Hunde sind ganz besondere Tiere. Sie sind uns Menschen treu und bleiben ein Leben lang an unserer Seite. Bereits als Welpen sind sie fest an ihren Menschen gebunden, weichen nicht von seiner Seite und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Hier ist die Geschichte von einem unglaublichen Polizeihund, der sein ganzes leben nichts anderes tut, als dem Ruf der Gerechtigkeit zu folgen. Und das macht Kyle sogar herausragend gut.
Hunde sind nicht nur Freunde fürs ganze Leben, sie sind für uns Menschen auch unentbehrlich in manchen Dingen. Besonders bei der Polizeiarbeit sind Hunde sehr wichtig. Hier stellen wir Ihnen einen Hund vor, der seinen Job besonders gut macht.
1. Wer ist Kyle?
Für Kyle hatte das Schicksal noch vor seiner Geburt ganz besondere Pläne. Er wurde in eine Familie aus Polizeihunden hinein geboren. Kyle ist ein rassiger Schäferhund, mittlerweile zehn Jahre alt. Schon als Welpe war Kyle sehr aufmerksam, lernfähig und diszipliniert. Schnell sah man dem Hund an, dass aus ihm eines Tages ein wertvoller Polizeihund werden sollte.
Seine nächsten Jahre verbrachte Kyle im Dienst der Polizei und das auf herausragende Weise. Er überraschte seinen Partner jeden Tag mit seinen Fähigkeiten, Genauigkeit und seinem unvergleichlichen Gespür. Hier ist die Geschichte über einen treuen Polizeihund, der seine Aufgaben mehr als ernst nimmt und sich von nichts und niemandem von seinen Zielen abbringen lässt.
2. Wie alles begann
Kyle wurde in die Familie zweier Schäferhunde geboren, die beide im Dienst der Polizei waren. Er war ein verspielter und auf den ersten Blick ganz normaler Welpe. Doch bereits in seinen ersten Lebensmonaten merkten seine Halter, dass Kyle seinen Artgenossen in Sachen Gespür weit voraus zu sein scheint.
Der Welpe reagierte auf jeden noch so kleinen Rausch, auf jede Bewegung und wich mit seinen kleinen Augen keine Sekunde von seinen Menschen ab. Seine Instinkte waren bereits im Welpenalter sehr ausgeprägt, er war aufmerksam, stets bereit zum Angriff und sehr diszipliniert. Bei Kyle wusste man immer wo er gerade ist, warum und was er macht, meinen seine Halter.
3. Der Beschützerinstinkt
Wie das bei Männchen üblich ist, machte sich auch bei Kyle ein Beschützerinstinkt schnell bemerkbar. Was bei ihm aber anders war, als bei anderen Hunden, er zeigte bereits, als kleiner Welpe die Bereitschaft anzugreifen, wenn man seiner Mutter oder seinen Menschen nur zu nahe kam. Schnell war klar, Kyle würde eines Tages in die Fußstapfen seiner Eltern treten und der Polizei bei wichtigen Aufgaben zur Seite stehen.
Er sollte daher schon früh zur Ausbildung geschickt werden, um zu lernen mit seinen Trieben umzugehen, seine Instinkte gekonnt einzusetzen und seine Eltern würdig zu vertreten. Kyle ist das beste Beispiel dafür, dass auch Tiere aus einem ganz bestimmten Grund geboren werden.
4. Das Training
So einfach es auch klingen mag, selbst die intelligentesten Hunde lassen sich nicht einfach so ausbilden. Es geht beim Training der Hunde vor allem darum, den Beschützerinstinkt gekonnt einzusetzen, die Triebe der Hunde unter Kontrolle zu kriegen und so weit es geht auch Verantwortungsgefühl bei ihnen hervorzurufen.
