11 erstaunliche Fakten über Papst Franziskus – die menschliche Seite des Kirchenoberhaupts

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Papst Franziskus ist das Haupt der größten Institution der Erde, nämlich der katholischen Kirche. Die katholische Kirchengemeinde zählt zu den größten der Welt mit einer Mitgliederanzahl von ca. 1,3 Milliarden Christen. Umso spannender ist es, wenn unbekannte Fakten zum Stellvertreter Christi auftauchen, die bis dahin im Verborgenen waren.

Papst Franziskus wurde am 17. Dezember 1936 geboren und hat im Jahre 2013 Benedikt XVI. abgelöst, der freiwillig sein Kirchenamt abgetreten hat. Doch wie sieht es abseits der persönlichen Daten mit dem privaten Leben aus von Papst Franziskus? Folgende Fakten werden unter Beweis stellen, dass der derzeitige Papst trotz seines Altes jung geblieben ist und alles andere als langweilig sein kann.

1. Was hat Tango mit dem Papst gemeinsam?

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Der Tangotanz ist ein temperamentvoller Tanz aus Südamerika, bzw. aus Argentinien und Uruguay. Im Jahre 1910 wurde der Tangotanz nach Europa „importiert“, als Geschäftsreisende aus Südamerika zurück nach Europa kamen. Doch der Tanz wurde von konservativen Kreisen als dekadent angesehen. Der internationale Tango wird nicht umsonst mit Leidenschaft und Feuer in Zusammenhang gebracht.

Doch was hat das letztlich mit dem Papst zu tun? Bekanntermaßen ist Papst Franziskus gebürtiger Argentinier. Und der Papst ist tatsächlich dafür bekannt, dass er gerne Tango tanzt. Kaum einer kann sich einen tanzenden Papst vorstellen, doch er äußerte sich selbst dazu folgendermaßen: „Ich liebe den Tango und habe ihn oft getanzt, als ich jung war“. Dies hat er in seiner Biografie „El Jesuita“ geäußert.

2. Krankheiten und Widrigkeiten im Leben

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Letztlich ist der Papst ein Mensch wie jeder andere auch und hatte im Leben mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Diesbezüglich hat auch seine Familie viele Widrigkeiten im Leben durchlebt. Der Familienbetrieb von seinen Großeltern ging im Jahre 1932 bankrott, während der Wirtschaftskrise, sodass die Großeltern und sein Vater umziehen mussten nach Buenos Aires.

Die Wurzeln der Familie liegen in Italien, doch aufgrund des Faschismus in Italien kam es zur Auswanderung nach Südamerika. Somit hat Papst Franziskus in seiner Kindheit Wirtschaftskrisen und Kriege mitbekommen.

Des Weiteren ist Jorge Mario Bergoglio – sein bürgerlicher Name – im Alter von 21 Jahren an einer schweren Lungenentzündung erkrankt. Infolge dessen musste sein rechter Lungenflügel teilweise operativ entfernt werden.

3. Studentenleben von Papst Franziskus – der Papst als Türsteher

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Neben den Wirtschaftskrisen und Kriegszeiten, die Papst Franziskus erlebt hat, hatte er auch alltägliche Sorgen, die wir selbst aus unserem Leben kenne.

So hatte das heutige Kirchenoberhaupt Geldsorgen als Student und musste irgendwie sich durchschlagen. Interessant dürfte die Tatsache sein, dass der heutige Papst in seiner Studienzeit als Türsteher gearbeitet hat.

Ein Papst als Türsteher? Kaum vorstellbar, doch Jorge Mario Bergoglio hatte in seiner Studentenzeit in einer Bar in Buenos Aires als Türsteher gearbeitet. Es ist kaum zu glauben, aber auch der Papst musste sich im Leben seinen Unterhalt selbst hart erarbeiten. Jedenfalls ist es eine brisante Mischung, zwischen Theologiestudium und dem Job als Türsteher.

4. Sprachgenie Papst Franziskus

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Papst Franziskus ist nicht nur Oberhaupt von einer großen Christengemeinde weltweit, sondern auch ein Sprachgenie. Die meisten Menschen wissen nicht, dass er fähig ist gleich mehrere Sprachen fließend zu sprechen. Er spricht die italienische Sprache fließend als auch Deutsch und Spanisch. Der Papst hat zudem eine Zeit lang in Deutschland gelebt und studiert.

Doch das ist nicht alles, denn es kommen noch weitere Sprachen hinzu, in denen er Grundkenntnisse besitzt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat Grundkenntnisse in der englischen Sprache und in Portugiesisch als auch Französisch. Während seiner Studienzeit lernte er zudem Latein und Altgriechisch. Insgesamt sind also acht Sprachen, was eine beachtliche Leistung ist.

5. Vertreter der Armen

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Der Papst ist besonders aktiv für Arme. Er setzt sich für einen sträkeren Zusammenhalt mit den Armen ein. Aufgrund dessen treibt der Papst Krichenreformen voran, um gesellschaftliche Randgruppen besser zu vertreten. Zudem äußerte er sich besonders kritsch gegenüber dem neoliberalen Wirtschaftssystem.

Das seine Ziele nicht nur bloße Theorie sind, sondern auch in der Praxis Anwendung finden stellt das Kirchenoberhaupt immer wieder unter Beweis. Im Zeichen der Nächstenliebe hat Papst Franziskus bereits des Öfteren die Fußwaschung an Gefängnisinsaßen durchgeführt.

Der Papst stellt damit seine Stärke und vor allem Demut unter Beweis. Hierzu sagte das Kirchenoberhaupt folgendens: „Ich bin ein Sünder wie ihr“.

