11 Fehler aus der Geschichte, die auf Kamera aufgenommen wurden

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Die Geschichte der Menschheit ist abhängig von den Entscheidungen, die Menschen treffen. Perfektion ist nicht nur unsinnig, sie kostet zudem auch viel Geld. Das ist anhand einiger Beispiele aus der Geschichte belegbar. Menschen machen Fehler und irren ist menschlich. Fatale Fehler haben den Verlauf der Geschichte völlig verändert. Das kann absichtlich passiert sein oder auch reiner Zufall sein. Auf jeden Fall haben sie die Geschichte der Menschheit und von einzelnen Menschen verändert.

Kriege wurden verloren, Schiffe sind untergegangen, Wälder abgebrannt und leider viele Menschen gestorben. Manch einer hätte viel Geld bekommen. Andere haben viel Geld verloren. Häuser, Autos und Natur sind zerstört und das kostet richtig viel.

1. Kühlturm explodierte bei einem Atomkraftwerk in den USA

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Am 28. März 1979 passierte ein Reaktorunfall im Atomkraftwerk Tree Mile Island. Das Kernkraftwerk liegt in Harrisburg, Pennsylvania. Der Unfall wurde als ernster Unfall INES Stufe 5 eingestuft. Beim Reaktorblock 2 kam es zu einer partiellen Kernschmelze, weil der Kühlturm explodierte.

Hintergrund war ein Sicherheitstest des Notfall-Speisewassersystems. Nach dem durchgeführten Test wurde dann vergessen die Ventile wieder zu öffnen. Die Pumpen schalteten sich dann ab und die Kühlung fiel aus. Ohne Kühlung steigt die Temperatur sehr schnell an. Der entstehende Dampf kann nicht entweichen, es kommt zum sehr gefährlichen Überdruck mit anschließender Explosion. Radioaktivität tritt dann aus.
Der entstandene Schaden belief sich auf rund 836,9 US-Dollar.

2. Die Weltraumbehörde NASA verlor im Weltall 125 Millionen Dollar

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Weil ein Ingenieurteam sich nicht mit dem anderen Team abgestimmt hat, geschah der fatale Fehler. Der Mars-Climate Orbiter im Wert von 125 Millionen US-Dollar ging verloren. Hintergrund waren falsche Berechnungen. Das eine Wissenschaftlerteam rechnete wie in der Branche üblich mit dem metrischen System für eine wichtige Weltraum-Operation. Und das Team der NASA kalkulierte mit dem englischen System.

Der Rechenfehler war für den Satelliten das Ende. Dadurch flog er zu nah an die Marsatmosphäre und verglühte dort. Seine Aufgabe wäre es gewesen, die Marsatmosphäre zu untersuchen. So war nun der Orbiter im Weltraum verloren. Der Satellit wurde von der Firma Lockheed gebaut, die mit Pounds of Force arbeiteten. Die NASA rechnet mit metrischen Flugdaten.

3. Kaliforniens größter Waldbrand

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Über 300.000 Hektar Waldfläche verbrannten, weil ein Jäger eine Signalfackel anzündete. Der Schaden betrug unglaubliche 1,2 Billionen US-Dollar. Es gab 14 Tote zu beklagen, 2322 Häuser wurden zerstört. Es war das größte Feuer in Kalifornien. In Kalifornien wüten jedes Jahr wirklich schlimme Großfeuer.


Der US-Bundesstaat kämpft immer wieder mit Waldbränden. Der Leichtsinn eines Jägers war schuld daran, dass diese unglaubliche Katastrophe ausbrach. Warum er ausgerechnet im Wald ein pyrotechnisches Signal nutzt, wo jeder in Kalifornien weiß, wie gefährdet der Wald ist. Von der sommerlichen Hitze ist im Wald alles dürr und trocken. Und somit höchste Feuerbrandgefahr. Es regnet ja auch kaum in dem Sonnenstaat.

