Dein Wohnzimmer spielt eine große Rolle bei der Einrichtung deines Zuhauses, denn du verbringst dort einen Großteil deiner Zeit mit Freunden und Familie. Doch das Wohnzimmer dient auch als Raum der Entspannung. Aber wie schafft man die perfekte Balance zwischen Gemütlichkeit und Eleganz?
Wer denkt, dass er beim Einrichten nichts falsch machen kann, irrt sich. Dein Dekor sagt nämlich sehr viel über deine Persönlichkeit aus. Schließlich möchtest du dich nicht nur wohlfühlen, sondern auch bei anderen einen guten Eindruck hinterlassen. Oft sind es die kleinen Details, die den Unterschied machen. Diese 13 Fehler passieren selbst Menschen mit Stilgefühl. Wir geben dir deshalb hilfreiche Tipps, wie du sie vermeidest.
1. Eine Sammlung von Schnapsgläsern zur Schau stellen
Schnapsgläser aus der ganzen Welt zu haben, ist eine schöne Sache. Allerdings ist es nicht wirklich cool, diese Sammlung allen zu zeigen, da das auf viele Menschen stillos wirkt.
Während die Schnapsgläser in einer Bar ziemlich lässig aussehen, kommt der Effekt im heimischen Wohnzimmer leider nicht wie gewünscht zustande. Es sei denn du besitzt ein paar Gläser, die so schick sind, dass sie auch in eine angesagte Szene-Bar passen würden. In diesem Fall kannst du ein einzelnes Glas gezielt im Raum platzieren und hast somit einen tollen Hingucker herbeigezaubert. Aber bitte nicht zu viele…
Besser ist es, die bunten Gläser in einem Schrank aufzubewahren und sie zu gegebenen Anlass herauszuholen.
Tendierst du eher zum puristischen, skandinavischen Look? Oder möchtest du mit Naturmaterialien wie Wolle und Naturfaser für Gemütlichkeit sorgen? Generell gilt, dass dunkle Farben den Raum verkleinern, während helle ihn größer erscheinen lassen.
2. Futonsofas
Wenn du deinen Gästen das Gefühl geben möchtest, dass sie noch in den 90ern festsitzen, oder wenn du noch die Uni besuchst und mit anderen Studenten zusammenlebst, ist ein Futonsofa eine großartige Idee. Wenn nicht, solltest du dich für ein geschmackvolleres Sofa entscheiden.
Die Couch ist das Herzstück eines Wohnzimmers. Verzichte dabei lieber auf kitschige Modelle und entscheide dich stattdessen für klare Formen. Je minimalistischer das Design, desto aufgeräumter und ruhiger wirkt der Raum. Setze deshalb lieber auf cremefarbene und schlichte Sofas, die du nach Belieben mit ausgefalleneren Kissen dekorieren kannst. Hier dürfen gerne auch schöne Stoffe wie Samt und Seide zum Einsatz kommen.
3. Plastikboxen
Plastikbehälter sollten niemals als Option für die Aufbewahrung von herumliegenden Kleinkram infrage kommen. Viel stilvoller ist es hübsche Weidenkörbe oder sogar dekorative Stoffboxen zu verwenden.
Hier stehen dir verschiedenste Farben und Muster zur Verfügung. Klassische unifarbene Stoffboxen sind immer eine gute Idee, da sie zu so gut wie allen Wohnstilen passen. Doch auch romantisch geblümte Textilien oder ein maritimer Streifenlook passen je nach Einrichtung hervorragend in deine Wohnräume.
Kunststoffbehälter hingegen solltest du schleunigst in die Garage, den Keller oder auf den Dachboden verbannen. Hauptsache sie sind dort, wo sie niemand zu Gesicht bekommt. Denn wer möchte heutzutage noch mit unnötiger Plastik konfrontiert werden?
4. Möbel, die nicht beständig sind
Mit recycelten Materialien wie einer alten Holzkiste als Fernsehtisch oder Regal, kannst du einzigartige Elemente in deinem Wohnzimmer erschaffen. Dabei sollte es sich allerdings um eine feste und dauerhafte Einheit handeln. Wenn du nur ein paar Kisten verwendest, um einen temporären Schrank zu errichten, funktioniert das leider nicht.
