Diese 11 Tiere kommen nach Tschernobyl zurück

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Der Name Tschernobyl ist jedem Kind auf der ganzen Welt ein Begriff. Hier hat sich das schlimmste Atomkraftwerk Desaster der menschlichen Geschichte abgespielt. Die Explosion in dem Atomkraftwerk und das anschließende Feuer haben die komplette umliegende Region mit Radioaktivität verseucht.

Das hat nicht nur die damalige Bevölkerung hart getroffen, sondern hat noch immer Auswirkungen auf alle folgenden Generationen, die in der Umgebung wohnen. Bis heute sind einige Zonen nicht bewohnbar und von Landwirtschaft ist gar nicht erst zu reden. Während sich die Menschen noch immer fernhalten, gibt es tatsächlich einige Lebewesen, die ihren Weg zurück in die verwüstete Gegend gemacht haben.

1. Das Unglück

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Was viele nicht wissen, ist, dass das die Explosion ironischerweise durch einen Sicherheitstest entstanden ist. Es gab eine neue Technik, um die Reaktoren zu kühlen und die Ingenieure wollten deren Effizienz testen. Für diesen Test musste jedoch der Strom ausgeschaltet werden, um einen Blackout zu simulieren.

Mit dem heutigen Wissensstand ist es einfach zu sagen, wie leichtsinnig und gefährlich das war. Während des Tests kam es zu einem unerwarteten Stromanstieg, der letztendlich für die Explosion sorgte. Aufgrund der langen Auswirkungen ist es schwer zu sagen, wie viele Menschen durch diese Katastrophe ihr Leben lassen mussten. Die Schätzungen liegen zwischen 4.000 und 93.000 tausend.

2. Die Evakuierung nach dem Unglück

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Nachdem das Ausmaß des Unglückes bekannt wurde, musste es schnell gehen. Umliegende Familien mussten von jetzt auf gleich die Umgebung verlassen. Es wurde ihnen erzählt, sie könnten bald wieder zurückkehren. Daher verließen die meisten ihre Häuser und Wohnung, ohne irgendetwas zu packen.

Die Gegend ist jedoch noch bis heute unbewohnbar und die damaligen Familien hatten über Nacht alles verloren, was sie hatten. Der Abzug der rund 350.000 Menschen veränderte jedoch das Leben der Gegend, denn die Ruhe lockte einige Tiere an und so hat sich über die Jahre hier ein wahrer Zoo gebildet. Die Tiere scheinen sich an die Situation hier angepasst zu haben.

3. Der Zoo von Tschernobyl

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Die evakuierte Zone von Tschernobyl streckt sich über rund 4.200 Quadratkilometer und wurde somit ungeplant zu dem größten Tierschutzgebiet Europas. Kein Wunder also, dass sich hier seit 1986 jede Menge Tiere niedergelassen haben. Immerhin kann hier weder gejagt noch der Frieden der Tiere gestört werden.

Kein Wunder also, dass die Tiere sich hier so wohlfühlen. Durch eine Bewegungskamera in der evakuierten Zone haben Forscher nun mehr über die dort lebenden Tiere erfahren. So konnten zahlreiche Wölfe und auch Biber in der Gegend gesichtet werden. Gerade letztere verändern die Landschaft extrem durch ihre Dämme und die Baumfälle. Es ist interessant zu beobachten wie sich die Natur zurückkämpft, wenn der Mensch verschwindet.

4. Der Rotfuchs

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Rotfüchse werden besonders oft in der Evakuierungszone gesichtet. Das liegt vor allem daran, dass die Füchse besonders einfallsreich und anpassbar sind. Es ist daher kein Wunder, dass er sich auch hervorragend an die Gegebenheiten in der radioaktiven Zone anpassen konnte. Mittlerweile werden sie wirklich überall in der Gegend gesichtet.

Es gibt zahlreiche Bilder von Besuchern an den Grenzgebieten, oder auch von Bewegungskameras, die die Füchse aufgezeichnet haben. Da sie nicht an Menschen gewöhnt sind und daher nicht wissen, dass von ihnen eine Gefahr ausgeht, trauen sie sich oft sehr nahe an Besucher ran. Das liegt vor allem daran, dass sie sich hier ein wenig Fressen erhoffen.

5. Bison

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Der Bison ist eine weitere Tiergattung, die von der großen Evakuierungszone profitiert. Seit 1996 soll sich die Population der Bisons in der Gegend verzehnfacht haben. Gerade bei dieser Gattung liegt dies mit Sicherheit an der Tatsache, dass hier nicht gejagt wird. Das liegt daran, dass es hier fast keine Menschen gibt und auch niemand wirklich das Fleisch von hier lebenden Tieren essen möchte.

Die Auswirkung der Radioaktivität auf Bisons ist bis heute ungeklärt. Forscher haben des Öfteren tote Tiere analysiert und sowohl eine hohe als auch eine sehr niedrige Radioaktivität in den Tieren gefunden. Eines ist jedoch Sicher, diese Tiergattung blüht regelrecht auf unter der Abwesenheit von uns Menschen.

