11 einzigartige Hybrid-Tiere, die du noch nie gesehen hast

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Es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Und ob man das jetzt gut findet oder aber nicht, das bleibt im Endeffekt jedem selbst überlassen.

Nachfolgend eine Liste einzigartiger Hybrid-Tiere, die es wirklich gibt, ob man es glauben möchte oder aber nicht. Klar, viele dieser Hybrid-Tiere sind nicht auf natürliche Weise entstanden und stammen aus dem Labor. Dennoch, und das muss man klar hervorheben, kann so ein künstlich erschaffenes Tier oftmals viele nützliche Dinge auf einmal erfüllen.

Eher selten gibt es dann auch noch Hybrid-Tiere, welche man nicht so recht zu beurteilen weiß. Aber jedes Tier, egal ob natürlich oder künstlich erschaffen, hat seine Daseinsberechtigung.

1. Das Hinny

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Hinnys sind eine Kreuzung aus einem Hengst und einem weiblichen Esel. Wissenswert ist, dass diese Art Tier nur sehr schwer zu züchten ist.

Der Grund ist dabei nicht nur, dass weibliche Esel sehr wählerisch bei der Partnerauswahl sind, sonder auch, da Hengste und weibliche Esel verschiedene Chromosomen haben. Dies heißt, dass eine erfolgreiche Paarung eher selten geschieht.

Hinnys sind im Übrigen auch als Jennets bekannt. Männliche Hinnys werden oftmals auch Horse Hinnys und weibliche Hinnys werden oftmals auch Mare Hinnys bezeichnet. Der Kopf des Hinnys ähnelt dem des Pferdes aber in der Größe sind diese variabel.

2. Der Beefalo

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Beefalo ist nicht eine neue Fleischart, auch wenn man das annehmen könnte. Beefalo ist eine Mischung aus einem Büffel und einer Kuh. Ihre Existenz beruht darauf, dass die Qualität des Rindfleisch enorm verbessert werden sollte. Denn das Fleisch eines Beefalo ist oftmals cholesterin- und fettärmer als gewöhnliches Rinderfleisch.

Bereits im Jahr 1749 gab es natürliche Beefalos, Beefalos werden aber heutzutage eher bewusst gezüchtet.

Ein berühmter Vertreter dieser Rasse ist Buddy, welcher aus einer Fleischverarbeitungsfabrik flüchtete und lange die Straßen von Connecticut unsicher machte. Man sammelte im Übrigen Geld, damit Buddy am Leben bleiben konnte.

3. Die afrikanisierte Biene

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Die afrikanisierte Biene ist ein Zufallsprodukt aus den 1950er Jahren, als sich brasilianische Honigbienen mit südafrikanischen Bienen paarten. Des Resultat: Killerbienen.

Aus diesem Grund wurden afrikanisierte Beinen lange Zeit unter Quarantäne gestellt. Aber leider entkamen mehrere Schwärme der Quarantäne, sodass diese sich in Süd- und Mittelamerika ausbreiten konnten.

Seit den 1990er Jahren gibt es die afrikanisierte Biene auch in Mexiko und Texas. Darüber hinaus kann man Exemplare in der USA finden. Beispielsweise in Arizona, New Mexiko, Oklahoma und Süd-Nevada. Im Übrigen kann man die afrikanisierte Biene kaum von der Honigbiene unterscheiden.

4. Der Wholphin

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Dieser Name, nämlich Wholphin, klingt irgendwie lustig, oder nicht? Ein Wholphin ist übrigens ein Hybrid von einem männlichen falschen Schwertwal und eines weiblichen großen Tümmlers.

Die Entstehung, wenn man es denn so nennen mag, war eher zufällig. Denn ein männlicher falscher Schwertwal namens l’anui Kahei teilte sich ein Gehege mit einem weiblichen großen Tümler namens Punahele.

