Ab und zu etwas verlieren ist meist eher unangenehm als lustig. Noch schlimmer ist es, wenn das Verlorene ein Haustier ist.
Das sind die Momente, in denen die „Hast du mich gesehen?“, „Ich werde vermisst“ Schilder ausgepackt und in der Nachbarschaft an Baumstämmen und Laternenmasten verstreut werden. So voll plakatiert steigt dann doch die Chance auf ein Wiedersehen.
Aber was ist mit der Kehrseite? Wenn die Sachen gar nicht mehr auftauchen sollen? Die Menschen, die sich tatsächlich über ihren Verlust freuen. Doch wie das geht, siehst du dir am besten selber an.
1. Einfach behalten
Please Keep Him
Wenn du die Worte „Vermisste Katze. Und Belohnung“ liest, denkst du vielleicht als Erstes an ein geliebtes Haustier, das abhandengekommen ist. Aber nichts da! Nicht so schnell. Liest man sich die Anzeige weiter durch, wird klar, dass das Tier nicht wirklich zu Hause willkommen ist.
„Belohnung, wenn du ihn findest und nicht zurückbringst.“ Womit hat das Tier dies verdient? Doch der weitere Text auf dem Zettel erklärt alles: Freundin wurde versprochen einen Zettel aufzuhängen, aber er hasst die Katze, da sie alles zerstört. Wer sie also findet, darf sie für eine Belohnung behalten.
Und nach diesem verbalen Auslass dann doch noch die Notiz, dass er wahrscheinlich bald der Ex ist. Einsicht ist ja auch schonmal was.
2. Ninja Turtle vermisst?
So… You’re Missing A Ninja Turtle?
Ich wusste es doch immer schon! Ninja Turtles sind real und irgendwo da draußen rennen sie herum. Normalerweise erscheinen Schildkröten recht langsam, doch wenn du ihnen über den Weg läufst und in ihrer Nähe ein Paar Nunchucks entdeckst, solltest du die Beine in die Hand nehmen. Denn mit dieser Art ist nicht gut Kirschen essen.
„Vielleicht wird er zurückkommen, doch bitte bewahre uns davor“ wird hier geschrieben. Denn dieses kleine Detail verrät uns, dass wir es nicht einfach mit einer stinklangweiligen Hausschildkröte zu tun haben, die im Schneckentempo ausgebückst ist. Nein, hier geht es um eine kampferprobte Ninjakröte.
3. Tausche Hund gegen Musikunterricht
Trade Dog For Music Lessons
Auf den ersten Blick sieht dies wie ein ganz normales „Hund vermisst“-Schild aus, das in jeder Nachbarschaft erscheinen kann. Doch auf den zweiten Blick ändert sich hier einiges:
Der Ersteller des Posters würde den Hund gerne gegen Posaunenunterricht eintauschen.
Dabei sieht Toby so niedlich aus. Der Grund für diese ungewöhnliche Bitte wird gleich mitgeliefert. Er muss seine Frau beeindrucken. Na, das verstehen wir, dazu ist ihm wohl alles recht.
Ach aber zur Hölle, behalt deinen süßen Hund und mach weiter.
4. Ungewöhnliche Verluste fordern ungewöhnliche Maßnahmen
There’s A Wormhole On The Loose
Für alle Nerds und Pseudo-Wissenschaftler unter euch: Ein Wurmloch ist ein theoretischer Tunnel, der an zwei unterschiedlichen Orten in der Zeit oder dem Universum endet. Häufig sieht man Wurmlöcher in Sci-fi Filmen oder Serien, doch manch glücklicher Nachbar wird erstaunt sein, dass eins der Löcher so nah an seiner Türe lag.
Mit dem freundlichen Vermerk „Versuch nicht es zu fangen, denn das wird das Zeit-Raum-Kontinuum total durcheinanderbringen, Bro“ wird das vermisste Wurmloch ausgeschrieben. Doch Mist, in Bezug auf das bearbeitete Bild ist es eh vergebens.
