindringt. Für Menschen ist das Gift nicht gefährlich. Es entsteht eine kleine Schwellung, die meist nach ein paar Stunden wieder abklingt.

6. Wildschweine

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Wildschweine leben in Deutschland im Wald. Ihre Population nimmt zu, da sie als Allesfresser viel Nahrung finden können. Charakteristisch sind die Verwüstungen auf Feldern und im Wald. Sie wühlen den Boden auf. Die Wildtiere gehören zur Familie der echten Schweine, sie sind im ausgewachsenen Zustand 130 bis 180 cm lang.

Wildschweine greifen Menschen nicht an, es sei denn sie fühlen sich bedroht oder möchten ihre Jungen verteidigen. Einem Wildschwein mit Jungen ist deshalb in jedem Fall aus dem Weg zu gehen. Wildschweine laufen zudem gerne über die Straße und können dann unerwartet Opfer bei einem Verkehrsunfall werden. Das Auto hat dabei oftmals Totalschaden.

7. Gartenkreuzspinne

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Die Kreuzspinne ist nicht eine einzige Art, sondern besteht aus mehreren hundert Arten. Die Spinnen besitzen ein helles Kreuz auf dem Rücken, was ihnen den Namen gibt. Das Kreuz ist nicht immer ganz eindeutig zu erkennen, es besteht je nach Art aus 4 bis 5 Punkten. In Deutschland ist die Gartenkreuzspinne die bekannteste Vertreterin.

Die Gartenkreuzspinne ist zwischen 5 und 17 mm groß und baut Rad-Netze, an denen man sie auch erkennen kann. Das Gift der Spinne ist für den Menschen jedoch nicht gefährlich. Es besteht aus unterschiedlichen Eiweißstoffen. Der Biss gleicht einem Mückenstich, es juckt etwas. Sofern keine Allergie vorliegt, hat der Biss langfristig keine Folgen.

8. Wasserspinne

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Neben der Ammen-Dornfinger und der Kreuzspinne ist die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) die einzige Spinne in Mitteleuropa, deren Biss für den Menschen medizinisch relevant ist. Der Biss einer Wasserspinne ist jedoch generell unwahrscheinlich, da sich die Spinnenart im Wasser aufhält und wenig Berührungspunkte mit dem Menschen gegeben sind.

Besonders beliebte Biotope der Wasserspinne sind Moore und Moor-ähnliche Gebiete oder langsam fließende Gewässer. Die Wasserspinne ist eine stark gefährdete Art, weil sie in seltenen Biotopen lebt, und steht deshalb auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Sie ist zwischen 0,8 und 1,5 cm groß. Ihr Biss ist von den Symptomen vergleichbar mit dem der Kreuzspinne.

9. Aspisviper

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Die Aspisviper ist mit der Sandviper verwandt und kommt schon jetzt in Deutschland vor. Beheimatet ist sie im südlichen Schwarzwald. Ihre Länge misst meist 60 bis 85 cm. Ihre Farbe variiert von Rostrot bis Hellgrau. Charakteristisch sind zwei Reihen von dunkleren Querbinden, die aus dickeren Flecken oder nur einem Strich bestehen können.

Die Schlange ist vorwiegend tagaktiv und nicht aggressiv. Nur wenn die Aspisviper bedroht wird, beißt sie zu. Das Gift ähnelt dem einer Kreuzotter, jedoch ist eine geringere Menge vorhanden. Um die Stelle des Bisses kommt es beim Opfer zu Schwellungen, es kann zu Atemnot und Beschwerden mit dem Kreislauf sowie Herzbeschwerden kommen.

10. Stechmücken

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Es gibt in Europa 104 verschiedene Arten von Stechmücken, sie sind generell aber nicht giftig. Stechmücken gehören zu den Insekten und sind Zweiflügler. Ihre Lebenserwartung beträgt 7 Tage. Weibliche Stechmücken haben einen Rüssel als Mundwerkzeug, mit diesem können die stechen und saugen. Meist ist der Stich beim Menschen mit einem Juckreiz verbunden. Allergiker können weitaus heftiger auf einen Stich reagieren.

Die Gefährlichkeit der Stechmücke liegt darin, dass sie Krankheiten übertragen kann. Bakterien, Vieren und Parasiten können sich bei einem Stich an den Rüssel heften und beim nächsten Stich mit übertragen werden. Zu bekannten Krankheiten zählen hierbei Malaria, Gelbfieber, Denguefieber und West-Nil-Fieber.

11. Petermännchen

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Das Petermännchen ist ein Fisch. Obwohl ihn kaum jemand kennt, zählt er zu den giftigsten Tieren in Deutschland. Der Fisch ist 15 bis 20 cm lang und kommt vor allem in der Nordsee und Ostsee vor. Sein Territorium ist der Schlamm in Strand-Nähe, dort liebt er es, sich tagsüber einzugraben.

Der Fisch hat einen Flossenstachel, den er verwendet, wenn ihm jemand gefährlich wird. Dies kommt auch durch Strand-Schwimmer vor, die unabsichtlich auf den Fisch treten. Das Gift des Stachels verursacht lang anhaltende Schwellungen.

