13 geniale Möbelstücke – die es heute nicht mehr gibt!

Alte Häuser haben häufig noch ganz andere Aspekte unter ihren Dächern, welche es so in modernen Häusern schon gar nicht mehr gibt. Und hier ist von seltsam bis geheimnisvoll wirklich alles mit dabei. Früher erfüllten sie ganz bestimmte Zwecke, bevor sie jene durch aufkommende Elektrizität und Kühlschränke verloren.

Wer Glück hat, stößt jedoch noch heute auf ein solches Objekt, welches früher eine wichtige Funktion erfüllte. Und jene Chancen stehen bei älteren Häusern natürlich doppelt so hoch. Doch ihr müsst schon genauer hinsehen. Einige Dinge sind recht klein und einfach zu übersehen. Wie zum Beispiel ein kleiner Schlitz im Medizinschrank. Wir haben 13 davon für euch zusammengestellt.

1. Ein kühlendes Schränkchen

Verfügt euer altes Schränkchen, welches ihr von euren Urgroßeltern übernommen habt, eventuell über eine winzige Tür, welche keine sichtliche Bedeutung aufzeigt? Dann handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um eine ehemalige Kühlbox. Und diese stammt aus Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab oder diese noch gänzlich unbezahlbar waren.

Im 20. Jahrhundert wurden dort Eis und weitere Dinge gelagert, welche nicht auftauen sollten. Im Laufe der Zeit machten jedoch mechanische Kühlschränke diese Art von Kühlboxen unnötig und schließlich entstand auch ein Abflusssystem. Möglicherweise hat trotzdem noch so mancher ein Exemplar dieser Art bei sich zu Hause entdeckt. Eine wirklich coole Erinnerung an die Kreativität unserer Vorfahren!

2. Die Telefonnische an der Wand

Erinnerst du dich noch an früher? Als jedes Haus noch über einen Festnetzanschluss verfügte? Und das massive Telefon mit schwerem Hörer und Drehscheibe, hing an einer langen Strippe. Da diese alten Telefone ganz schöne „Prügel“ waren, benötigten sie häufig einen eigenen Platz zum abstellen.

Das war entweder auf einer Kommode oder auch direkt auf dem Tisch. In diesem Fall hier verfügten die Besitzer jedoch über eine ganz spezielle Nische, auf welcher das Telefon stand und damit niemandem im Weg herumging. Und diese Nischen waren früher gar nicht mal selten in Haushalten anzutreffen. Vielleicht hast du ja auch irgendwo noch eine…?!

3. Die Toilette im Keller

Viele alte Häuser aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs verfügten damals über eine Toilette im Keller. Da diese vor allem im Raum Pittsburgh sehr verbreitet waren, werden sie heute auch gerne als „Pittsburgh Potties“ bezeichnet. Diese Toiletten wurden aber laut dem Architekt William Martin nicht in erster Linie dazu benutzt, um dort sein „Geschäft“ zu verrichten.

Sie erfüllten einen gänzlich anderen Zweck. In der Tat dienten sie dazu, um Abwassersicherungen zu erkennen. Wäre irgendwo im Haus ein Rohr verstopft, so würden Badewanne und Toilette überlaufen. Durch dieses zusätzliche Klo im Keller sollte dies verhindert werden. Aber natürlich war es nicht verboten, dort „für kleine Jungs“ zu gehen.

4. Der Schlitz im Medizinschrank

Einige Medizinschränkchen verfügten früher über einen geheimnisvollen Schlitz. Und ganz bestimmt gibt es auch heute noch Einzelstücke, welche bis dato niemals ausgetauscht wurden. Aber wofür war dieser geheimnisvolle Schlitz eigentlich gedacht? Darauf wärt ihr bestimmt nicht gekommen: Für gebrauchte Rasierklingen.