Generell stehen nachhaltige Möbel jedoch für einen umweltfreundlichen Auftritt. Du solltest dabei jedoch nicht zu viele Stile und Elemente durcheinanderwürfeln. Nachhaltige Möbel haben zudem den Vorteil, dass sie frei von Schadstoffen und allergieauslösenden Materialien sind. Das kommt dem Raumklima zugute. Besonders gefragt sind Möbel aus Bambus, da sie eine lange Lebensdauer haben und uns automatisch in Urlaubsstimmung versetzen.
5. Freiliegende Kabel
Wir alle wissen, dass du Kabel benötigst, um deine Unterhaltungssysteme und Fernsehgeräte daran anzuschließen, aber niemand möchte mit einem unschönen Kabelsalat konfrontiert werden. Wenn du keine Geräte hast, mit denen deine Kabel versteckt halten kannst, solltest du sie zumindest außer Sichtweite aufbewahren.
Dekorative Kabelboxen und Kabelkörbe sind eine ästhetische Möglichkeit, die Kabel aufzurollen und sauber abzulegen. Sie lassen sich wie ein Dekoelement im Regal oder auf dem TV-Tisch platzieren.
Ein weiterer guter Trick ist es, Steckdosenleisten und Kabelsalat hinter großen Wandbildern zu verstecken. Anstatt die Bilder aufzuhängen, stellst du sie einfach auf den Boden. So wirkt dein Wohnzimmer gleich viel einladender.
6. Plastikpflanzen
Pflanzen sind ein wunderbares Symbol für Frische und Wachstum.
Eine künstliche Pflanze hingegen, ist noch schlimmer als überhaupt kein Grünzeug im Wohnzimmer zu haben. Eine Plastikpflanze vermittelt den Eindruck von Leblosigkeit und Kälte. Auch ein Strauß Kunstblumen in der Vase ist an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen.
Wenn du keinen grünen Daumen hast oder aus beruflichen Gründen selten zu Hause bist, bietet sich als praktische Alternative eine Kaktee an. Sie bringt Farbe und Exotik in den Raum. Die meisten Kakteen können einen Monat ohne Wasser aushalten.
Bevor du dir also eine Plastikpalme aufstellst, solltest du dir überlegen, ob du deine Wände nicht lieber mit schönen Fotografien mit Naturmotiven dekorierst.
7. Winzige Teppiche
Der Zweck eines Teppichs besteht darin, einen Raum zusammenzuhalten. Doch mit schwimmenden Teppichen erreichst du diesen Effekt nicht. Es ist fast so, als würdest du ein zu kleines T-Shirt tragen. Dein Teppich sollte mindestens so groß sein, dass zwei Beine deines Möbelstückes darauf Platz finden.
Vor dem Teppichkauf solltest du dich fragen, welche Atmosphäre du in deinem Wohnzimmer erschaffen möchtest. Ein Teppich nimmt nämlich großen Einfluss auf die Wirkung eines Raumes. Ist ein Teppich zu klein, so wirkt er schnell, als ob er nicht in den Raum gehört. Lassen Sie sich am besten im Fachgeschäft beraten bezüglich der optimalen Größe für Ihren Wohnraum.
8. Klischeehafte Kunstwerke
Wenn du Kunst an deinen Wänden präsentieren möchtest, solltest du auf mit Klischees behaftete Malereien verzichten.
Ein typisches Beispiel dafür ist eine Kopie von Vincent Van Goghs bekannten Gemälde „Sternennächte“. Dieses Bild hat man inzwischen auf so vielen Postkartenmotiven gesehen, dass es kaum noch für einen Wow-Effekt sorgt. Stattdessen solltest du versuchen, ein einzigartiges Schmuckstück zu bekommen, das zum Thema deines Wohnzimmers passt.
Falls du zum Beispiel gerne reist, lohnt es sich auf den Flohmärkten dieser Welt nach bunten Ethno-Malereien Ausschau zu halten. So hast du beim nächsten Besuch deiner Freunde gleich auch eine spannende Geschichte zum Kunstwerk zu erzählen.
9. Die Wände in kräftigen Farben streichen
Es ist nicht falsch, dein Zuhause mit hellen und kräftigen Farben zu gestalten. Doch was die Wände betrifft, solltest du lieber etwas dezenter vorgehen.
