11 Dinge, die Sie vermutlich noch nicht über die Harry Potter Filme wussten

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Harry Potter“ ist bis heute eine der erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten. Die Saga rund um den jungen Zauberer Harry Potter und seine Freunde Ron und Hermione begeistert bis heute Millionen von Menschen. Die Filme zu den Büchern sind zwischen 2001 und 2011 erschienen und haben insgesamt rund fünf Milliarden US-Dollar eingespielt.

Die Fans sind treue Anhänger und wissen fast alles über die Welt rund um Hogwarts, Hogsmeade und den Ligusterweg. Wir haben 11 magische Fakten zusammengetragen, die viele noch nicht kennen. Die wahre Augenfarbe von Harry Potter ist ebenso ein spannender Fakt wie der ursprüngliche Darsteller von Gilderoy Lockhart.

1. Daniel Radcliffe hat Harrys Zauberstab zerbrochen

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Eine der wichtigsten Szenen im ersten „Harry Potter“-Film, „Harry Potter und der Stein der Weisen“, ist Harrys Besuch beim Zauberstabmacher Olivander. Mehr als 3.000 Zauberstäbe wurden für die gesamte Reihe hergestellt. Sie bestanden aus Holz, Gummi oder Plastik und waren mit die wichtigsten Requisiten in den Filmen.

Daniel Radcliffe zerbrach während der Dreharbeiten über 70 Zauberstäbe, weil er während der Drehpausen gerne mit den Requisiten herumspielte. Auch Rupert Grint, der in den Filmen den Charakter Ron Weasley spielt, zerbrach aus Unachtsamkeit einige Zauberstäbe. Kurioserweise ist ein zerbrochener Zauberstab ein wichtiger Teil der Geschichte des zweiten „Harry Potter“-Films, „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“.

2. J. K. Rowling hat keinen Zweitnamen

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J. K. Rowling hat zwar ein Kürzel in ihrem Namen, einen eigenen Zweitnamen hat sie allerdings nicht. Das „K“ in J. K. Rowling steht für Kathleen – der Mädchenname von Rowlings Mutter. Sie hat den Name nach dem Tod ihrer Mutter angenommen und einige ihrer Bücher ihrer Mutter gewidmet.

Ein Grund dafür, dass sie den Namen nicht ausschreibt, ist der, dass sie Angst hatte, die Leute würden keine Fantasy von einem weiblichen Autor lesen wollen. Als sie schließlich Erfolg hatte, war es zu spät, ihr Markenzeichen noch zu ändern. Rowling ist heute vor allem unter dem Kürzel „J. K. R.“ bekannt. In den „Harry Potter“-Filmen wird Rowling im Abspann genannt.

3. In den Büchern hat Harry eine andere Augenfarben

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Jeder, der die Filme bereits gesehen hat, weiß, dass Harry Potter blaue Augen hat. In den Büchern sieht das jedoch anders aus. Dort hat der junge Magier leuchtend grüne Augen – genau wie sein Vater und damit ein wichtiger Teil der Geschichte.

Weil Daniel Radcliffe aber blaue Augen hat, wurde dieses Detail im Film einfach verändert. Ursprünglich sollte Radcliffe grüne Kontaktlinsen tragen, die ihm jedoch nicht bekamen. Im ersten Film sind in einigen Szenen noch die geröteten Augen des Schauspielers zu erkennen. J.K. Rowling selbst legte keine großen Wert auf die Augenfarbe ihres Helden, wie sie später in einem Interview mitteilte.

4. Ursprünglich sollte Steven Spielberg Regie führen

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Die ersten beiden „Harry Potter“-Filme wurden von Chris Columbus realisiert. Der Regisseur hatte zuvor bereits „Kevin allein zu Haus“ gedreht und war J.K. Rowlings erste Wahl. Das Studio wollte jedoch einen größeren Namen und engagierte zunächst Steven Spielberg für „Harry Potter und der Stein der Weisen“.

Der Kultregisseur, der zuvor etwa schon Schindlers Liste und Jurassic Park umgesetzt hatte, verließ das Projekt jedoch bereits nach wenigen Monaten wieder. Seiner Meinung nach sei ein Kinderfilm keine weitere Herausforderung. Columbus war anschließend die richtige Wahl, denn die beiden ersten Filme werden von Fans bis heute aufgrund der nahezu perfekten Umsetzung der Bücher gelobt.

5. Harry Potter und J.K. Rowling haben am selben Tag Geburtstag

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Die „Harry Potter“-Autorin und ihr Schützling haben am selben Tag Geburtstag. Beide feiern ihren besonderen Tag am 31. Juli. Für Harry hat dieser Tag eine ganz besondere Bedeutung, weil er an seinem elften Geburtstag das erste Mal erfährt, dass er ein Zauberer ist. Auch für J.K. Rowling ist dieser Tag ein ganz besonderes Datum.

Schließlich verbindet sie so einiges mit dem jungen Magier, der ihr über Nacht zu Ruhm und Reichtum verholfen hat. Geburtstage haben in den beliebten Romanen rund um den Zaubererlehrling ohnehin eine besondere Bedeutung. So verlässt Harry genau an seinem 17. Geburtstag das Zuhause seiner Tante und seines Onkels.

