Hollywood-Stars, die ihre Chance für eine Paraderolle vertan haben

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Ob ein Film oder eine Serie, die in Hollywood inszeniert wird, das kann kein Schauspieler oder keine Schauspielerin vorher wissen. So kommt es, dass es schon hin und wieder vorkommt, dass eine Rolle abgelehnt wird und der Film oder die Serie später erfolgreich wird und Schauspieler oder Schauspielerin, die die Rolle schließlich damit ihre Paraderolle finden, bekannt und erfolgreich werden.

Das kann für diejenigen, die die Rolle abgelehnt haben, natürlich sehr ärgerlich sein. Im Folgenden nun einige Beispiele von Rollen und Schauspier und Schauspielerinnen, die eine Rolle abgelehnt haben, mit der andere erfolgreich und bekannt wurden.

1. Black Widow von den Avengers

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Als die Rolle der Natasha Romanoff (Black Widow) zur Vergabe stand in Hollywood, war Scarlett Johansson letztlich nur die zweite Wahl. Doch die Schauspielerin füllte diese Rolle perfekt aus und war sehr überzeugt als russische Agentin im Dienste von S.H.I.E.L.D., der Geheimorganisation.

Die Rolle der Natasha Romanoff sollte eigentlich Emily Blunt übernehmen. Doch Emily Blunt stand damals als Prinzessin Mary in der Jack-Black-Komödie „Gullivers Reisen“ vor der Kamera. Im Nachhinein gesehen war das sehr ärgerlich für Emily Blunt.

2. Was wäre Forrest Gump ohne Tom Hanks

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Für Tom Hanks wurde die Rolle des Forrest Gump zur Paraderolle. Weitere Rollenangebote hat der Schauspielerin daraufhin sicherlich nur bekommen, weil er als Forrest Gump das Publikum überzeugte und fesselte. Die Rolle des Forrest Gump sollte allerdings ein anderer spielen, wenn es nach den Verantwortlichen des Films gegangen wäre.

Die hätten gerne Chevy Chase, Bill Murray oder John Travolta in der Rolle der etwas simpel gestrickten, aber vielschichtigen Figur des Forrest Gump gesehen. Da hatte Tom Hanks ja wirklich schon richtig Glück, dass die Wahl für die Rolle dann doch auf ihn fiel!

3. Sex and the City: Eine andere als Carrie Bradshaw – unvorstellbar

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Sarah Jessica Parker ist Carrie Bradshaw und Carrie Bradshaw ist Sarah Jessica Parker! Dieser Meinung sind jedenfalls die Fans von Sex and the City. Doch Sarah Jessica Parker sollte die Rolle überhaupt nicht bekommen. Denn für die Rolle vorgesehen war schon Dana Delany.

Doch die Schauspielerin wollte nach vorherigen aufreizenden Rollen nicht unbedingt auch noch die reizvolle Carrie Bradshaw spielen. Sie dachte, dass würde ihrem Image schaden. Geschadet hat die Ablehnung der Rolle letztlich der Karriere von Dana Delany. Sie wurde letztlich aber Hausfrau, und zwar in der Fernsehserie Desperate Housewives, wo sie die Rolle der Katherine Mayfair spielte.

4. Matrix

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Für Keanu Reeves war die Rolle des Neo in Matrix eine Paraderolle. Dabei war der Schauspieler schon vorher recht bekannt und schon seit 15 Jahren als Schauspieler tätig. Reeves schnappte letztlich einem andere die Rolle des Neo weg.

Vorgesehen war für die Rolle des Neo nämlich Will Smith. Doch der lehnte die Rolle ab, ebenso wie Nicolas Gage und Ewan McGregor. Man muss aber sagen, dass die Verantwortlichen von Matrix letztlich mit Keanu Reeves doch eine sehr gute Wahl getroffen hatten. Man kann sagen, dass diese Rolle für den Schauspieler noch einmal ein Kickstarter für seine weitere Karriere war.

5. La La Land – Emma Stone in einer Paraderolle

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Mit ihrer Rolle als Mia in La La Land gewann Emma Stone einen Oscar. Eigentlich war – wenn es nach den Verantwortlichen des Films alleine gegangene wäre – eine andere Emma vor der Kamera gestanden, nämlich Harry-Potter-Star Emma Watson. Die Schauspielerin war recht lange für die Rolle der Mia vorgesehen.