So war es den Menschen früher möglich, ihre Klingen direkt nach der Rasur einfach bequem in der Wand verschwinden zu lassen. Wenn ihr also tatsächlich über ein solches Exemplar verfügen solltet, jenes jedoch austauschen wollt, so seid bitte sehr vorsichtig, dass ihr euch bei potenzieller Berührung mit den alten Klingen keine Infektion holt! Manche davon dürften bereits jahrzehntealt sein.
Irgendwie ist diese Vorstellung ganz schön eklig…

5. Eine winzige Kellertür

Früher wurden die meisten Häuser noch mit Kohle beheizt und der zuständige Ofen befand sich häufig im Keller. So reisten damals Männer von Tür zu Tür und belieferten sämtliche Haushalte. Um Zeit und Kraft zu sparen, wurden die Kohlen durch eine kleine Kellertür, welche über eine Art Rutsche verfügte, hinab gelassen. Praktische Idee, oder?

Im Laufe der Zeit ging der Bedarf jedoch zurück, da das Haus nun vermehrt mit Heizöl warm gehalten wurde. Die meisten Türen wurden versiegelt und die Rutschen entfernt.
Wenn du Glück hast, so verfügt dein Keller aber trotzdem noch über eine solche Erinnerung, welche an die Mühen und Kräfte deiner Vorfahren erinnert.

6. Dies ist ein Stiefelschaber

Vor einigen Häusern befinden sich winzige Eisenornamente vor der Tür. Dabei handelt es sich um Stiefelschaber, welche erstmals im 17. Jahrhundert in größeren Städten auftauchten. So war es Menschen, welche Stiefel trugen, möglich, Schlamm und Schmutz daran abzutreten, bevor sie ins Haus gingen.

In der heutigen Zeit finden sie kaum noch Verwendung und die meisten Menschen stoßen sich lediglich ihre Füße daran. Diese Modelle gab es in vielen verschiedenen Variationen. So verfügten einige über ein ganz schlichtes Design, wohingegen andere in Form eines Tieres oder einer verzierten Spirale anzutreffen waren. Des Weiteren waren sie nicht nur direkt vor Haustüren, sondern auch auf öffentlichen Gehwegen zu finden.

7. Viel Kupfer an der Decke

Es mag einige Hausbesitzer geben, welche einige Rohre und Drähte aus Kupfer an ihren Decken feststellten. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Knauf-Rohr-Verkabelung, eine veraltete Methode der elektrischen Verkabelung. Diese wurde zwischen den 1880er bis in die frühen 1940er Jahre vorgenommen. Die Drähte waren durch Porzellan geschützt und mit Porzellanknopfisolatoren festgemacht.

Da diese Methode sehr viel aufwendiger ist, war sie sogar wesentlich teurer als die heute übliche Stromverkabelung. In den USA sind jene veralteten Verkabelungen noch immer zugelassen, allerdings nur in bestimmten Situationen. Mit etwas Glück wirst du einmal ein solches Gebäude entdecken! Auch, wenn die heutige Variante deutlich gepflegter aussieht.

8. Milchtüren

Zu Zeiten, in welchen wir Milch noch nicht in Kartonagen kaufen konnten, gab es Lieferanten, welche täglich Milch in Kannen an ihre Kunden auslieferten. Damit diese nicht an jeder Türe extra klingeln mussten und ihre Lieferung auch abstellen konnten, wenn die Kunden nicht zu Hause waren, wurde die Milchtüre erfunden.

Dieses Schränkchen, welches sich sowohl von außen als auch von innen öffnen lässt, ermöglichte wie auch bei den Kohlen eine sichere und komfortable Lieferung. So mussten die Kunden ihr Haus diesbezüglich nicht verlassen. Gelegentlich wurden jedoch auch andere Produkte wie Eier, Käse, Butter und alkoholfreie Getränke direkt frei Haus geliefert. Das war aber mal ein Service!

9. Murphy-Betten

Diese besonderen Betten waren auch unter dem Begriff „Schrankbetten“ bekannt. Bei diesen besonderen Objekten handelte es sich um klappbare Matratzen, welche nach dem täglichen Schönheitsschlaf ganz bequem nach oben an die Wand geklappt werden konnten. Somit wurde die Wohnung gleich viel größer, die meisten Menschen benötigen ihr Bett ohnehin nur nachts.