6. Wölfe

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Es wird oft diskutiert, ob die Evakuierungszone nicht noch besser blühen und noch mehr Tiere anziehen würde, wenn sie nicht radioaktiv wäre. Doch das kann vermutlich niemand beantworten. Jedoch kann gerade bei Wölfen beobachtet werden, dass sie sich hervorragend in der Gegend zurechtfinden. Die Population hier ist siebenmal größer als in anliegenden Regionen außerhalb der Evakuierungszone.

Die Tiere werden vor allem durch die hohe Dichte an Kleintieren und der Abwesenheit der Menschen angelockt. Sie haben hier also fast keinen natürlichen Feind und können von der großen Vielfalt an Nahrung profitieren. Das macht die Evakuierungszone zu einem perfekten neuen zu Hause für das ein oder andere Wolfsrudel.

7. Die Gefahr der Wölfe

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Doch die Ansiedlung der vielen Wölfe sorgt nicht nur für Begeisterung. Tatsächlich sind Wissenschaftler durchaus besorgt, was das für die Zukunft der Wölfe bedeuten kann. Die Population wächst immer mehr und die Wölfe aus der Evakuierungszone reisen mittlerweile so weit, dass sie auch angefangen haben sich mit Wölfen aus anderen Regionen zu kreuzen.

Die Angst der Wissenschaftler ist daher, dass sie die Radioaktivität und das damit verbundene Risiko von Mutationen auch an gesunde Artgenossen weitergeben. Bisher ist jedoch die genaue Auswirkung der Radioaktivität auf Wölfe noch nicht bekannt und daher ist es schwierig abzuschätzen, wie sich dieses Szenario für die nächsten Wolfsgenerationen weiterentwickeln kann.

8. Riesen Wels

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In den Teichen in Tschernobyl, die für die Kühlung des zerstörten Atomkraftwerkes angelegt wurden, sind außergewöhnlich große Welse zu finden. Während viele jetzt vielleicht vermuten, dass diese durch die Radioaktivität so groß geworden sind, ist der eigentliche Grund wesentlich weniger spektakulär.

Tatsächlich führt Radioaktivität meist eher dazu, dass gewisse Spezies weniger groß werden. Da liegt daran, dass es viel Energie braucht, um groß zu werden. Die Radioaktivität entzieht jedoch eher Energie. Welse essen jedoch so ziemlich alles und in Tschernobyls Teichen haben sie keine Konkurrenz, daher gibt es endlos Nahrung und das führt letztlich zu der enormen Größe, die in einer solchen Gegend doch etwas verwirrend ist.

9. Luchs

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Der Luchs galt lange schon als verschollen in der Gegend von Tschernobyl. Für über fünfzig Jahre gab es keine Sichtung und keine Anzeichen für den Eurasischen Luchs. Seit ein paar Jahren gibt es immer wieder Anzeichen, dass der Luchs in die Gegend zurückgekehrt ist. Fußabdrücke und Kratzer an Bäumen ließen Forscher hoffen.

Erneut gab es letztendlich einen Beweis durch die Bewegungskameras. Es gab endlich eine Sichtung eines Eurasischen Luchses in der Evakuierungszone und das von gleich drei unabhängigen Familien. Da sie reine Fleischfresser sind, sind sie vermutlich von den vielen anderen Tieren zurück in die Gegend gelockt worden. Immerhin gibt es hier genügend Nahrung für alle.

10. Wildpferde

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Die Wildpferde, die mittlerweile in Tschernobyl hausen haben, es jedoch nicht, wie die meisten anderen Tiere, auf eigene Kraft in das abgesperrte Gebiet geschafft. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Tierschutzprojekt, denn es handelt sich um eine vom Aussterben bedrohte Art von Wildpferd, die Przewalski Pferde.

Sie wurden von Menschen in den 90er Jahren ganz gezielt in der Region angesiedelt, um die Art vom Aussterben zu bewahren. Die Mission ist geglückt, denn die Tiere haben sich seither um ein Vielfaches vermehrt, was mit Sicherheit an der Abwesenheit von Menschen liegt. Während die Tiere nur selten in Gefangenschaft überleben, blühen die Tiere in Tschernobyl regelrecht auf und vermehren sich.

11. Braunbär

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Seit über hundert Jahren war in Tschernobyl kein Braunbär mehr gesichtet worden. Nach der Evakuierung der Gegend kamen diese jedoch langsam wieder zurück. Es gab lange zwar nur Anzeichen für ihre Rückkehr, jedoch keine richtige Sichtung. Erst im Jahr 2014 gab es die ersten Aufnahmen der Braunbären in der Region. Ohne die Gefahr gejagt und gestört zu werden, haben die Braunbären hier wohl ein ruhiges neues zu Hause gefunden.

Durch die vielen anderen wachsenden Gruppen an Tiergattungen in der Gegend gibt es außerdem ausreichend Nahrung für die Braunbären. Um mehr über das Leben der Braunbären in der Evakuierungszone zu erfahren, werden mittlerweile einige Bären mit einem Halsband beobachtet.

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Einige Schildkrötenarten, wie die Australische Fitzroy-River-Schildkröte, können durch eine spezielle Region im hinteren Teil ihres Körpers, genannt Kloake, Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Diese einzigartige Anpassung ermöglicht es ihnen, längere Zeit unter Wasser zu bleiben, ohne zum Atmen auftauchen zu müssen.