Man dachte eigentlich, dass sich aufgrund des enormen Größenunterschieds beide nicht paaren würden, was aber nicht der Fall war. l’anui Kahei wog immerhin 2.000 Pfund und Punahele gerade einmal 400 Pfund. Das zusammen schwimmen ist bei beiden Arten Programm, jedoch nicht die Paarung.

5. Das Zebroid

Bild: IMAGO / agefotostock

Auch der Name dieses Hybrid-Tieres ist sehr lustig. Es handelt sich hierbei um das Zebroid. Wie man es unschwer am Namen erkennen kann, handelt es sich hier um ein Zebra. Das zweite Tier ist: ein beliebiges Pferd oder ein beliebiger Esel.

Genau wie man den Namen lustig findet, sieht das Zebroid auch aus. Es ist teilweise gestreift und teilweise einfarbig. Häufig ergibt die Paarung mit einem männlichen Zebra und einem Pferd beziehungsweise einem Esel diese Rasse.

Wissenswert ist, dass Zebras lediglich zwischen 32 und 46 Chromosomen besitzen. Esel haben 62 und Pferde 64. Zebroide haben maximal 54 Chromosomen.

6. Der Narluga

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Okay, viele Hydrid-Tiere haben lustige Namen. Ebenso dieser Hybrid eines Narwal und eines Beluga. Der Name ist Narluga. Zugegeben, dieser Name liegt ziemlich nahe.

Dieser Hybrid existiert im Übrigen vermutlich schon seit den 1990er Jahren. Zu jener Zeit wurde ein auffälliger Schädel in der Diskobucht vor Grönland gefunden. Man nahm damals an, da sowohl der Narwal als auch der Beluga dort lebten, es sich um eine Kreuzung von beiden Tieren handelt.

Narlugas sind oft am ganzen Körpergrau und haben den Schwanz vom Narwal und die Flossen vom Beluga. Sie ernähren sich zudem überwiegend von Fischen und Tintenfischen.

7. Der Jaglion

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Der Jaglion ist eine Mischung aus einem männlichen Jaguar und eines weiblichen Löwen. Die Existenz des Jaglions ist sehr, sehr, sehr selten und deshalb etwas ganz Besonderes.

Wissenswert ist, dass es den Jaglion bisher nur in einem Wildtierschutzgebiet in Kanada, genauer gesagt in Ontario, gibt. Dort verliebten sich der schwarze Jaguar Diablo und der weibliche Löwe Lola ineinander und paarten sich. Es kam Jahzara und Tsunami zur Welt.

Jahzara ist im Übrigen dunkel, so wie ihr Vater und Tsunami hat Flecken, so wie seine Mutter. Jaguare und Löwen sind Panthare und können sich theoretisch paaren, kommt nur leider selten vor.

8. Der Grolar Bär

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Es gab einmal einen Grolar Bär. Dies ist die extrem seltene Kreuzung eines Eisbär und eines Braunbär. Die Existenz wurde nur per Zufall entdeckt, als die DNA eines komisch aussehenden Bären untersucht wurde. Das Ergebnis: Die Eltern sind ein Eisbär und ein Braunbär.

Wissenswert ist, dass es bisher nur acht bekannte Grolar Bär weltweit gab beziehungsweise gibt. Der Grund liegt vor allem daran, dass die Lebensräume beider Bären unterschiedlicher nicht sein können.

Eisbären leben in Höhlen auf dem Eis und Braunbären hingegen in Höhlen auf dem Land. Zudem sind die Farben beider Bären unterschiedlich.

Interessant: Wussten Sie, dass die größten Lebewesen der Erde Pflanzen sind?

Der größte lebende Organismus der Welt ist ein Klonkollektiv von Pappeln, genannt Pando, im Fishlake National Forest in Utah, USA. Pando erstreckt sich über etwa 43 Hektar und besteht aus genetisch identischen Bäumen, die durch ein gemeinsames Wurzelsystem verbunden sind. Dieses beeindruckende Netzwerk wird auf mindestens 80.000 Jahre geschätzt und zeigt die erstaunliche Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.