6. Innovator im Vatikan

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Papst Franziskus tritt vor allem als Innovator und gewissermaßen als Reformator auf, der einige Dinge im Vatikanstaat kritisiert. So äußerte er sich während einer Generalkongergationkritisch gegenüber der „kirchlichen Selbstbezogenheit“ als auch dem „theologischen Narzismuss“.

Er begründet dies in der Tatsache, dass zu wenig nach Außen von der Frohen Botschaft Jesu Christidringt. Zudem berkäftige er seine Absichten am 17. März im Jahre 2013 mit der Aussage: „Ich möchte eine arme Kirche für die Armen.“

Alles in einem scheint es, dass der Papst einen Richtungswechsel bewirken möchte, um die katholischen Christen aufzurufen aktiver zu werden, um das Evangelium den Armen zu verkünden. Die Kirche soll von der Passivität mehr zur Aktivität übergehen.

7. Papst Franziskus hatte eine Freundin

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Es ist zwar normalerweise keine Besonderheit eine Freundin zu haben, es sei den die Person hält ein hohes kirchliches Amt inne, wie zum Beispiel Papst Franziskus! Er hatte auch mal eine irdische Zeit gehabt vor seinem Amt als Kirchenoberhaupt. Papst Franziskus hatte damals eine Freundin.

Sie war seine damalige Tanzbegleitung, als der heutige Papst, regelmäßig zum Tangotanz ging. Er selbst äußerte dazu: „Sie war eine Begleitung von mir, mit der ich regelmäßig tanzen ging, aber dann entdeckte ich meine religiöse Berufung“.

Doch im Zuge seiner geistigen Berufung hat sich Jorge Mario Bergoglio für den Weg des Priesters entschieden. Somit ist es nichts Skandalöses, doch es zeigt trotzdem die menschliche Seite von Papst Franziskus, der nicht als Oberhaupt der katholischen Kirche geboren wurde.

8. Altersvorsorge im Vatikanstaat

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Das Amt als Kirchenoberhaupt geht mit einer guten Altersvorsorge einher. Schließlich trägt der Papst eine hohe Verantwortung und führt das Schiff der Kirche über viele Jahre hinweg durch die Zeit.

Auch der Vorgänger von Papst Franziskus, nämlich der emeritierte Papst Benedikt XVI. erhält eine monatliche Rente. Die italienische Zeitung „La Stampe“ gab zu Protokoll, dass die monatliche Rente bei 2500 € liegt.

Es ist durchaus eine Besonderheit im Vatikanstaat, dass ein Papst eine Rente bekommt. Das letzte Rentenpaket, welches gewährt wurde, liegt stolze 600 Jahre zurück. Dabei ist es ohnehin eine Seltenheit, dass ein Papst in den Ruhestand geht, weil das Amt auf Lebenszeit ausgeführt wird.

9. Fußballfieber

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Mittlerweile wissen wir, dass der Papst mal Türsteher war und wir möchten diese Tatsache durch eine weitere irdisch Anhänglichkeit ergänzen. Er ist nämlich bis heute begeisterter Fußballfan. Zudem hat er einen Lieblingsclub. Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist ein großer Fan des Fußballclubs San Lorenzo. Papst Franziskus ist als begeisterter Fußballfan auch Mitglied im Verein.

San Lorenzo ist ein argentinischer Fußballverein in Buenos Aires, der im Jahre 1908 gegründet worden ist. Die Geschichte des Fußballvereins hat sogar einen kleinen kirchlichen Hintergrund. Denn die Gründung des Vereins geht auf den Seelsorger Lorenzo Massa zurück. Der fußballbegeisterte Seelsorger erlaubte es den Kindern im Hinterhof seiner Kirche Fußball zu spielen.

10. Freizeitgestaltung des Papstes

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Der Papst hat ein wichtiges Amt auszuführen und steht ständig im Rampenlicht seiner Anhänger und der Medien. Im Zuge dessen ist es wichtig sich mal zurückzuziehen, um sich von dem täglichen Getümmel zu erholen. Auch wenn der Papst für seine Nähe zu den Armen und generell allen Menschen bekannt ist, so zieht er sich hin und wieder zurück.

Doch was macht das Oberhaupt der katholischen Kirche in seiner Freizeit? Es ist bekannt, dass er einen Lieblingsfilm hat, den er gerne anschaut, wenn er sich eine kleine Auszeit nimmt. Der Stellvertreter Christi schaut sich dabei seinen Lieblingsfilm „Babette’s Feast“ an. Es ist ein dänisches Drama aus dem Jahre 1987.

11. Papst Franziskus bricht eine Jahrtausend alte Tradition

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Die Kirchenpolitik war seit Jahrhunderten in der Hand von europäischen Päpsten. Viele Päpste kamen aus Italien selbst oder aus einem anderen europäischen Land. Doch damit hat Papst Franziskus Schluss gemacht. Er ist nämlich der erste außereuropäische Papst seit dem Jahre 741!

Der letzte Papst, der nicht in Europa geboren wurde, war Papst Gregor III. Dieser hatte das Amt von 731 bis 741 geführt und war in Syrien geboren. Es sind somit insgesamt 1272 Jahre vergangen bis Papst Franziskus im Jahre 2013 Papst wurde. Eine unglaubliche Zeitspanne, die gleichzeitig verdeutlicht, wie lange die Institution der katholischen Kirche in der Geschichte präsent ist.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Farben das menschliche Auge unterscheiden kann?

Das menschliche Auge kann etwa 10 Millionen verschiedene Farben unterscheiden. Diese Fähigkeit beruht auf den drei Arten von Farbrezeptoren, die auf rotes, grünes und blaues Licht reagieren. Die Kombination dieser Signale ermöglicht es uns, eine breite Palette von Farben wahrzunehmen und komplexe visuelle Informationen zu verarbeiten.