Diese 10 archäologischen Funde ließen sogar die Forscher staunend zurück

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Archäologen stoßen nicht immer nur auf gewöhnliche Entdeckungen, wie Tonscherben oder Überreste einer verschollenen Stadt. Manchmal stolpern sie über Dinge, die ziemlich verwirrend und einfach unglaublich sind.

Stattdessen finden sie manchmal etwas, das man sich einfach nicht erklären kann. Manchmal sind das unglaubliche Manuskripte, perfekt abgerundete Steine oder die Ruinen der ersten Stadt.

Hier sind einige der sensationellsten Entdeckungen, die noch richtig erforscht werden müssen und die sich die Forscher teilweise heute noch nicht richtig erklären können. Lass dich überraschen von den Wundern, die man noch heute auf dieser Welt findet und die zeigen, dass es immer noch Mysterien und Wunder gibt.

1. Das Voynich Manuskript

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Anstatt nach dem Autor benannt zu sein, ist das Voynich-Manuskript nach Wilfrid Voynich benannt, einem Buchhändler, der den mysteriösen Kodex im Jahr 1912 kaufte. Dennoch kann niemand die Person hinter dem handgeschriebenen Artefakt, das in einer unbekannten Sprache geschrieben ist, identifizieren.

Neben dem unlesbaren Text ist es mit Illustrationen von nicht identifizierbaren Pflanzen und Objekten geschmückt. Natürlich ist das Manuskript zu einer Quelle sich ständig entwickelnder Verschwörungstheorien geworden.

Die letzte behauptet, dass das Manuskript als ausgeklügelter Schabernack geschaffen wurde. Das Schreiben von 240 Seiten Text mit einem ausgeklügelten Zeichensystem könnte jedoch selbst für einen Witzbold zu viel sein und es beschäftigen sich viele Wissenschaftler damit, die Sprache zu entschlüsseln.

2. Das Yonaguni Monument

Entdeckt wurden diese Strukturen von Tauchlehrer Kihachiro Aratake, nachdem er 1986 vor der Küste der japanischen Insel Yonaguni ins Wasser gestürzt war. Seit dem wurde das ungelöste Unterwasserrätsel als „Japans Atlantis“ bekannt.

Die Strukturen liegen rund sechs Meter unter der Meeresoberfläche. Es wird angenommen, dass die gigantischen rechteckigen Formationen mit auffallend perfekten 90-Grad-Winkeln, geraden Wänden, Stufen und Säulen die Überreste einer antiken Stadt sind, die vor Tausenden von Jahren wegen seismischer Ereignisse versunken ist.

Trotzdem weiß es niemand genau und man wird noch lange forschen müssen. Denn auch wenn die Formationen sicher nicht natürlichen Ursprungs sein können, weiß man nicht, welche Kultur diese Stadt gebaut hat.

3. Mount Owen Moa

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1986 entdeckte eine Gruppe von Archäologen eine riesige dinosaurierähnliche Klaue, als sie in einem großen Höhlensystem am Mount Owen in Neuseeland gruben. Die Klaue war noch intakt, mit Muskeln und schuppiger Haut, die daran hafteten.

Später bestätigten die Experten, dass es sich um einen mittlerweile ausgestorbenen flügellosen Vogel, den Moa, handelte. Die Art verschwand vor etwa 2000 Jahren. Moas waren riesige Vögel mit einer Höhe von bis zu 3,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 250 kg.

Leider wurden sie von unseren frühen Vorfahren bis zum Aussterben gejagt. Wie es allerdings dazu kam, dass sich die Klaue des Vogels in einem so guten Zustand befand, konnte nie geklärt werden.

4. Die Nazca Linien

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Die ungewöhnliche Bildung weißer Linien, die nur vom Himmel aus gesehen und bewundert werden können, blieb lange eines der größten Rätsel der Welt. Der Zweck der trapezförmigen Elementen, seltsamen Symbolen, Pflanzenstrukturen, Bildern von Vögeln und nicht erkennbaren Tieren, die im riesigem Maßstab eingraviert sind, war lange unbekannt. Heute weiß man, dass es sich um Gebetswege der Nazca-Indianer handelt.

Wissenschaftler schätzten, dass die Linien zwischen 500 v. Chr. und 700 n. Chr. von Nazca-Indianern angelegt wurden. Das bedeutet, dass diese alten Zeichnungen mehr als 2500 Jahre intakt blieben, bis sie entdeckt wurden. Die Fans von Verschwörungstheorien glaubten, dass die Linien in der Nazca-Wüste als riesiger Flugplatz für Außerirdische geschaffen wurden.

5. Die Steinkugeln von Costa Rica

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Fast makellose kugelförmige Steine, die lange als ungelöstes archäologischen Geheimnis der Welt galten, wurden erstmals in den 1930er Jahren im Diquis-Delta von Costa Rica gefunden.