In seltenen Fällen reagiert der gestochene mit einem allergischen Schock, zum Tod führen kann. Im Normalfall ist der Stich nicht tödlich, der Stachel sollte sofort entfernt werden.

12. Eichen-Prozessionsspinner

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Der Eichen-Prozessionsspinner gehört zu den Schmetterlingen. Er lebt zuerst als Raupe und verwandelt sich dann zu einem Schmetterling. Als Schmetterling ist der Eichen-Prozessionsspinner harmlos, als Raupe hingegen nicht. Die Raupe ist im Sommer auf Eichenbäumen anzutreffen.

Sie hat eine schwarze Grundfarbe und eine lange gelbe Linie, die sich zwischen den Gliedern in Punkte auflöst. Charakteristisch sind zudem die vielen feinen Brennhaare. Diese Brennhaare beinhalten ein Gift, welches als Thaumetopoein bezeichnet wird. Bei Menschen können die Brennhaare leicht in Haut eindringen und Raupendermatitis hervorrufen.

Dies manifestiert sich in Hautentzündungen und Hautirritationen. Eingeatmet können Brennhaare beim Menschen auch zu Bronchitis und Asthma führen oder Schwindel und Fieber initiieren.

13. Feuerqualle

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Die Feuerqualle ist keine eigene Art, sondern eine Bezeichnung für Quallenarten mit Nesselkapseln. Bei Berührung der Nesseln entladet die Qualle ein Gift, welches schmerzhaft ist. Die Nesselkapseln sind Teil der Qualle und befinden sich zumeist unter ihrem Körper als kürzere oder längere Tentakel. Der Mensch nimmt eine Berührung mit dem Gift als Schmerzen wahr, dazu kommt es zu einem Ausschlag mit rötlichen Erhebungen.

Kleben noch Nesselkapseln auf der Haut, sollten sie umgehend entfernt werden. In Deutschland sind Quallen in den Meeren zu finden, sowohl Nordsee aber auch Ostsee bieten ein angenehmes Biotop für die Quallen. Zur Feuerqualle zählen dabei drei Arten: die Leuchtqualle, die Kompassqualle sowie die gelbe Haarqualle.

14. Schwarze Witwe

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Die europäische Schwarze Witwe, auch mediterrane Schwarze Witwe genannt, ist eine Spinne. Sie kommt vorwiegend im Mittelmeerraum vor, jedoch ermöglicht der Klimawandel ihre Besiedlung bis nach Deutschland. Sie hat 13 rote (Weibchen) oder braun-weiße (Männchen) Punkte auf einem schwarzen Körper und ist die größte der Haubennetzspinnen.

Die Giftigkeit eines Bisses ist umstritten. In der Regel werden Feldarbeiter mit einem Biss konfrontiert. Dieser kann Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Bauschmerzen und Bluthochdruck und starke Schmerzen hervorrufen. Etwa eine bis drei Stunden nach dem Biss steigern sich die Symptome, es kommt zu generellen Muskelkrämpfen bei Menschen, die bis zu vier Tage andauern können. Die Biss-Stelle kann anschwellen.

15. Hornissen

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Hornissen sind Insekten. Wohl jeder kennt sie, ihr Körper ähnelt dem einer Biene oder Wespe, aber sie sind größer. Vorwiegend ernähren sich Hornissen von anderen Insekten. Man hört sie schon von weitem durch ein Brummen anfliegen. Hornissen haben ebenfalls einen Stachel, gleich wie die Wespen.

Aber ihre Strategie ist es eher zu fliehen. Stiche kommen seltener vor, sind jedoch gefährlich. Nur Weibchen sind mit einem Stachel ausgestattet. Dieser ist etwa 3,5 mm lang.

Hornissen können mehrmals stechen, sie sterben beim Stich nicht wie Bienen. Ihr Gift nennt sich Acetylcholin. Es ist nicht so giftig wie das Wespengift, jedoch ist der Stich meist sehr schmerzhaft.

16. Kreuzotter

Bild: Imago / imagebroker

Kreuzottern sind heimische Schlangen, die man an einem markanten Zick-Zack-Band auf der Oberseite erkennen kann. Ihre Farbe der Haut kann unterschiedlich sein, meist ist sie braun.

Es gibt allerdings auch ganz schwarze Kreuzottern. Die Schlange hält sich gerne an Waldrändern auf, dort wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist und es zu hohen Temperaturschwankungen zwischen tag und Nacht kommt.

Die Schlange wird 50 bis 70 cm lang. Der tödliche Biss einer Kreuzotter ist eher ein Mythos. Damit das Gift tatsächlich tödlich ist, müssten 5 Schlangen einen gesunden Mann beißen. Trotzdem produziert das Gift Symptome wie Atemnot, Lähmung und Herzbeschwerden. Der Biss sollte deshalb keinesfalls unterschätzt werden.

17. Ammen-Dornfinger

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Die Spinne mit dem seltsamen Namen ist 1,5 cm groß und gehört zur Familie der Dornfinger-Spinnen. Sie ist sehr einfach zu erkennen aufgrund Ihrer seltenen Farben für eine Spinne. Und zwar ist ihr Körper rot-orange, ihre Beine gelb-braun. Man findet die Spinne in hohen Gras-Wiesen, Acker-Brachen, Wegrändern und Waldlichtungen.

