Schock im China Restaurant – Koch stirbt am Biss eines abgetrennten Schlangenkopfes

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Die Zubereitung einer traditionellen chinesischen Spezialität kostete dem Koch Peng Fan das Leben. Gerichte mit Schlangen sind in China sehr beliebt und gelten als Delikatesse. Der erfahrene Koch wollte eine Suppe herstellen. Er hatte den Kopf der Speikobra sorgfältig abgetrennt. 20 Minuten danach rächte sich das Tier.

Der Kopf der Kobra biss zu, tragischerweise in dem Moment als Peng Fan ihn entsorgen wollte. Die Gäste des Restaurants im südchinesischen Foshan wurden alarmiert, als sie gellende Schreie aus der Küche hörten. Zwar hatte das Küchenpersonal den Notarzt gerufen, doch für den Koch Peng Fan kam jede Hilfe zu spät. Er starb einen qualvollen Tod an seinem Arbeitsplatz.

Eine geköpfte Schlange hat noch immer Reflexe

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Peng Fan war stolz darauf gewesen, eine Suppe auf seiner Speisekarte zu haben, die er aus todbringenden Speikobras zubereitete. Auch für erfahrene Köche ist die Herstellung der Delikatesse eine Herausforderung. Für Peng Fan, stellte dies jedoch kein größeres Problem dar.

Bis zu jenem Tag, als er, nachdem er 20 Minuten mit der Suppe beschäftigt gewesen war, das geköpfte Haupt der Schlange in den Müll werfen wollte. Der Kopf biss ihn in die Hand. Nur ein Gegengift hätte den Koch noch retten können, dies hatten die Notärzte jedoch nicht dabei. Zunächst traten Lähmungen ein und dann führte das hochgefährliche Gift zu einem Atemstillstand. Ein tragischer Unfall.

Chinas gefährliche Spezialitäten

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Zwar mag man sagen, „fremde Länder, fremde Sitten“, doch der Umgang in China mit Wildtieren ist vor allem seit Corona starker Kritik ausgesetzt. Je nach Region stehen Hunde, Katzen, Tauben und Fledermäuse auf der Speisekarte. Bärentatzen gehören in diesem Land zu einer der „Acht Kostbarkeiten“. Aus Fledermauskot wird traditionelle Medizin hergestellt.

Schlangensuppe, wie sie Peng Fan zubereitete, ist ein traditionelles chinesisches Gericht, das im Ruf steht, den Körper des Menschen gut zu wärmen. Die Knochen des Reptils werden zusammen mit Hähnchenfleisch und Schweineknochen eingekocht. Dann kommt das Fleisch der Kobra hinzu. Am Tisch können die Restaurantgäste dann noch andere Suppeneinlagen, je nach Geschmack hinzugeben.

Der Unfall war tragisch, aber nicht ungewöhnlich

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Um genügend Schlangen zur Zubereitung in chinesischen Restaurants zur Verfügung zu haben, müssen die Reptilien aus Nachbarländern importiert werden. Kritisiert wird auch, dass die Schlangen oft lebendig gehäutet werden. Ein grausamer Fakt, der Tierschützern die Nackenhaare aufstellt. Es werden sämtliche Innereien der Schlange für den Verzehr aufbereitet.

Aus der Galle wird besonders gern Wein hergestellt. Dabei gibt es ein Risiko an Hepatitis oder Parasiten zu erkranken. Auch wurde im vergangenen Jahr ein Fall bekannt, bei dem ein Gast von einer Schlange gebissen wurde, die drei Monate im Wein gelegen hatte. In diesem Fall konnte rechtzeitig Gegengift gespritzt werden. Für den Koch Peng Fan kam jedoch jede Hilfe zu spät.