11 äußerst kuriose und teilweise dumme Hunderassen

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Der Hund ist der beste Freund des Menschen, das hört man immer wieder. Sicher ist jedoch, dass er unser ältester Begleiter ist. Wir Menschen halten Hunde seit 15.000 Jahren, also seit der Steinzeit. Heute gibt es zwischen 300 und 400 Hunderassen, die FCI-anerkannt sind. Vom Schäferhund über den Mops bis hin zum Retriever hat sich so eine große Vielfalt entwickelt.

Der Hund ist zudem mit das beliebteste Haustier überhaupt. In knapp 45 % aller Haushalte lebt ein Hund, wodurch 2018 ganze 34,4 Millionen Vierbeiner zusammen kamen. In dieser Bilderreihe möchten wir euch 11 Hunderassen vorstellen, die etwas kurios sind. Darüber hinaus ist der ein oder andere auch nicht leicht zu erziehen oder ist etwas dümmlich.

1. Der Chinesische Shar-Pei | FCI-Nr. 309

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Auf Deutsch übersetzt bedeutet der Name “Shar-Pei” so viel wie “Sandhaut”. Die Hunderasse stammt ursprünglich aus China und zählt zu den mittelgroßen Wachhunden. Sie zeichnen sich durch ihre Unabhängigkeit und Stärke aus. Darüber hinaus gelten sie als misstrauisch, eigenständig und reserviert. Teilweise wirken sie auch etwas distanziert, wodurch es zu Aggressionen gegenüber anderen Hunden und Menschen kommen kann.

Vorbeugen lässt sich ein solches verhalten nur mit einer strikten Ausbildung im frühen Welpenalter. Ansonsten könnte sich der etwas doggenartig aussehende Hund aufspielen und durch Ungehorsam auffallen. Schließlich kann der bis zu 51 cm groß werdende Vierbeiner auch liebevoll und hingebungsvoll sein.

2. Der Norfolk Terrier | FCI-Nr. 272

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Bis 1964 bildeten die Norfolk Terrier und die Norwich Terrier eine gemeinsame Hunderasse. Das lag an ihrem Heimatland Großbritannien sowie einem ähnlichen Aussehen. Der Norfolk Terrier kann eine Höhe von 25 cm erreichen und gilt als furchtlos, feurig und kameradschaftlich. Er liebt zudem das Abenteuer, ist lebhaft und auch sehr selbstbewusst.

Eine strenge Hand ist bei diesen Hunden wichtig. Jedoch bedarf es beim Training mit den Tieren viel Erfahrung. Die dickköpfigen Vierbeiner befolgen nicht allzu gerne Befehle. Sobald der Norfolk Terrier jedoch eine Bindung zu seinem Besitzer aufgebaut hat, kann er auch sehr schnell eifersüchtig werden. Gerade, wenn er sein Herrchen/Frauchen teilen muss.

3. Der Barsoi (russischer Wolfshund) | FCI-Nr. 193

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Der aus Russland stammende Barsoi (auch als Borzoi oder russischer Wolfshund bekannt) ist ein echter Riese. Diese Hunde können eine Höhe von 85 cm und ein Gewicht von 47kg erreichen. Aufgrund ihres schlanken Körperbaus können sich bis zu 40 Meilen pro Stunde (ca 60 km/h) laufen. Sie verfügen über ein ruhiges Wesen und elegantes Haar. Allerdings mag der Barsoi keine Befehle. Sie sind teilweise störrisch und entwickeln bei unkonsequenter Führung eine überlegene Persönlichkeit.

Sie sind zwar respektvoll, intelligent und sanftmütig aber als Diener sehen sich diese Vierbeiner nicht. Damit der Umgang mit dem sehr athletischen und stilvollen Hund jedoch klappen kann, ist ein tiefes Vertrauen und ein frühes Training wichtig.

4. Der Bobtail | FCI-Nr. 16

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Die meisten verbinden den altenglischen Schäferhund oder “Old Englisch Sheepdog” mit dem kleinen Max aus “Die kleine Meerjungfrau”. In der Serie galt der Vierbeiner als treuer Welpe. Und auch in der echten Welt ist der Bobtail ein loyaler Freund. Sie haben ein entspanntes Wesen und treten alles in allem locker auf. Regeln mögen die ansonsten umgänglichen Hunde aber nicht. Sie sind nicht sehr Gehorsam und das Training mit ihnen ist schwer.

Gerade bei sich wiederholenden Übungen wird dem Engländer sehr schnell langweilig. Damit die bis zu 45 kg schweren Hunde jedoch den Alltag meistern können, ist das Training mit einer erfahrenen Person sehr wichtig. Dann ist der liebevolle Bobtail auch ein Freund für 10 bis 12 Jahre.

5. Der Lakeland Terrier | FCI-Nr. 70

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Auf dem nächsten Platz unserer Liste landet der Lakeland Terrier. Sein Heimatort ist der Lake District in England, Großbritannien. Gezüchtet wurde er, um als Hütehund seine Schafherde vor Füchsen zu beschützen. Er arbeitet gerne in Rudeln und ist auf vielen Bauernhöfen zu finden. Der ein oder andere könnte den Lakeland Terrier als unintelligent einstufen, da er bei schlechter Erziehung schnell aggressiv werden kann. Das gilt ganz besonders in Bezug auf kleinere Hunde.

Die Hunderasse gilt als eigenständig, selbstbewusst und unerschrocken. Auch über eine hohe Lernbereitschaft verfügen diese Hunde. Wenn sie sich jedoch langweilen und nicht strikt erzogen werden, können sie für Ärger sorgen.