Die Ausbildung eines Hundes, vor allem für die Polizeiarbeit, ist sehr schwierig und darf nur von Profis durchgeführt werden. Schäferhunde sind besonders gut geeignet für diese Position, weil ihre hohe Intelligenz und ihre Bereitschaft zum Angriff angeboren sind. Mit dem richtigen Ausbilder und einem individuell angepassten Training wird aus den Welpen schnell ein vorzeigbarer Polizeihund. So war es auch bei Kyle.
5. Probleme mit der Aggressivität
Zwar sahen die Ausbilder bei Kyle sofort, dass er großes Potenzial hatte, dennoch tat sich der junge Hund schwer damit, Aggressivität gegenüber Menschen und anderen Tieren grundlos aufzubauen. Kyle stammte eben aus einer liebevollen Familie, wurde ebenso liebevoll und mit viel Hingabe seiner Halter aufgezogen.
Das war auch der Grund dafür, dass seine Ausbilder anfangs Probleme damit hatten, Kyle beizubringen, auf Kommando anzugreifen oder zuzubeißen. Er war zu liebevoll, als dass man ihn hätte zum Angriff ausbilden können. Kyle war aber in anderen Bereichen besonders gut. Er hatte einen herausragenden Geruchssinn, einen scharfen Blick und war stets konzentriert und nicht vom Ziel abzubringen. Also kamen die Ausbilder auf eine Idee.
6. Auf dem Weg zum Polizeihund
Kyles Halter hatte insgesamt sechs Welpen zum Training. Doch nur Kyle und seine Schwester waren stark genug, um das harte Training zu überstehen und zu waschechten Polizeihunden ausgebildet zu werden. Kyles Vorteile wurden von seinen Ausbildern schnell erkannt. Da er Probleme damit hatte, Aggressivität einzusetzen, haben sie sich beim Training mehr auf seinen Geruchssinn basiert und aus ihm einen hervorragenden Spürhund gemacht.
Dank seinen professionellen Ausbildern konnte Kyles Karriere bei der Polizei bereits in jungen Jahren beginnen. Was er dort alles lernen und erleben sollte, ist einfach nur unglaublich. Doch die ganzen Jahre über hat sich eine Sache nicht geändert, Kyle hat vom ersten Tag an hundert Prozent gegeben.
7. Sein neuer Partner
Die ersten Einsätze bei der Polizei waren für Kyle nicht angenehm. Der Hund hatte mit verschiedenen Ängsten zu kämpfen. Er war unsicher, zurückhaltend und in gefährlichen Situationen verängstigt. Dann bekam er einen neuen Partner, den Polizisten John. John und Kyle haben direkt miteinander harmoniert. Kyle blühte regelrecht auf an Johns Seite, schöpfte endlich das nötige Selbstvertrauen und konnte seiner Arbeit bei der Polizei ungestört nachgehen.
John und Kyle entwickelten schnell eine Freundschaft. Doch dabei blieb es nicht. Schnell hatten die beiden eine so enge Bindung, dass man sie sich gar nicht mehr getrennt voneinander vorstellen konnte. Und so ging es mit den beiden von Tag zu Tag weiter.
8. Getrennt von John?
Damit die Hunde, die bei der Polizei eingesetzt werden, nicht das Gefühl für eine normale Familie verlieren, leben sie oft in neutralen Familien, die mit der Polizei nicht viel zu tun haben. So war es auch bei Kyle. Er kam bei einem netten Pärchen unter, das ihm viel liebe und Geborgenheit schenkte. Sie bemühten sich sehr um das Wohlergehen des Hundes. Doch wer den Hund kannte, wusste, dass er es lieber anders hätte.
Hätte man nämlich Kyle fragen können, würde dieser ganz bestimmt bei John leben wollen. Bei der Polizei achtet man aber darauf, dass der Hund ein Zuhause hat, das weit weg von den gefährlichen Einsätzen ist.
