Herzzerreißend: Weshalb wir diese 11 Tierarten schützen müssen

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Die große Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen zeichnet unserer Welt aus. Sie macht das Leben auf der Erde nicht nur schön, sondern einfach auch besser. Die Vielfalt der Tiere sichert die Lebensgrundlage der Menschen. Leider nimmt der Artenreichtum seit Jahrzehnten stark ab und immer mehr Tiere landen auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Wildlife-Fotografen haben es sich zur Aufgabe gemacht, frei lebende Tiere abzulichten. Diese Aufnahmen begeistern und öffnen den Blick für die Einzigartigkeit und Vielfalt des Lebens auf der Erde. Die Fotos machen Lust, nach draußen zu gehen und die Augen offenzuhalten. Unsere 11 Tierbilder zeigen schützenswertes und gefährdetes Leben.

1. Großer Panda

Der große Panda ist das Wappentier der Organisation WWF. Dies mit gutem Grund, denn das beeindruckende Tier ist stark gefährdet. In China leben nur noch etwa 1864 Exemplare seiner Art. Gern ist der Pandabär in hohen Bergregionen zu Hause. Zudem kann nur dort leben, wo Bambus wächst. Trotz einem von Chinas auferlegtem Schutz von Bambuswäldern wird der Lebensraum des Pandas immer kleiner.

Wer das Glück hat, einen Pandabären in freier Wildbahn zu Gesicht zu bekommen wird beeindruckt sein. Das Tier frisst fast den ganzen Tag und scheint nicht satt zu kriegen. Ganze 18 Kilo Bambus verdrückt ein erwachsenes Tier pro Tag. Der Grund für die Vielfrässüßigkeit des Einzelgängers ist sein Wiederkäuer-Magen.

2. Eine Laune der Natur

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Es gibt 350 Arten von Schildkröten auf der Welt und 7 davon leben im Wasser. Das Foto zeigt eine Meeresschildkröte. Ihre Gliedmaßen sehen aus wie Paddel und sie legt damit weite Strecken zurück. Unterwegs ernährt sie sich von Krebsen und Quallen. Das Exemplar auf dem Foto ist ein Albino.

Meeresschildkröten sind durch die Verschmutzung der Meere gefährdet. Gern machen Menschen auch Jagd auf die Tiere, um den Panzer zu erhalten und zu verarbeiten. Noch ein weiterer Faktor macht den Tieren zu schaffen, nämlich Motorboote. Schiffsschrauben fügen Meeresschildkröten oft schreckliche Verletzungen zu. Auch in manch einem Suppentopf sind Schildkröten schon gelandet.

3. Roter Panda

Der kleine Kerl auf dem Ast sieht zum Knuddeln aus, doch dieser harmlose Eindruck täuscht. Rote Pandas beißen und kratzen, wenn man ihnen zu Nahe kommt. In China und Indien gibt es etwa 10.000 Exemplare dieser Spezies. Die Einzelgänger gelten als gefährdet, denn der Lebensraum, der ihnen zur Verfügung steht, wird immer geringer.

In der Dämmerung wird der rote Panda vom Ast herunterklettern, dabei ist er dank seiner spitzen Krallen äußerst geschickt. Die flinken und geschickten Tiere brechen zum Ärger von Zoodirektoren auch gern aus ihrem Gehege aus. Dann macht er sich auf Futtersuche. Der rote Panda frisst nicht nur Bambus, sondern auch Mäuse, Beeren und Eier.

4. Löwenkinder

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In den letzten 20 Jahren hat sich der Bestand an in freier Wildbahn lebenden Löwen halbiert. Der Lebensraum der Großkatzen ist zunehmend bedroht. Im Naturreservat Masai Mara in Kenia kann man die herrschaftlichen Tiere noch in freier Wildbahn beobachten. Der Fotograf Paul Goldstein hat dies getan und eine Großgruppe Löwen beobachtet. Die Löwenjungen auf seinem Schnappschuss sind erst 10 Tage alt.

Gerade erst geboren schleicht sich der übermütige Cousin heran und beginnt die Babys zu ärgern. Der drei Monate alte Junglöwe fängt an die Kleinen zu verprügeln. Das geht zu weit! Sofort kommt die Löwenmutter, um nach dem Rechten zu sehen und den Cousin in seine Schranken zu weisen. Sehen Sie sich nur einmal den trotzigen Gesichtsausdruck des Flegels an.

5. Langschwanzmeise

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Kennen Sie Spatzen, Tauben und Amseln? In Europa gibt es über 500 Arten von Vögeln. Was für eine Vielfalt! Hält man in der Natur die Augen offen bemerkt man Vögel, die man noch nie bewusst gesehen hat. Apps die Vögel am Gezwitscher erkenne, helfen beim Erkennen der Tiere. Das Kerlchen auf dem Ast zum Beispiel ist eine Langschwanzmeise.

Samt Schwanz ist die Langschwanzmeise nur 14 cm lang und daher ein richtiger Winzling. In heimischen Wäldern, in Parks und Friedhöfen kann man die lebhaften Vögel beobachten. Gern tummelt er sich in Gruppen von Artgenossen und flattert dabei von Ast zu Ast. Sein Leibgericht sind Gliederfüßler. Von Schmetterlings- und Mottenlarve kann der Winzling gar nicht genug bekommen.