Die Beiss-Werkzeuge der Spinne können Gift spritzen. Der Schmerz ist wenige Stunden zu spüren und gleicht dem eines Wespenstichs. Bei allergischen Reaktionen kann es auch zu Schüttelfrost, Fieber, Kreislaufversagen oder Erbrechen kommen, alles Symptome, die man schwer auf eine Spinne von 1,5 cm Länge zurückführt. Der Biss ist aber nicht tatsächlich gefährlich.

18. Zecke

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Zecken gehören zu den Milben. Sie benötigen einen Wirt, dem sie Blut absaugen. Aus diesem Grund warten sie aktiv gerne auf Grashalmen, um zu einem Opfer zu gelangen. Sie klettern am Wirt entlang, bis sie eine gute Biss-stelle gefunden haben. Beim Menschen sind dies gerne Kniekehlen oder der Bauch oder Gegenden um einen Haaransatz. Zecken können 2 Krankheiten übertragen: Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Während es gegen die Krankheit FSME eine Impfung gibt, ist man gegen Borreliose nicht geschützt. Es ist also darauf zu achten, dass die Zecke gleich entfernt wird, sollte er einen Menschen befallen. Die Entfernung erfolgt mittels Pinzette.

19. Wiesenotter

Bild: Imago / blickwinkel

Die Wiesenotter ist eine bei uns eher unbekannte Schlange. Sie ist die kleinste europäische Giftschlange und erreicht eine Länge bis zu 50 cm. Die männlichen Schlangen haben eine gelbliche, bräunliche oder grünliche Färbung.

Die weiblichen Schlangen sind dunkler. Charakteristisch für die Schlange ist ein ovaler und nur wenig vom Körper abgesetzter Kopf, die Schnauzenspitze ist abgerundet. Die Wiesenotter liebt die Wiese, wo es auch gelegentlich zu Bissen an Menschen kommt.

Vergiftungen durch einen Wiesenotter-Schlangenbiss kommen vorwiegend in warmen Sommermonaten vor, auch Vorfälle beim Beeren sammeln und Barfußlaufen sind evident. Dies kann aber einfach vermieden werden, indem Sie gute Schuhe tragen beim Wandern oder Gärtnern.

20. Spitzmaus

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Die Spitzmaus gehört zu den Insektenfressern. Ihre Wohnorte sind Waldgebiete, sowie feuchte Wiesen und feuchte Lebensräume. Die Spitzmaus hat am Unterkiefer ausgebildete Drüsen, mit dem auch ein giftiger Speichel austritt. Dieses Gift kann schon Frösche und kleine Tiere lähmen. Die Spitzmaus kann allerdings auch Krankheitserreger übertragen.

Für die Menschen kommen dabei unterschiedliche Krankheiten in Betracht: Vor allem ist das hämorrhagisches Fieber mit Nierenschädigungen bis akutem Nierenversagen sowie Störungen der Blutgerinnung zu erwähnen.

Dabei lebt die Spitzmaus eher in ländlichen Umfeldern und es kommt eher selten zu Begegnungen mit den Menschen. Sie werden außerdem immer seltener, weil ihre Lebensräume gefährdet sind.

21. Feuersalamander

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Der Feuersalamander ist ein Lurch. Man erkennt ihn an seiner markanten schwarzen Farbe mit gelben Punkten. Der Feuersalamander liebt schattige Wald- und Hügellandschaften. Sie lebt überwiegend im westlichen und südwestlichen Deutschland.

Trotz ihrer gelben Färbung ist sie aber schwer zu beobachten, denn sie sich im Wald gut verstecken kann.

Er hat wie die Spitzmaus spezielle Drüsen. Bei ihm liegen sie jedoch am Ohr, sie produzieren ein schaumartiges, weißes Sekret. Dieses kann im Extremfall auch gespritzt werden. Für den Menschen ist das Sekret nicht lebensgefährlich, es verursacht auf der Haut ein unangenehmes Brennen. Allerdings kann es auch zu Übelkeit, Atembeschwerden und Erbrechen kommen.

22. Gelbbauchunke

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Die Gelbbauchunke lebt in Pfützen, kleinen Teichen und Gewässern sowie in feuchten Gebieten. Sie misst im ausgewachsenen Zustand 35 bis 55 mm und ist unscheinbar. Ihre Färbung ist gräulich grün, am Bauch hat sie auf der Unterseite eine gelbe Farbe, woher auch der Name Gelbbauchunke stammt. Ihre Oberseite ist sehr unscheinbar.

Daher kann man sie ganz leicht übersehen. Nur die Unterseite hat eine auffallende gelbe Färbung. Daher kommt letztlich auch ihr Name. Fühlt sie sich bedroht, zeigt sie ihren gelben Bauch. Zudem sondert sie dabei ein Hautgift ab. Das Gift ist für Menschen nicht bedrohlich, kann aber Reizungen der Schleimhaut hervorrufen.