4. Der Erste Weltkrieg wurde von Deutschland verloren aufgrund eines Gerüchts

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Aufgrund eines falsch verstandenen Wortes verlor Deutschland den Ersten Weltkrieg. In den ersten Wochen des 1. Weltkrieges kamen seltsam gekleidete Soldaten, mit komischer Aussprache und sagten zu einer Wache sie kämen aus Ross-Shire. Da verstand dieser, sie kämen aus Russland. Die Nachricht, das russische Gerücht, verbreitete sich wie ein Lauffeuer und führte zu folgenschweren Fehlentscheidungen. Eine Million Kosakenkrieger würden die Westfront angreifen. Daraufhin änderte Deutschland seine Kriegstaktik, um die Alliierten daran zu hindern, den Krieg zu gewinnen.

Die Soldaten von Ross-Shire gehörten zur britischen Armee. Sie wurden auch Seaforth Highlanders genannt. Der Namensgeber war der 1. Earl of Seaforth, Kenneth Mackenzie. Das Regiment entstammt dem zentralen schottischen Hochland um Aberdeen.

5. Schokoberg in UK kostet 32 Millionen

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Der britische Schokoriegelhersteller Cadbury produzierte viel zu viele Schokoladenriegel. Schuld daran war ein Fehler im neuen ERP-System. Im Rahmen einer IT-Umstellung wurde das neue Softwareprogramm eingeführt. Das Unternehmen wollte damit die Verwaltung, den Einkauf, die Produktion und das Marketing verbinden. Es sollten Kosten eingespart werden. Stattdessen wurden Schokoriegel nun überproduziert.

Und das in einer Zeit, nach dem Weihnachtsgeschäft, wo jeder Brite sich gerade in einer Neujahrsdiät befand, weil er an Weihnachten zugelegt hatte. Cadbury war erfinderisch und bot nun Double Deckers, Crunchies, Topings etc. an, um den Schokoladenberg abzubauen. Allein im Zusammenhang mit der neuen Software waren Kosten in Höhe von 12 Millionen Pfund Sterling angelaufen.

6. Wolkenkratzer Schuld daran, dass Autos schmelzen

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Der Londoner Wolkenkratzer „Walkie-Talkie“ ist weltberühmt aufgrund seiner Optik mit den großen Glasflächen. Er war schuld daran, dass Autos schmolzen. Die Glasflächen spiegelten das starke Sonnenlicht dermaßen, dass Plastikteile in Autos schmolzen. Fußmatten vor den umliegenden Geschäften fingen Feuer. Die ganze Straße roch nach geschmortem Plastik. Der Besitzer eines dort geparkten Jaguars trauten seinen Augen nicht. Der Seitenspiegel, die Innenkonsole und das Jaguar-Emblem waren in butterähnlichem Zustand.

In der Mittagszeit, im Hochsommer, reflektiert das Hochhaus die Sonnenstrahlen so stark, dass Passanten geblendet werden. Nach Experten Meinung besteht die Schmelzgefahr nur 2 bis 3 Wochen im Jahr. Und dann für 2 Stunden, in denen die Sonneneinstrahlung in einem bestimmten Winkel auf die Autos trifft.

7. Der Verkauf von Alaska zum Schnäppchenpreis

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Russland machte mit dem Verkauf von Alaska im Jahre 1867 einen fatalen Fehler. Amerika zahlte an Russland 7,2 Millionen Dollar. Für die große Fläche von 1.518.800 Quadratkilometer eigentlich ein guter Preis. Doch die Amerikaner meuterten, soviel Geld für diese Eistruhe. Schlecht erreichbar, nur Eisbären und Ureinwohner. Beides mochten sie nicht.

Jahre später erkannten die Russen das Missgeschick. Alaska hat natürliche Ressourcen in Milliarden Höhe. Davon profitieren jetzt die Amerikaner. Mehr als 1000 % Gewinne durch Erdöl, Gold, Kohle und Felle. Amerikaner waren nach der Weltwirtschaftskrise im Goldrausch. Alaska gewann immer mehr an Ansehen und Siedler zogen dort hin. 30 Jahre nach dem Kauf Alaskas hat sich der Betrag amortisiert.