Diese Betten erlebten einen neuen Boom in den 90er und den 2000er Jahren, nachdem sie häufig in amerikanischen Sitcoms auftauchten. Im Jahr 2010 kamen sie jedoch schon wieder recht schnell aus der Mode. Offenbar ist es den meisten Menschen wohl doch zu mühselig, ihren Schlafplatz täglich rauf und runter zu klappen. Muss wirklich nicht sein.

10. Ein kurioser Knopf

Sehr viele alte Häuser verfügten über einen Knopf, welcher sich im Boden oder in der Wand befand. Möglicherweise hast du einen solchen bereits schon einmal zu Gesicht bekommen. Mit diesem Knopf war es den hohen Herren möglich, ihre Diener in kürzester Zeit herbei zu holen und sie mit Aufgaben und Wünschen zu betrauen.

Dieses elektrische Diener-Ruf-System wurde bereits im späten 19. Jahrhundert populär. Umgangssprachlich wurde die Anlage als „Butlerknopf“ bezeichnet.
In der heutigen Zeit sind die meisten dieser Knöpfe mit Farbe übermalt oder ein Teppichboden verdeckt die ehemalige Anlage. In Einzelfällen dürften sie jedoch noch zu finden sein. Hättest du denn überhaupt einen Butler?

11. Kalte Schränke

In einigen alten Häusern existieren noch große Einbauschränke, deren Rückseite direkt ohne Mauer an die äußere Fassade angrenzt. Diese wurden früher dafür verwendet, um Obst und Gemüse zu konservieren und durch die Kälte frisch zu halten. Nun ja, zumindest in kalten Monaten war dies damals möglich… Bevorzugt wurden sie zu Zeiten der Ernte genutzt.

Diese Schränke kamen den heutigen Kühlschränken in ihrer heutigen Form am nächsten. Sogar noch näher als die Kühlboxen, welche sich in kleinen Stehschränken befanden. Wessen Haus noch immer über einen solch „kalten Schrank“ verfügt, der kann dort parallel zum Kühlschrank noch einiges mehr an Lebensmitteln lagern und frisch halten.

12. Fenster über der Haustür

Hast du dir jemals die Frage gestellt, warum es Fenster direkt über der Haustüre gibt?
Die Antwort ist ganz einfach. Zu Zeiten, in welchen es noch keinen elektrischen Strom und auch keine entsprechende Beleuchtung gab, waren Menschen in ihren Häusern auf jeden einzelnen Sonnenstrahl im Hause angewiesen.

Weiterhin dienten sie dazu, den Eingangsbereich zu erhellen. Bis heute sind jene Fenster sehr beliebt. Der Vorteil der alten Heckfenster war, dass sich diese zum Lüften öffnen ließen. Das ist bei heutigen Modellen nur noch sehr selten der Fall, da inzwischen vermehrt auf Klimaanlagen gesetzt wird. Sollte dies bei dir funktionieren, war hier möglicherweise eine ältere Generation am Werk.

13. Sommerküche

Größere Anwesen verfügten häufig über ein separates, kleines Häuschen im Garten. Diese waren nicht mit dem Hauptanwesen verbunden und standen frei. Jene kleinen Häuser sind waren mit großen Kaminen und Steinöfen ausgestattet und wurden als Sommerküchen bezeichnet.

Dort kochten die Diener und Sklaven damals die Mahlzeiten, um alle Menschen auf dem Grundstück zu ernähren. Warum kochten sie im Sommer nicht in der Küche? Der Grund, weshalb man in heißen Sommermonaten nicht in der Küche kochte, war, weil sich sämtliche Bemühungen im Hauptanwesen darauf fixierten, das Haus möglichst kühl zu halten. Einige dieser Sommerküchen waren sogar mit Zimmern und Schlafmöglichkeiten für die Bediensteten ausgestattet.