6. Der Labradoodle | Keine FCI-Anerkennung

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Ein Labradoodle ist genau genommen keine eigene Hunderasse, sondern eine Kreuzung. Dementsprechend wurde auch der Name zusammengesetzt. Entstanden sind sie aus der Paarung eines Großpudels und einem Retriever. Die aus Australien stammenden Hunde haben jedoch nicht die positiven Eigenschaften ihrer “Eltern-Rassen” übernommen. Sie gelten zwar als liebevolle Haustiere, sind jedoch auch etwas langsam zwischen den Ohren.

Sie folgen den Befehlen ihres Herrchens gerne, insofern sie diese verstehen – ihre Konzentration können sie nämlich nicht lange aufrechterhalten. Sie lassen sich leicht ablenken und ihre Aufregung macht die Sache auch nicht besser. Sie sind jedoch keine dickköpfigen Tiere, wodurch das Training einfach nur etwas länger dauert.

7. Der Scottish Terrier | FCI-Nr. 73

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Mit einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren kann der Scottish Terrier aus Schottland aufwarten. Auch diese Hunderasse ist aus zahlreichen Disney-Filmen wie “Susi und Strolch” bekannt. Ihre Persönlichkeit wird oftmals mit der des Menschen verglichen. Sie gelten als eigenständig, konzentriert und selbstsicher. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass der Scottish Terrier ungern Befehle befolgt. Sobald der Vierbeiner erkennt, dass ein Befehl mehr ein Angebot als eine Pflicht ist, setzt er sich darüber hinweg.

Eine konsequente Erziehung und Führung ist also wichtig. Die temperamentvollen Tiere eigenen sich auch sehr gut als Wach- und Jagdhunde. Ihre feine Nase befähigt sie dazu. Sie sind außerdem aufgeweckt, verspielt und temperamentvoll aber keinesfalls aggressiv.

8. Der Pekingese | FCI-Nr. 207

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Zu den kleinen Hunderassen gehört auch der Pekingese. Gezüchtet wurden sie im fernen China. Anfangs waren sie nur in den chinesischen Palästen und generell im Königtum zu finden. Dort sollten sie mit ihrem Aussehen und ihrem Wunsch verwöhnt zu werden die Obrigkeit unterhalten. Jedoch gelten die kleinen Racker als nicht sehr intelligent. Ihre Abstammung hat ihnen ein starkes Selbstwertgefühl mit auf den Weg gegeben. Sie sind eigensinnig, stur und anhänglich. Darüber hinaus sind sie unabhängig aber freundlich.

Das Training mit den gerade einmal 6 kg schweren Fellnasen ist schwer. Übungen und Aufgaben, die ihnen nicht ins Konzept passen, werden ignoriert. Wenn sie gereizt werden, können sie aber auch aggressiv werden. Wer sich einen Pekingesen zulegen möchte, braucht eine harte Hand und ausreichend Tagesfreizeit.

9. Der Chihuahua | FCI-Nr. 218

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Die kleinste Hunderasse der Welt ist der Chihuahua. Er stammt aus Mexiko und wird maximal 3 kg schwer bei einer Höhe von 23 cm. Die kleinen Tiere sind nicht bei allen sehr beliebt. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Napoleon-Komplex. Sie sind sehr laut und lebendig. Sie können zwar leicht trainiert werden und auch das Programm haben sie schnell verstanden. Jedoch muss es regelmäßig wiederholt werden, da sie es ansonsten vergessen.

Neben ihrer Vergesslichkeit eifern sie ihrem Herrchen deutlich weniger hinterher als andere Rassen. Ihr Ziel ist es nicht den Menschen zu gefallen. Wem diese kleine Optik gefällt und sich deshalb einen Chihuahua anschafft, muss mit einem konsequenten und regelmäßigen Training rechnen.

10. Der chinesische Schopfhund | FCI-Nr. 288

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Zu den auffälligen Hunderassen zählt zweifellos der chinesische Schopfhund (Chinese Crested). Diese Hunde stechen aus der Masse heraus und können bis zu 15 Jahre alt werden. Sie sind nahezu haarlos. Lediglich ein paar stachelige Haare bedecken ihren Körper. Ihr Aussehen ist auf jeden Fall amüsant. Sie gelten als anhänglich, gutmütig, glücklich und verspielt. Jedoch sind sie in puncto Erziehung keine Musterschüler. Für eine gute und lange Freundschaft benötigen sie eine feste Routine. Bereits eine kleine Abweichung kann für sie ein Grund sein, sich aufspielen.

Während des Trainings sind sie aber sehr konzentriert und lebendig. Ausgewachsene Tiere können bis zu 30 cm hoch und bis zu 5 kg schwer werden. Ihr Markenzeichen sind definitiv ihre großen, haarigen Ohren.

11. Der Lhasa Apso | FCI-Nr. 227

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Die letzte Hunderasse auf unserer Liste belegt der Lhasa Apso. Zwar klingt die Bezeichnung sehr befremdlich, doch sie sind tatsächlich eine anerkannte Hunderasse. Sie stammen ursprünglich aus Tibet, ihr Zuchtbuch wird aber in Großbritannien geführt. Anfangs wurden sie als Wachhunde eingesetzt. Sie sollten die tibetischen Mönche beschützen. Dafür wurden sie mit einem sehr scharfen Gehör ausgestattet. Darüber hinaus haben sie eine sehr hohe Lebenserwartung von bis zu 16 Jahren. Allerdings gelten sie als nicht sehr intelligent.

Sie sind lebendig, furchtlos und hingebungsvoll. Befehle mögen sie eher weniger, dafür aber herumalbern und toben. Der Lhasa Apso ist ein loyaler, energischer und zuverlässiger Freund, wenn er seine Freiheiten behalten