8. Katastrophe auf der Ölbohrinsel Piper Alpha

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Auf einer Bohrinsel kamen am 6. Juli 1988 vor der Küste von Aberdeen 167 Arbeiter ums Leben. Das war die größte Bohrinsel-Katastrophe weltweit. Ein Sicherheitsinspektor vergaß den Austausch eines Sicherheitsventiles auf der Bohrinsel Piper Bravo. Gas entwich und führte zu der grauenhaften Explosion. Dieser Unfall warf ein schlechtes Licht auf die vorherrschenden Sicherheitsmängel auf Bohrinseln. Vernachlässigte Sicherheitsinspektionen, lässige Einstellungen und Verfahren waren damals Tagesordnung. Es war der traurigste und teuerste Unfall bislang.

Der versicherte Schaden verursachte Kosten, die sich auf 3,4 Milliarden Dollar beliefen. Der Auslöser der Explosion beruhte auf einem Missverständnis über die Bereitschaft einer Gaskondensatpumpe. Sie wurde zu Wartungszwecken ihres Drucksicherheitsventils außer Betrieb genommen.

9. Ablehnung von Harry Potter kostet 1 Milliarde Dollar

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Die Autorin J.K. Rowling musste viele Klinken putzen, bevor sie so erfolgreich wurde. Bei zwölf Verlagen wurde sie abgelehnt. Die damals achtjährige Tochter Alice, der Vorsitzenden des Unternehmens Bloomsbury fand das Buch so toll. Ihre Mutter hat daraufhin J.K. Rowlings Buch verlegt. Die Harry-Potter-Romane gingen durch die Decke.
Die Bücher von Rowling wurden in über 60 Sprachen übersetzt und weltweit zum Bestseller. Rowling verdiente 670 Millionen Pfund damit.

Ihre Bücher wurden größtenteils auch verfilmt, weil die Begeisterung der Leser so riesig war. Die Figuren Harry Potter, Hermine Granger und die Weasleys sind Publikumslieblinge. Ein fataler Fehler der anderen Verlage, die Vorstände ärgern sich hoffentlich richtig.

10. Tippfehler schuld an Verlust von 225 Millionen US-Dollar

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An der Tokioter Börse passierte ein fataler Fehler. Ein Börsenmakler hatte einen schlechten Tag und hatte den Kunden wohl nicht richtig verstanden. Das Unternehmen Mizuho Securities wollte eine Aktie für 610.000 Yen verkaufen. Der Börsenmakler bot jedoch 610.000 Aktien für je einen Yen an. Innerhalb kürzester Zeit stürzten sich die Bieter auf die billigen Aktien.
Das Unternehmen protestierte, aber die Börse zog den Verkauf durch. Der Verlust für die Firma betrug 225 Millionen Dollar.

Ein sogenannter Fat-Finger-Fehler ist kaum mehr zu stoppen, wenn er im Börsensystem ist. Eigentlich hätte das Börsensystem Alarm schlagen müssen, wenn der eingegebene Kurs stark vom eigentlichen abweicht. Das ist aber nicht passiert. Der Börsenchef musste daraufhin zurücktreten.

11. Der Untergang der Titanic hätte verhindert werden können

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Der Tod von 1500 Menschen hätte verhindert werden können. Wenn einer von der Schiffsbesatzung einen Schlüssel zu dem Schrank mit den Ferngläsern gehabt hätte. Offizieren auf der Brücke und im Krähennest war dies nicht möglich. Der zweite Offizier David Blair hatte es nach der Inspektion vor der Jungfernfahrt der Titanic vergessen zu übergeben. Mit dem Fernglas hätten sie am 15. April 1912 frühzeitig erkannt, dass die Titanic auf einen Eisberg zusteuert.

Historiker sind sich nicht sicher, ob das ausschlaggebend war. Es ist niemand von der Besatzung auf die Idee gekommen, den Fernglasschrank aufzubrechen. Sie dachten, es genüge mit bloßem Auge den Horizont zu beobachten. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte.

Interessant: Wussten Sie, dass das Great Barrier Reef vom Weltraum aus sichtbar ist?

Das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens ist das größte Korallenriffsystem der Welt und erstreckt sich über 2.300 Kilometer. Dieses riesige Ökosystem ist so groß und hell, dass es vom Weltraum aus sichtbar ist. Es beherbergt eine enorme Vielfalt an Meereslebewesen und ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet, das jedoch durch Klimawandel und menschliche Aktivitäten bedroht ist.