Schließlich gibt es viele andere Möglichkeiten, deinem Wohnzimmer Farbe zu verleihen. Wie wäre es zum Beispiel mit bunten Kissen und Decken? Falls du irgendwann den Stil deines Wohnzimmers ändern möchtest, kannst du diese jederzeit wieder austauschen.
Eine weitere schöne Idee für die Wandgestaltung sind Bilder, gerahmte Fotos, Gemälde oder Drucke. Auch montierte Wandboards sorgen in deinem Wohnzimmer für Ordnung und bieten zum Beispiel Platz für schöne Pflanzen oder ansprechende Accessoires. Auch hier gilt: weniger ist mehr.
10. Seltsam geformte Lampen
Wenn deine Lampe mehrere Arme und mehrfarbige Lampenschirme hat, gibt es ein Problem. Grundsätzlich gilt, dass eine einfache Lampe mit einem normalen Lampenschirm immer die elegantere Lösung für dein Wohnzimmer ist.
Ansonsten bieten sich immer klassische Modelle aus Stahl an, die sich dezent im Hintergrund halten.
Natürlich kannst du auch Akzente mit einer etwas künstlerischen Lampe setzen. Aber eine regenbogenfarbene Tintenfischlampe ist ein absolutes No-Go.
Auch was das Licht deiner Beleuchtung betrifft, gibt es einiges zu beachten. Denn wer möchte zu Hause schon mit einer Deckenleuchte eine grelle Bahnhofsatmosphäre erleben? Besser ist es, sich für kleine Steh- und Tischleuchten zu entscheiden, die deinem Raum indirektes oder gedämpftes Licht spenden. Damit es richtig wohnlich wird, sollten die einzelnen Lampen im Idealfall stilistisch zueinander passen.
11. Kitschige Fotorahmen
Fotorahmen, die dir sagen, wie du dich fühlen sollst, sind nicht gerade ideal. Es gibt so viele verschiedene Arten von Rahmen auf dem Markt. Die Hersteller lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Viele Modelle sind sehr ausgefallen und folgen den aktuellen Wohntrends.
Doch oft versuchen sie sich dabei mit viel zu bunten und geschmackslosen Motiven zu übertrumpfen. Nimm dir beim Stöbern also ein wenig Zeit. Du wirst sicher etwas finden, das perfekt zu deinem Wohnraum passt und keine Emotionen auslöst. Falls deine Einrichtungselemente eher natürlich sind, kannst du auch beim Rahmen auf Naturelemente wie Holz oder Bambus setzen.
12. Gleichfarbige Kissen
Wurfkissen dienen nicht nur dem Komfort, sondern sorgen auch für einen Hauch von Farbe. Wenn deine Kissen dieselbe Farbe wie dein Sofa aufweisen, ist es vielleicht an der Zeit, kreativ zu werden.
Wähle zuerst ein Farbschema und hole dir dann ein paar neue Kissen in dein Wohnzimmer. Mit Dekokissen verleihst du deinem Sofa einen individuellen Touch. Und das Beste: Falls dir die Motive irgendwann nicht mehr zusagen oder du Lust auf Veränderung hast, kannst du den Kissenbezug einfach austauschen.
Von verspielten Batikkissen, über elegante Schwarz-Weiß-Bezüge mit geometrischen Formen bis hin zu romantischen Blumenmotiven: hier gibt es unzählige Möglichkeiten, überraschende Akzente zu setzen.
13. Ein Couchtisch aus recycelten Paletten
DIY-Palettenmöbel sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden, aber das bedeutet nicht, dass ein Paletten-Couchtisch immer funktioniert. Halte dich deshalb lieber von Paletten-Couchtischen fern, es sei denn, du möchtest, dass dein Wohnbereich wie ein Holzlager aussieht.
Viele Menschen unterschätzen die Wirkung eines Couchtisches und geben ihm allenfalls die Rolle eines Nebendarstellers. Dabei macht er unser Sofa erst komplett und kommt täglich zum Einsatz. Wir platzieren dort nicht nur den Laptop, sondern auch die Fernbedienung, die Kaffeetasse oder Zeitschriften.
Umso wichtiger ist es also, dass dein Couchtisch sich harmonisch in deine restliche Wohnlandschaft integriert. Ein klassischer Allrounder ist ein moderner Couchtisch aus Glas.