6. Umbridge liebt Rosa

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Im fünften Teil der Harry Potter-Saga, „Harry Potter und der Orden des Phoenix“, will das Ministerium für Zauberei die Wahrheit über Voldemorts Rückkehr unterdrücken. Dafür schickt sie die Hexe Dolores Umbridge (Imelda Staunton) nach Hogwarts, um dort für Ordnung zu sorgen. Umbridge gehört aufgrund ihrer zuckersüßen Boshaftigkeit zu den verhasstesten Figuren im gesamten Potter-Universum.

Dass sie gerne Rosa trägt, wissen die meisten Fans bereits. Was vielen jedoch nicht klar ist, ist, dass die Rosatöne in Umbridges Outfit im Verlauf des Films immer dunkler werden. Mit der Zunahme ihrer Macht und Bösartigkeit, wird nach und nach auch ihre Garderobe immer düsterer.

7. Voldemort trägt Grau

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Im vierten Teil, „Harry Potter und der Feuerkelch“, kehrt Harrys Gegenspieler Lord Voldemort endgültig an die Macht zurück. Der Oberschurke trägt zu Beginn seiner Herrschaft satte, dunkle Gewänder und gibt sich ausgesprochen selbstbewusst. Als im Verlauf der Filme jedoch seine Macht abnimmt und Harry, Ron und Hermine seine Horkruxe zerstören, fällt auch seine Garderobe in sich zusammen.

Im finalen Duell trägt Voldemort schließlich nur noch einen zerschlissenen grauen Umhang. Nichts erinnert mehr an die einstige Größe des Dunklen Lords. Im letzten Film wird dieses Detail dann auf die Spitze getrieben, indem Lord Voldemort als Baby komplett nackt und wehrlos gezeigt wird.

8. Die Flammen des Ungarische Hornschwanz sind echt

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„Harry Potter und der Feuerkelch“ schickt Harry in das Trimagische Turnier, in dem er drei schwierige Prüfungen bestehen muss. In der ersten Prüfung muss er das Ei eines Drachen stehlen. Der Drache namens Ungarischer Hornschwanz ist zwar komplett am Computer entstanden. Die Flammen, die er auf Harry spuckt, sind jedoch echt.

Das Special-Effects-Team baute eigens dafür einen Flammenwerfer, der in der Lage ist, Flammen mit einer Reichweite von bis zu 12 Metern zu verschießen. Auch das Labyrinth in der dritten Aufgabe wurde tatsächlich aus echten Hecken angepflanzt. Lediglich Nebel und Monster wurden von den CGI-Profis in der Nachbearbeitung hinzugefügt.

9. J. K. Rowling hatte fast ein Cameo

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Es ist nicht ungewöhnlich für Autoren, in den Filmumsetzungen ihrer Bücher eine kleine Rolle einzunehmen. Auch J.K. Rowling wurde ein Part im ersten „Harry Potter“ angeboten. Sie sollte die Mutter von Harry spielen. Rowling lehnte jedoch ab, da sie lieber im Hintergrund bleiben wollte. Zudem hätte sie als Harrys Mutter auch in den nachfolgenden Filmen von der Kamera stehen müssen.

Da sie zu diesem Zeitpunkt noch voll mit der Fertigstellung der Bücher beschäftigt war, kam eine größere Rolle nicht infrage. Der Part wurde stattdessen von Geraldine Somerville übernommen, die Harrys Mutter auch im letzten Teil, „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2“ spielte.

10. Hugh Grant sollte Gilderoy Lockhart spielen

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Die Rolle des schmierigen Zauberlehrers Gilderoy Lockhart sollte ursprünglich von Hugh Grant übernommen werden. Der gutaussehende Schauspieler war zu der Zeit jedoch mit den Dreharbeiten von „Ein Chef zum Verlieben“ beschäftigt und musste kurzfristig absagen. Übernommen wurde der Part in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ stattdessen von dem britischen Schauspieler Sir Kenneth Branagh.

Dieser sollte die Figur des Lehrers fürs Verteidigung gegen die dunklen Künste auch im fünften Teil noch einmal übernehmen, doch seine Szenen wurden aus Zeitgründen herausgeschnitten. In den Büchern besuchen Harry und seine Freunde den Lehrer in einer psychiatrischen Anstalt, wo er nach seinem Gedächtnisverlust im zweiten Teil einquartiert ist.

11. Harry Potter kann nicht zaubern

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Zumindest im ersten Teil der „Harry Potter“-Reihe kann Harry nicht zaubern. Jedenfalls kommt im in dem Film kein einziger Z auberspruch über die Lippen. Er kann zwar einen Besen reiten und durch einen magischen Spiegel sehen, doch berühmte Zaubersprüche wie „Alohomora“ oder „Accio“ verwendet er nicht. Letzterer Zauberspruch wird im ersten Teil überhaupt nicht verwendet.

Der Grund: der „Accio“-Zauberspruch existierte zu dem Zeitpunkt überhaupt noch nicht. Erst in den späteren Teilen hat J.K. Rowling ihr Magiesystem nach und nach erweitert. Der berühmte Todesfluch „Avada Kadavra“ war jedoch schon im ersten Teil zu sehen – allerdings ohne beim Namen benannt worden zu sein.

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Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.