Hunderte weitere wurden im ganzen Land entdeckt. Die Kugeln mit einer Größe von wenigen Zentimetern bis zu über 2 Metern Durchmesser lösten zahlreiche Mythen und Spekulationen aus. Wissenschaftler wissen immer noch nicht genau, wie diese Kugeln entstanden sind, es gilt allerdings als sicher, dass sie auf ein natürliches Phänomen zurückzuführen sind.

Vielleicht ist der eine oder andere traurig, dass kein größeres Mysterium dahintersteckt, wir allerdings denken, dass gerade die natürliche Entstehung diese Kugeln noch erstaunlicher macht.

6. Göbekli Tepe

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Die antike Stätte Göbekli Tepe in der Türkei hat die Frühgeschichte der Zivilisation neu geschrieben. Seit die Ausgrabungen dort im Jahr 1995 begannen, haben die Entdeckung die Art und Weise verändert, wie Archäologen über die Jungsteinzeit und die Ursprünge der Menschheit denken.

Wissenschaftler gruben kreisförmige Strukturen mit kunstvoll geschnitzten Steinen und markanten Säulen aus, die mehr als 12.000 Jahre alt sind. Es wurde angenommen, dass in der Jungsteinzeit Töpferei und Landwirtschaft noch nicht erfunden worden waren. Das konnte widerlegt werden.

Heute weiß man, Göbekli Tepe besitzt die älteste von der Menschheit entwickelte Tempelanlage. Diese bedeutende Entdeckung muss noch gründlich weiter erforscht und erklärt werden.

7. Der unvollendete Obelisk

Größer als jeder bekannten Obelisk, der je errichtet wurde, ist der „unvollendete“ Obelisk einer der berühmtesten Obelisken, die je ausgegraben wurden. Er hätte der größte bekannte ägyptische Obelisk sein können, wenn er errichtet worden wäre.

Dieser gigantische Steinblock, der einst halb aus dem festen Grundgestein gehauen wurde, sollte 36 m hoch werden. Sein Gewicht wird auf 1100 bis 1150 Tonnen geschätzt. Das zeigt wieder einmal, wie unglaublich die Leistungen der alten Ägypter waren.

Das erinnert daran, dass man sich auch lange nicht erklären konnte, wie die Ägypter dazu in der Lage waren, die Pyramiden zu errichten, die auch eine unglaubliche Bauleistung darstellten.

8. Der Denisova Mensch

Bild: Daniela Hitzemann (photograph), CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Wir alle kennen die Geschichten aus der Urzeit, als sich die Menschen langsam über den Planeten ausbreiteten und dabei bis in fast jeden Winkel dieses Planeten vorstießen. Vor allem kennen wir alle die bekanntesten Vertreter unserer Gattung.

Wir, die Homo Sapiens, haben uns langfristig durchgesetzt und daneben gab es noch den Neandertaler. Diese beiden kennt wirklich jeder. Aber wusstest du, dass es im prähistorischen Russland noch eine dritte Art von Menschen gab?

Im frühen 21ten Jahrhundert hat man Fossilien gefunden, die sich nicht eindeutig als Homo Sapiens einordnen ließen und die bis zu 80.000 Jahre alt sind. Später stellte sich heraus, dass es eine ganz neue Art, der Denisova Mensch, war.

9. Wikinger Siedlungen in Kanada

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Wir sind alle damit aufgewachsen, dass Christoph Columbus, der übrigens Italiener war und nur für die Spanier arbeitete, die Neue Welt entdeckt hätte und der erste Europäer in Amerika war.

Dabei gab es aber in der europäischen Folklore immer wieder Geschichten, dass andere Völker, wie die Wikinger, die Waliser, die Römer oder die Karthager, viel früher in Amerika waren.

Lange Zeit dachte man, dass es sich dabei immer nur um Mythen handeln würde, in die man zu viel hinein interpretiert hatte. Aber bei Wikingern stellte sich heraus, dass es nicht nur Sagen waren.

In Neufundland hat man archäologische Überreste gefunden, die zeigen, dass hier zumindest für viele Jahre, Wikinger gelebt haben.

10. Die Riesen der Osterinsel

Bild: Rano Raraku / Flickr.com

Lange Zeit wusste man nicht, wie die riesigen Steinköpfe auf den Osterinseln an ihren Platz kamen. Man konnte sich einfach nicht erklären, wie die Menschen, die auf dem technischen Stand der Steinzeit stehen geblieben waren, die Köpfe bewegt haben sollen.

Die Auflösung dieses Rätsels ist einem Anthropologen zu verdanken, der sich näher mit den Volksmärchen der Ureinwohner beschäftigte. Dabei erzählte ihm einer der älteren Ureinwohner, dass die Köpfe einfach an ihren Platz laufen würden.

Natürlich stimmte das nur im übertragenen Sinn. Man hat die Köpfe aufgerichtet und sie dann auf einer Kante wippen lassen, um sie mit einer Drehung wieder herunterzulassen. Das sah aus, als ob sie liefen.