9. Die große Entscheidung
Kyle lebte also eine Zeit lang bei dem Pärchen und alles schien bestens zu laufen. Doch dann erfuhren die beiden, dass sie ein Baby erwarten und wollten mit dem Hund kein Risiko eingehen. Sie entschlossen sich dazu, Kyle wegzugeben. Deswegen meldeten sie sich direkt am nächsten Tag bei der Polizei, um dort zu bitten, dass ein neues Zuhause für Kyle gefunden wird und das so schnell wie möglich.
Als John davon erfuhr, war er alles andere als begeistert. Er wollte vermeiden, dass Kyle seine Familie ein zweites Mal verliert. Kurzerhand entschloss sich der Polizist dazu, Kyle bei sich aufzunehmen. Für beide wohl die beste Entscheidung ihres Lebens.
10. Ein unschlagbares Team
John konnte sich seine Arbeit bei der Polizei ohne seinen Hund gar nicht mehr vorstellen. Die beiden waren so gut eingespielt, dass sie einfach ein unschlagbares Team waren. Kyle und John lösten enorm viele Fälle zusammen, ernteten überall nur Lob und waren beide rundum zufrieden, sowohl bei der Arbeit, als auch zu Hause.
Auch wenn sie einen Einsatz hatten, bei dem sie nur assistieren sollten, endete das meistens so, dass die beiden den Fall auch direkt lösten. Eines Tages wurden die beiden dann gerufen, um ein vermisstes Mädchen zu finden. Ihre Mutter sah den Hund an und sagte nur: „Bitte bring mir mein kleines Mädchen wieder zurück“. Die Suche begann.
11. Kyle beginnt seine Suche
Der Hund nahm anhand der Kleidung des kleinen Mädchens ihre Spur auf. Schnell rannte er los. Er rannte mehrere Blocks weiter, bis er schließlich in einer anderen Nachbarschaft stehen blieb und dort die Spur zu verlieren schien. Dann rannte er wieder los und brachte die Polizisten direkt vor eine Tür. Dort wohnte die Tante des Mädchens.
Schnell stellte sich heraus, dass das Mädchen weggelaufen war, als sich die Eltern stritten. Zum Glück hatten John und Kyle genug Erfahrung und konnten das Mädchen schnell auffinden. So konnte der Hund schlimmeres verhindern. Die Eltern waren erleichtert. Doch diese Geschichte ist nicht der größte Erfolg dieses unglaublichen Hundes.
12. Kyle will keine Rente
Als Kyle dann zu alt für die Polizeiarbeit wurde, kam er in eine neue Familie. Er hatte nicht mehr die Energie wie früher, machte aber immer noch lange Spaziergänge mit seinem Herrchen. Bei einem dieser Spaziergänge blieb der Hund bellend vor einem Baum sitzen und wollte sich nicht mehr vom Fleck bewegen.
Sein neuer Halter war verwirrt und rief John an, von der er sich Hilfe versprach. John kam natürlich direkt, um weiterzuhelfen. Als er Kyles Benehmen sah, wusste er, dass mit dem Baum etwas nicht stimmen konnte. Er trat näher an den Baum heran. In diesem Moment sprang Kyle auf und fing an wild zu springen und zu bellen.
13. Wie Kyle einen Mord aufklärte
Als sich John dem Baum näherte, sah er schnell, dass im Baumstamm ein Loch war. Er ging auf den Baum zu und blieb geschockt stehen, als er sah, was im Baum versteckt war. Im Inneren des Baumstammes konnte man ein Skelett erkennen, einen Haufen aus Knochen, die zum Körper eines Menschen passten.
Kyle hatte eine Leiche aufgespürt, die wohl jahrelang in diesem Baum gelegen hatte, John rief natürlich direkt Verstärkung. Mit der Hilfe von Kyle, der längst von der Polizeiarbeit befreit war, konnte ein Opfer geborgen und ein Mord aufgeklärt werden. Dabei begann der Tag für Kyle mit einem einfachen Spaziergang. Mache Hunde ändern sich eben nie, zum Glück!