5. Das Tor zur Hölle
Ghostbusters Marketing
Wenn wirst du rufen? Ja genau, die Ghostbusters! Denn wenn du diese Flyer in der Nachbarschaft finden würdest, wüsstest du dir wahrscheinlich auch nicht anders zu helfen. Der arme Hund, der so porträtiert wurde. Vince, der Hund, klingt wie ein netter Zeitgenosse mit seinen roten Augen und der Fähigkeit zu Tricks wie rollen oder das Tor zur Hölle öffnen.
So ein Terrorhund der Hölle muss natürlich fachmännisch eingefangen werden und würde sich hier besser eignen als die Ghostbusters? Netterweise hat der Anbringer der Plakate auch direkt an QR-Code und Kontaktzettel gedacht.
6. Den Deal nehm ich!
What A Deal!
Wenn du Spaß am Waschen und Staubsaugen von Senioren hast, ist das hier genau der richtige Ort für dich! Für den niedrigen Preis von 15,95 $ können ältere Menschen nach Herzenslust gewaschen und gestaubsaugt werden – ein niedriger Preis, den man sonst nirgendwo findet.
Aber mal ganz im Ernst: Wer auch immer dieses Schild entworfen hat, hätte es wahrscheinlich von jemand anderem überprüfen lassen sollen, denn es ist völlig irreführend. Wir hoffen nur, dass niemand tatsächlich vorbeigekommen ist, um ältere Menschen einmal rundum säubern zu lassen.
7. Hausbesetzer
We’d Keep Him!
Ein Hoch auf die Person, die sich an das Erstellen dieses Plakats gemacht hat. Statt eine Katze verloren zu haben, ist ihm eine zugelaufen, die hartnäckig versucht in sein Haus einzuziehen.
Bevor der süße Kerl aufgenommen wird, wollte man doch sichergehen, dass er nirgendwo anders vermisst wird.
Das ist schon ein Bild, das nicht einfach so stehen, gelassen werden kann. Wir verlangen eine Fortsetzung. Wo wohnt der kleine Kerl nun? Hat er sein altes Zuhause gefunden oder lebt er sich bei seinen neuen Mitbewohnern ein?
8. Vermisstes Einhorn
Lay Off The Drugs
Noch eine Lebensweisheit auf Papier. Der Ersteller dieses Plakates ist einfach besorgt um seine Mitmenschen. Wer weiß, was er schon alles erlebt hat? Daher bietet er Hilfe in Form des schicken Flyers an.
Wer dieses verlorene Einhorn findet, soll doch bitte sofort mit der Drogeneinnahme aufhören. Da das Ganze aussieht, wie im Büro angepinnt, scheint es ein lustiger Streich für die Kollegen zu sein. Glückwunsch zu so viel Kreativität und dem Einsatz von Fabelwesen.
9. Was ist das?
So Much Going On Here
Was genau passiert hier auf dem Bild? Jemand mit einer absolut realistischen Pferdemaske in rotem Seefahrermantel hält eine offensichtlich absolut unglückliche getigerte Katze auf dem Arm. Warum die so unglücklich schaut? Na, wahrscheinlich behagt ihr das Schaukeln des Bootes auf offener See eher weniger.
Der schnell hingekritzelte Satz „Hast du diese Katze gesehen?“ ohne irgendwelche Angaben zu Nummer oder Ähnlichem legt den Schluss nahe, dass es sich hierbei um einen Scherz handeln muss.
10. Kleinkriminelle
Rubber Band Bandit
Dieses lustige Plakat haben wir von einer Pinnwand, die mit allen möglichen Zetteln bedeckt ist. Aber dieser hier ist besonders auffällig, weil es mit einem Gummiband versehen ist. Worum könnte es sich dabei handeln? Das wird schnell beim weiteren Lesen klar:
„Wenn du einen Stapel 20-Dollar-Scheine verloren hast, der in ein Gummiband eingewickelt waren“, heißt es da, „…ich habe Ihr Gummiband gefunden.“ Das ist dann doch schon lustig, die Leute zu dem Gedanken zu bringen, man hätte tatsächlich einen Stapel gefundenes Geld ausgegeben und ernsthaft versucht, das Gummiband zurückzugeben, das ihn zusammenhielt!