Auch wenn ein vertrauensvoller Begleiter ganz oben auf unserer Liste steht, warum man sich einen Hund anschaffen sollte, kann eine weitere Verteidigungslinie ebenfalls von Hilfe sein. Manche Hunderassen sind wegen bestimmter Eigenschaften wie Körperbau, Selbstvertrauen, Intelligenz, Wachsamkeit und für ihre Schutzbereitschaft viel bekannter als andere Hunderassen.
Während das Fernsehen Dobermänner und Rottweiler oft als die Wachhunde schlechthin darstellt, gibt es viele andere Rassen, die genauso furchtlos sind, von denen Ihr vermutlich noch nie zuvor gehört habt, wie der belgische Laekenois oder der Thai Ridgeback. Ihr solltet auch diesen Hunden eine Chance geben. Sie gehören nicht zum Mainstream und sind auf jeden Fall besonders.
1. Boxer
Boxer sind bekannt dafür, dass sie furchtlose Tiere sind. Laut dem American Kennel Club ist der Boxer schon seit geraumer Zeit eine der beliebtesten Hunderassen und die perfekte Mischung aus fleißig und lebenslustig. Sie sind so neugierig und können manchmal etwas albern sein, was sie aber umso liebenswerter macht. Man muss sie einfach lieben.
Obwohl sie verspielt sind, haben sie eine schützende Natur im Blut und deshalb auch einen entsprechenden Mut. So albern Sie auch sein mögen, sie nehmen ihre Aufgabe als Wachhunde sehr ernst und eilen beim ersten kleinen Anzeichen einer Bedrohung nach. Sie würden niemals nachlassen, weil ihre Familie zu bewachen, alles bedeutet. Sie sind treu und brauchen ihren Besitzer, um glücklich sein zu können.
2. Australian Shepherds
Australian Shepherds sind taffe Ranger Hunde. Sie sind eine wunderbare Mischung aus sauer, verspielt, arbeitsorientiert und süß. Sie haben einen starken Herdentrieb und strotzen nahezu vor Energie. Deshalb lieben sie es, eine Arbeit zu erledigen und erfordern daher ein starkes Training.
Der Spitzname dieser Hunde lautet „Aussies“. Sie bilden stets eine tiefe Bindung zu ihrer Familie und werden all diese Energie darauf verwenden, diejenigen zu schützen, die sie über alles lieben. Die Loyalität und Intelligenz der Rasse machen sie leicht zu trainieren, solange die Besitzer bereit sind, ihnen die Aktivität und Aufmerksamkeit zu geben, die sie täglich brauchen.
3. Anatolischer Hirtenhund
Der Anatolische Schäferhund ist knapp 2,5 Fuß hoch bis zur Schulter und wiegt wegen seines muskulösen Körpers bis zu 150 Pfund. Diese Hunde wurden damals zum Schutz ihrer Herden gezüchtet und sind geschickte, schnelle und agile Denker. So einen Hund sollte man niemals unterschätzen. Solche Hunde brauchen zudem ein großes Grundstück, weil sie aufgrund der Größe viel Platz benötigen.
Sie beschützen ihre Familie mit einer Intensität, die man sonst noch nicht gesehen hat. Die Vorfahren der Anatoler sind einige der ältesten Haushunde, die 6000 Jahre bis in die Bronzezeit sogar zurückreichen. Sie genießen schon lange den Ruf, hervorragende Wächter zu sein. Die treuen Hunde sind Fremden gegenüber immer misstrauisch. Deshalb müssen sie schon in jungen Jahren sozialisiert werden.
4. Der belgische Laekenois
Der belgische Laekenois ist abgesteuert und robust. Er ist bekannt als agil und vertreibt Eindringlinge ganz schnell. Seine dunkle Schnauze betont seine wachsamen Augen, die sowohl voller Leben als auch beobachtend sind.
Diese Hunde sind sehr anhänglich, wenn es um ihre Familie geht und wollen nichts mehr, als ihrem Besitzer zu gefallen. Ihre Treue macht sie zu wertvollen Begleitern. Als solche nehmen sie das Training gut an und sind sicher, ihren Meister und ihr Eigentum mit allem, was sie haben, zu beschützen. Sie sind Fremden gegenüber misstrauisch und zurückhaltend. Sie lieben es nur, mit Menschen zusammen, denen sie vertrauen können und lange kennen. Der belgische Laekenois ist ein Wuschelkopf und äußerst liebenswert.