Doch die sechs Jahre lang dauernde Produktion hat einiges umgeworfen. Dennoch wurde La La Land letztlich sehr erfolgreich. Und das hat die Verantwortlichen natürlich gefreut und Emma Stone – wie schon erwähnt – einen Oscar eingebracht. Da hat Emma Watson eine echt gute Chance vertan.

6. Gandalf und der Herr der Ringe

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Eigentlich sollte Sean Connery die Rolle des Zauberers Gandalf in Herr der Ringe übernehmen. Doch der Ex-James-Bond-Darsteller lehnte die Rolle des grau-bärtigen Zauberers aus den Tolkien-Geschichten ab. Die Begründung war, dass er das Buch gelesen hätte, wie auch das Drehbuch – und die Story nicht verstehen würde.

Auch die Filme habe er sich angesehen mit Ian McKellen, der letztlich die Rolle des Gandalf übernahm. McKellen fand Sean Connery in der Rolle des Zauberers ganz gut. Doch auch nachdem er sich den Film angesehen hätte, habe er die Story noch immer nicht verstanden.

7. Das Schweigen der Lämmer

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Für Jodie Foster war die Rolle der FBI-Agentin Clarice Starling in „Das Schweigen der Lämmer“ eine Paraderolle. Dabei war die Schauspielerin für diese Rolle ursprünglich gar nicht vorgesehen. Mit „Dr. Hannibal Lecter“ sollte sich nach dem Willen der Verantwortlichen eigentlich Michelle Pfeiffer auseinandersetzen. Diese lehnte 1991 die Rolle allerdings ab.

Grund dafür war: Ihr erschien das Skript zu brutal. Und auch das Ende der Geschichte gefiel Michelle Pfeiffer nicht so richtig gut. Im gleichen Jahr drehte Michelle Pfeiffer den Film Frankie & Johnny. Die Ablehnung der Rolle hat der Karriere von Michelle Pfeiffer nicht direkt geschadet. Doch Jodie Foster kann auch heute noch sagen, dass sie Clarice Starling war – mit ganzem Herzen.

8. Bruce Willis als John McClane in Stirb langsam sollte es eigentlich nicht geben

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In seiner Rolle als John McClane in dem actionreichen Weihnachtsfilm Stirb langsam nahm 1988 die Karriere des in Idar-Oberstein geborenen Bruce Willis so richtig Fahrt auf. 1988 war auch das Jahr, in dem Tochter Rumer geboren wurde. Ein Jahr zuvor hatte Willis Demi Moore geheiratet. Eigentlich sollte Bruce Willis diese Rolle gar nicht bekommen.

Zuvor hatten Robert De Niro, Harrison Ford, Mel Gibson und Burt Reynolds sowie Sylvester Stallone und Richard Gere dem Produzenten abgesagt – wollten die Rolle nicht haben. Heute wird Bruce Willis von vielen Menschen einzig mit seiner Rolle in Stirb langsam in Verbindung gebracht, wo es noch drei weitere Teile gab.

9. Whoopi Goldberg als Nonne in Sister Act

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Es war eigentlich eine Rolle, die Whoopi Goldberg auf den Leib geschrieben war – die Rolle der Loungesängerin Deloris Van Cartier, die weil sie Zeugin eines Mordes wurde, den ihr Liebhaber begann, in einem Kloster als Nonne untertauchen musste und als Schwester Mary Clarence die Nonnen im Kloster dazu bewegte als Chor bei einem Wettbewerb aufzutreten und ihr Kloster auf Vordermann zu bringen.

Doch Whoopi Goldberg sollte eigentlich diese Rolle gar nicht bekommen. Ursprünglich angeboten wurde die Rolle der Loungesängerin Deloris Van Cartier Bette Midler, auf die die Rolle eigentlich zugeschnitten worden war. Kaum zu glauben, wenn man sich heute Sister Act und Sister Act 2 anschaut. Zum Glück lehnte Bette Midler die Rolle ab.

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