8 versteckte Dinge bei der Serie „Squid Game“, die du bestimmt nicht bemerkt hast

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Der Streamingdienst Netflix landete mit der koreanischen Serie „Squid Game“ einen Megahit. Es geht um den spielsüchtigen Gi-hun, der die dubiose Einladung zu einem „Spiel“ annimmt, durch das er seine Schulden abbauen will. Beim „Squid Game“ treten mehrere hundert Teilnehmer in als Kinderspiele getarnten, blutrünstigen Challenges gegeneinander an.

Die Serie war die bis dato erfolgreichste auf Netflix, sorgte aber auch für eine Menge Diskussionen und Geprächsstoff. So sind dem ein oder anderen Zuschauer Unstimmigkeiten und kleine Überraschungen aufgefallen, die bei ersten Anschauen wahrscheinlich nicht jedem ins Auge gesprungen wären. Tatsächlich sind Filmfehler keine Seltenheit – und auch „Squid Game“ ist da keine Ausnahme. Hier kommen 8 versteckte Dinge bei der Serie „Squid Game“, die du bestimmt nicht bemerkt hast.

Und Achtung: Spoiler-Alarm!

1. Der mysteriöse Umschlag

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Beginnen wir mit einem Detail, dass sich gleich zu Beginn der Serie ereignet. Als der Hauptdarsteller Gi-hun gefragt wird, ob er an dem Spiel teilnehmen möchte, werden ihm zwei Umschläge angeboten und er muss sich für einen entscheiden. Ein Umschlag ist rot, der andere ist blau.

Gi-hun entscheidet sich in der Serie für den blauen Umschlag. Uns fällt auf: die Teilnehmer des Squid Games tragen blau-grüne Kleidung, die Wachen hingegen sind in rot gekleidet. Ist Gi-hun nur deshalb Spieler geworden, weil er den blauen Umschlag gewält hat? Wäre er eine Wache geworden, wenn er sich für den roten Umschlag entschieden hätte? Eine spannende Überlegung!

2. Die Nummer auf der Visitenkarte

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Falls du zu denjenigen gehörst, die die Serie direkt nach ihrem Erscheinen angesehen haben, dann hast du vielleicht die Telefonnummer auf der Visitenkarte entdeckt, die Gi-hun erhielt. Wir hoffen mal, dass du nicht „aus Spaß“ diese Nummer gewählt hast – den auf diese „lustige“ Idee kamen nicht wenige Fans der Serie.

In Wahrheit gehört die Nummer tatsächlich einem unbescholtenen koreanischen Bürger, der nach dem Erscheinen der Serie mit meheren tausenden Anrufen am Tag bombardiert wurde. Die Szene mit der Telefonnummer wurde inzwischen im Nachhinein von Netflix geändert. Und auch der Besitzer der Telefonnummer wird diese inzwischen gewechselt haben – besser wär es!

3. Die Sache mit Oh Il-nam

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Im Staffelfinale stellt sich heraus, wessen Idee das brutale „Squid Game“ war. Es ist eine echte Überraschung für die Zuschauer, denn es handelt sich um den von Gi-hun liebevoll genannten „alten Mann“ Oh Il-nam.

Tatsächlich aber konnte man schon an einigen Hinweisen erkennen, dass Oh Il-nam nicht ganz mit offenen Karten spielte. So bleibt er beim Spiel „Rotes Licht, grünes Licht“ schon vor allen anderen Spielern stehen, als wüsste er, wann das rote Licht angehe. Auch war Oh Il-nam nie demotiviert, im Gegenteil, er wirkte fast fröhlich. Auch wollte er nicht mit Gi-hun seine Sternform mit dem Regenschirm tauschen. Erst später wird einem klar, dass Oh-Il-nam bereits alles wusste.

4. Die Lösung lag auf der Hand!

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Dieses Detail hätte vielleicht einige „Squid Game“-Teilnehmern Kopf und Kragen retten können. Ein aufmerksamer Fan bemerkte, dass von Anfang an die Spiele im Schlafsaal der Spieler an die Wände gezeichnet wurden.