6. Pretty Flamingo

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Sollten Sie einmal in der Karibik Urlaub machen und die Gelegenheit haben den „Flamingo Strand“ auf der Insel Aruba zu besuchen, dann werden Sie ihren Augen kaum trauen. Vor ihren Augen werden rosafarbene Flamingos den Strand entlang staksen. Leguane gibt es hier übrigens auch. Leider sind auch auf diesen Trauminseln viele Tiere gefährdet.

Dr. Odette Doest kümmert sich in der „Fundashion Dier en onderwijs cariben“ auf Curacao um verletzte Flamingos und andere Vögel. Neben der Klinik lehrt sie auch Kindern und Jugendlichen den Umgang mit der Natur. Es sei wichtig, darüber aufzuklären, dass bereits eine liegengelassene Drachenschnur, oder ein Stück Plastik zum Tod eines Vogels führen könne, schreibt sie auf der Webseite des Instituts.

7. Meister Lampe

Bild: Imago / blickwinkel

Meister Lampe flitzt hier gerade über eines unserer heimischen Felder. Der Feldhase ist wohl der wirkliche Osterhase und aus unserer Kultur nicht wegzudenken. Kennzeichnend für das Tier sind seine vergleichsweise langen Beine und Ohren. Sein Schwänzchen wird Blume genannt. Das scheue Tier verbirgt sich gern in einer Mulde im Feld, genannt Sasse.

Auch im Kinderlied Häschen in der Grube wird über die Lebensweise des Feldhasen gesungen, wenn es heißt: „Häschen in der Grube, saß und schlief …“ Leider steht auch der Feldhase auf der roten Liste der gefährdeten Tiere. Pestizide in der Landwirtschaft und die Verbreitung der Monokultur machen ihm sehr zu schaffen.

8. Badende Hippos

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Wildreservate stehen unter Schutz und tragen dazu bei, dass gefährdete Tierarten nicht völlig ausgerottet werden. Zudem ist es möglich hier Tiere in freier Wildbahn zu beobachten und vieles über ihr Verhalten zu lernen. Die zwei Flusspferd-Babys auf dem Foto schauen ganz unverblümt in die Kamera des Fotografen, während die ausgewachsenen Tiere ein erfrischendes Bad nehmen.

Die Dickhäuter halten sich tagsüber am Wasser auf, während der Nacht wandern sie zu neuem Gewässer. Schwimmen können die behäbig aussehenden Tiere nicht besonders gut. Wussten Sie, dass sich Flusspferde auf den Grund des Gewässers legen, um dort ein kurzes Nickerchen zu halten? Die menschliche Jagd nach Hippo-Elfenbein und nach dem Fleisch der Tiere hat zu einer Ausrottung der Spezies in ungeschützten Landstrichen Afrikas geführt.

9. König der Lüfte

Bild: Imago / blickwinkel

Der Adler ist ein bemerkenswerter Vogel. Mit seinen riesigen Schwingen gleitet er durch die Lüfte und fasst seine Beute im Flug. Das Foto zeigt einen Seeadler, der auch das deutsche Wappentier ist. Der König der Lüfte benötigt einen abwechslungsreichen Lebensraum. Dank vieler Bemühungen leben und brüten heute wieder 580 Seeadler bei uns.

Nicht umsonst gilt das Tier als der Inbegriff von Freiheit, Stärke und Weitsicht. Der gebogene gelbe Schnabel und seine Spannweite die beachtliche 2,5 Meter betragen kann, sind seien herausstechenden Kennzeichen. Die Tiere können bis zu 40 Jahre alt werden und haben keine natürlichen Feinde. Der größte Gegner des majestätischen Vogels ist der Mensch, denn viele Tiere sterben zum Beispiel an Vergiftung.

10. Riese der Meere

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Wale sind die Riesen unserer Meere. Seit Jahrhunderten werden diese einzigartigen Lebewesen durch den Menschen bedroht. Das Öl, das heißt der Tran der Tiere wurde für vieles verwendet. Zunächst für Öllampen, dann für Seife, Waschmittel und zur Herstellung von Margarine. Doch auch das Fleisch des Wals fand Abnehmer, die es zu Hundefutter und Steaks verarbeiteten.

Zwar gibt es einen Fangstopp, doch auch die Verschmutzung der Meere bedroht die riesigen Säuger. Wale gelten als sozial und leben gern in Gruppen. Die männlichen Tiere kommunizieren mit einer einzigartigen Form von Gesang. Es sind faszinierende Lebewesen, die auch ein Symbol für die Zerstörung der Natur durch die Hand des Menschen sind,

11. Zarte Libelle

Bild: Imago / blickwinkel

Beim sommerliche Baden am See bekommt man ab und zu eine Libelle zu Gesicht. Wie ein kleiner Hubschrauber fliegt das Insekt von Grashalm zu Grashalm. Wussten Sie, dass die schillernden Tiere den Großteil ihres Lebens im Wasser verbringen? Die faszinierenden Tiere häuten sich mehrmals und durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien.

Insgesamt dauert das Leben einer Libelle jedoch nur 2 bis 8 Wochen. Das zarte Insekt ist aus der Vielfalt der Tiere nicht wegzudenken, doch auch der Lebensraum der Libelle nimmt zusehends ab. Es ist Zeit endlich aufzuhören an unserer Natur Raubbau zu betreiben, damit sich die Menschheit noch lange an der faszinierenden Artenvielfalt der Tierwelt erfreuen kann.