5. Hovawarts
Diese Hunde können definitiv mit Stress umgehen. Hovawarts haben ein ausgeglichenes Auftreten, das sie in Kombination mit ihrer Loyalität zu tollen Gefährten macht. Sie sind intelligente Hunde und in höchster Alarmbereitschaft. Ihre Nase ist empfindlich. Deshalb sind sie eine wertvolle Ressource in Such- und Rettungsorganisationen.
Diese selbstbewussten Hunde brauchen einen Besitzer, der viel direkter ist als sie. Mit dem entsprechenden Training können sie perfekte Wachhunde abgeben, da sie einen Instinkt wie kein anderer Hund haben. Ihre Familie zu beschützen, hat die höchste Priorität für sie. Sie sind hübsch und nicht allzu bekannt.
6. Deutscher Schäferhund
Ein Deutscher Schäferhund würde sein Leben für seine Liebsten opfern. Sie gelten als Arbeitshunde mit vielen außergewöhnlichen Eigenschaften und können unterschiedliche Aufgaben erlernen. Ihr Mut kombiniert mit ihrer Intelligenz machen sie zu einem disziplinierten Polizeihund; egal ob für die Polizei oder ein Einfamilienhaus.
Ihr muskulöser, aber akrobatischer Körperbau verschafft ihnen einen Vorteil gegenüber Eindringlingen, dennoch gehen sie sanft mit ihrer Familie um und würden alles tun, um die zu retten, die sie lieben. Sie sind misstrauisch gegenüber denen, von denen sie nicht wissen, dass sie ihnen vertrauen können, aber ihren Besitzern gegenüber würden sie illoyal werden, weil ihre Familie ihnen alles bedeutet.
7. Thai Ridgebacks
Die Thai Ridgebacks sind tolle Springer. Zwischen ihrem aktiven Charakter und ihrer beeindruckenden Sprungkraft sind Thai Ridgebacks nicht leicht zu überholen. Diese Hunde, die zum Jagen und Bewachen gezüchtet wurden, haben außergewöhnliche Überlebensinstinkte und gehen nicht sofort auf Fremde ein.
Thai Ridgebacks sind ihrer Familie treu und beschützen ihr Zuhause, brauchen aber einen Besitzer, der ihre Dominanz behaupten kann. Diese robusten Hunde brauchen nämlich eine Menge Bewegung. Daher können Spiel und Hundesport eine großartige Möglichkeit sein, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Diese Rasse wird nicht von vielen Menschen gehalten, was schade ist, weil sie unglaublich sind und viele besondere Eigenschaften in sich trägt.
8. Tornjaks
Tornjaks sind definitiv wilde Wächter. Der Tornjak, der auch als bosnischer oder herzegowinisch-kroatischer Schäferhund bekannt ist, soll vom tibetischen Mastiff abstammen. Die robuste Rasse bedroht schnell jeden, den sie für ein Risiko für ihr Zuhause oder ihre Lieben halten.
Diese Hunde arbeiten gerne für ihre Besitzer und haben ein tolles Gedächtnis. Obwohl sie Fremden gegenüber misstrauisch sind, sind sie liebevoll gegenüber denen, die sie kennen und denen sie vertrauen und in sicheren Situationen mit ihren Besitzern ruhig. Diese Rasse kommt aktuell meistens nur im Balkan vor. In Deutschland sieht man sie kaum, obwohl sie wunderschön sind und auf den ersten Blick überhaupt nicht wie ein Wachhund aussehen.
9. Chihuahua
Chihuahuas sind zwar klein, dafür aber kraftvoll und teilweise aggressiv gegenüber Fremden. Obwohl sie als Taschenhunde bekannt sind, sind sie sehr lebhaft und müssen viel beschäftigt werden. Diese Rasse ist das perfekte Beispiel für einen kleinen Hund mit der Persönlichkeit eines großen Hundes. Sie merken nicht, wie klein sie sind, was ihre Persönlichkeit so lustig macht. Auch wenn sie sich ihrer kleinen Statur nicht bewusst sind, sind Chihuahuas sehr intelligent.
Aber sie sind sehr bemüht, ihrer Familie zu gefallen und sie zeichnen sich durch Gehorsamkeitstraining aus. Dieses treue Hündchen ist nicht der beste mit Fremden und könnte laut bellen, wenn jemand Unbekanntes in sein Haus kommt. Sie benehmen sich stark territorial.