Hätte die Spieler sich mal genauer die Wände angesehen, wäre ihnen wahrscheinlich so manches Übel erspart geblieben. Aber nicht einmal der kluge Sang-woo schien die schemenhaften Zeichnungen an der Wand bemerkt zu haben. Erst am Ende, als fast alle Betten der Teilnehmer entfernt worden sind, legt sich der Blick auf die Außenwände frei. Spätestens jetzt müsste den Teilnehmern doch aufgefallen sein, dass sie die Lösung des Spiels Tag und Nacht bei sich hatten!

5. Die mangelhafte Übersetzung

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Nachdem die Serie auf Netflix erschienen ist, beschwerten sich viele Fans, die sowohl Englisch, als auch Koreanisch beherrschen, dass es einige Umstimmigkeiten in der Übersetzung gebe. Ein Beispiel ist der Original-Satz „Ich bin sehr schlau, ich hatte nur nie die Möglichkeit zu studieren“, welcher einfach mit: „Ich bin kein Genie, aber ich kann es herausfinden“ übersetzt wurde. Das ist jedoch ein gravierender Unterschied, denn in Korea können sich viele Menschen tatsächlich keine hinreichende Bildung leisten.

Auch wurde ein harrsches „Geh weg!“ mit „Was guckst du so“ übersetzt. Letzteres wirkt deutlich passiv-aggressiver und erzeugt auch mein Zuschauer eine ganz andere Einschätzung der Situation. Bei der Übersetzung darf eben nicht geschlampt werden!

6. Verwechslungsgefahr

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Hier kommt ein weiteres Detail, das sicher den wenigsten Zuschauern aufgefallen ist. Erinnerst du dich an den Raum, in dem die Bilder der Kandidaten mit ihrer entsprechenden Teilnehmernummer in Kacheln auf dem Boden zu sehen sind? Diejenigen Teilnehmer, die noch am Leben sind, leuchten hell auf, während die Verstorbenen nach und nach ausgeblendet werden.

Dabei fällt auf, dass einige der Fotos nicht so wirklich zu den Kandidaten im Spiel passen. Die Nummer 061 war im Spiel eine Frau, auf den Kacheln aber ein Mann und auch die Nummer 088 war zunächst eine Frau, dann ein alter Mann. Da hat wohl jemand bei der Produktion ein wenig geschlafen!

7. Die Symbole

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Ein weiteres Detail, das zwar den meisten Zuschauern aufgefallen ist, jedoch für heftige Diskussionen gesorgt hat, sind die Symbole. Im Spiel tauchen nämlich immer wieder diese drei Symbole auf: das Dreieck, das Viereck und der Kreis.

Die Lösung kommt wohl aus dem koreanischen Alphabet. Der Kreis steht für den Buchstaben O sein, das Dreieck für den Buchstaben J und das Quadrat für den Buchstaben M. Zusammengesetzt ergibt dies dann OJM – und das ist wiederum die Abkürzung des koreanischen Tintenfisch-Spiels, um das es in der Serie geht. Ein ziemlich geniales easter egg!

8. Oh Il-nams vorgetäuschter Tod

Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Oh Il-nam hat uns die ganze Serie über getäuscht, so viel ist klar. Doch erinnerst du dich an seinen „Tod“? Er verlor das Murmelspiel, aber keiner hat gesehen, wie er erschossen wurde – man hörte nur den Schuss.

Bei diesem Spiel war es für Oh Il-nam relativ einfach, seinen Tod vorzutäuschen, weswegen er es wahrscheinlich auch für sein Ausscheiden gewählt hatte. Hätte er 
beim Spiel mit der Glasbrücke verloren, wäre er in die Tiefe gestützt und hätte nicht tricksen können. Aufmerksamen Zuschauern hätte auffallen müssen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging.