Die 11 größten Songs der Musikgeschichte

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Wenn Sie zwanzig Leute nach dem größten Lied aller Zeiten fragen, werden Sie wahrscheinlich zwanzig verschiedene Antworten erhalten. Die Wahrheit ist, dass dies die Schönheit der Musik ist. Ein großartiger Song hat die Fähigkeit, Menschen auf einer persönlichen Ebene zu bewegen, was wichtiger ist als das, was andere zu sagen haben.

Dies ist eine Zusammenstellung von Songs, von denen sowohl Fans als auch Musikkritiker sagen, dass sie die besten Songs aller Zeiten sind. Diese Liste setzt sich jedoch eigentlich aus zwei verschiedenen Listen zusammen: Die besten Songs aller Zeiten und die größten Hits der Rolling Stones. Lassen Sie uns loslegen!

1. ’No Woman, No Cry‘ – Bob Marley

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Wenn Sie uns fragen, ist die beste Version von „No Woman, No Cry“ nicht die Originalversion vom 1974er Album „Natty Dread“. Nein, diese Ehre gebührt derjenigen in „Live!“, die am 17. Juli 1975 im Lyceum Theatre aufgeführt wurde. Der Auftritt war Teil von Bob Marleys „Natty Dread Tour“.

Es veränderte nicht nur sein Leben, sondern er schrieb das Songwriting auch einem Jugendfreund namens Vincent „Tata“ Ford zu. Mit seiner Popularität konnte Ford seine Suppenküche in Kingston über Wasser halten. Für beide war die Musik der entscheidende Faktor dafür, überhaupt ein gutes Leben führen zu können. Für Bob Marley startete hier eine Weltkarriere.

2. ’Sympathy For The Devil‘ – The Rolling Stones

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Wenn es um das Thema Kontroversen geht, haben The Rolling Stones definitiv ihren gerechten Anteil daran. Im Jahr 1968 veröffentlichten sie „Sympathy for the Devil“ von „Beggars Banquet“. Dies war keine Ausnahme und sorgte für Aufregung unter religiösen Gruppen, die dachten, sie würden den Teufel anbeten.

1995 interviewte der Rolling Stone sie. Mick Jagger klärte das Thema auf, indem er sagte, dass er aufgrund des französischen Schreibens darauf kam. „Ich habe einfach ein paar Zeilen genommen und sie erweitert“, erklärte er. „Ich habe es als eine Art Bob-Dylan-Song geschrieben.“ Wieder einmal wurde zu viel in den Text hinein interpretiert.

3. „Gimme Shelter“ – Die Rolling Stones

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Können Sie glauben, dass Keith Richards diesen Song in nur zwanzig Minuten geschrieben hat? „Gimme Shelter“ hinterließ einen großen Eindruck bei den Menschen, die ihn hörten. Es war der Eröffnungstrack des 1969er Albums „Let It Bleed“, wurde aber nicht als Single veröffentlicht.

Trotzdem wurde er auf wirklich sehr vielen Compilations aufgenommen und im Laufe der Jahre auch bei vielen Live-Auftritten gespielt. Im Jahr 2012 spielten die Rolling Stones ihn auf ihrer 50-Jahr-Jubiläumstour mit Florence Welch, Mary J. Blige und Lady Gaga. Ein Song und sicherlich auch ein Auftritt, der in die Geschichtsbücher einging und nicht in dieser Liste fehlen darf.

4. ’River Deep – Mountain High‘ – Ike und Tina Turner

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Phil Spector glaubt, dass seine beste Arbeit als Produzent die Veröffentlichung von Ike und Tina Turner aus dem Jahr 1966 war: „River Deep – Mountain High“. Viele Leute würden dieser Meinung zustimmen. Der Song schaffte es sogar auf Platz 33 der Liste der 500 größten Songs aller Zeiten des Rolling Stone. Im Jahr 1999 wurde es in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.

Turner sagte, dass das Zusammenstellen des Songs unvergesslich war. Spector ließ sie stundenlang singen, um es „perfekt“ zu machen. „Ich muss das 500.000 Mal gesungen haben“, verriet sie dem Rolling Stone. Sie fügte hinzu: „Ich war klatschnass vor Schweiß. Ich musste mein Shirt ausziehen und in meinem BH dastehen, um zu singen.“

5. ’One‘ – U2

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Dies ist der dritte Track auf „Attantion Baby“, einem 1991er Album von U2. Er war eine Auskopplung aus „Mysterious Ways“, der zweiten Single. Der Rolling Stone berichtete, dass The Edge zwei Ideen für die Bridge hatte. Bono mochte die andere so sehr, dass er einen neuen Satz Text dazu schrieb.

Das sich „One“ als Hochzeitshit herausstellte, hatten sie das nicht erwartet. „Die Leute haben mir gesagt, dass sie es auf ihrer Hochzeit spielen“, sagte The Edge. „Und ich denke: ‚Habt ihr euch den Text angehört? Es ist nicht diese Art von Song.’ Doch wie so häufig legen vor allem die Musiker viel Wert auf den Text und alle anderen Menschen konzentrieren sich auf die Melodie.

6. ’You’ve Lost That Lovin‘ Feeling‘ – The Righteous Brothers.

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1964 nahmen die Righteous Brothers erstmals „You’ve Lost That Lovin‘ Feeling“ auf. Der Song erreichte sowohl in Großbritannien als auch in den USA die höchsten Plätze der Charts. Im Jahr darauf wurde es sogar der fünftmeistverkaufte Song in den USA.

Er wurde von verschiedenen Künstlern gecovert, unter anderem von Hall and Oates und Dionne Warwick. Jedoch kam keine andere Version an die von Bill Medley heran. Das Intro, ohne Instrumente, war ikonisch: „You never close your eyes anymore when I kiss your lips.“ Dieser Song hat seinen Platz auf der Liste wirklich verdient und wird wohl nie wieder noch einmal besser gesunden werden.

7. ’I Walk The Line‘ – Johnny Cash

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Johnny Cash hatte in der Air Force gedient und war in Deutschland stationiert, als er begann, an „I Walk the Line“ zu arbeiten. Er kam erst viele Jahre später dazu, es aufzunehmen. Das erwies sich als gute Sache, denn er entschied sich, einen unglaublichen Sound herauszuarbeiten, der in die Geschichte eingehen sollte.

Tatsächlich wickelte er sogar ein Stück Wachspapier um die Gitarrensaiten, um den Sound weiter aufzupeppen. So kam er zu seinem ersten Nr. 1 Hit in den Billboard-Charts. „Es war anders als alles andere, was man je gehört hatte“, erzählte er dem Rolling Stone. Bob Dylan fügte hinzu: „Eine Stimme aus der Mitte der Erde.“

8. Help! – Die Beatles

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1980 verriet John Lennon dem Playboy, dass „Help!“ so verborgene Tiefen hatte, dass er selbst sich dessen nicht bewusst war. Der Song kam als Single auf dem Höhepunkt der Beatlemania im Juli 1965 heraus. „Die meisten Leute denken, dass es nur ein schneller Rock ’n‘ Roll-Song ist“, erzählte er, „Unterbewusst habe ich um Hilfe geschrien.

Damals war mir das nicht bewusst; ich habe den Song nur geschrieben, weil ich den Auftrag hatte, ihn für den Film zu schreiben.“ Später erzählte er dem Rolling Stone, dass er die Aufnahme nicht mochte: „Wir haben es zu schnell gemacht, um zu versuchen, kommerziell zu sein.“

9. ’People Get Ready‘ – The Impressions

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Der berühmteste Hit von The Impressions ist zweifelsohne „People Get Ready“. Er stammt aus der Feder von Curtis Mayfield und landete auf Platz 3 der Billboard R&B-Charts. Der Song wurde zur inoffiziellen Hymne des Civil Rights Movement. Das Mojo Magazine nahm es in seine Liste der zehn besten Songs aller Zeiten auf.

„Das stammt aus meiner Kirche oder der Erziehung von Botschaften aus der Kirche. Zum Beispiel, dass es kein Versteck gibt und dass man an Bord kommen muss und solche Bilder. Ich muss in einer intensiven Stimmung dieser Art von religiöser Inspiration gewesen sein, als ich diesen Song schrieb“, sagte Mayfield selbst.

10. In My Life – Die Beatles

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Wenn man John Lennon fragt, würde diese Single von „Rubber Soul“ aus dem Jahr 1965 eindeutig einen Platz auf allen Listen der größten Songs aller Zeiten erhalten. Der Beatle ging sogar so weit, sie als „mein erstes richtiges, großes Werk“ zu bezeichnen. Er sagte auch, dass alle was bis dahin produziert worden war, nun nichts mehr wert ist.

Peter Shotton, sein Freund und späterer Biograf, sagte, dass die Zeile „Some [friends] are dead and some are living / In my life I’ve loved them all“ eine Hommage sowohl an Shotton selbst als auch an Stuart Sutcliffe war, der 1962 verstarb.

11. Layla – Derek And The Dominos

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Eric Clapton wurde zu „Layla“ von „The Story of Layla and Majnun“, einem Buch des persischen Dichters Nizami Ganjavi aus dem 12. Jahrhundert, inspiriert. Viele Menschen sind der Meinung, dass es einer der größten Rocksongs der Musikgeschichte ist. Abgesehen davon ließ sich Clapton auch von seinem Leben und seiner unerwiderten Liebe zu Pattie Boyd inspirieren.

Sie war die Frau seines Musikerkollegen und Freundes George Harrison, doch am Ende klappte es, denn die beiden waren fast ein Jahrzehnt lang verheiratet. „Es war das Schwerste, was zu der Zeit los war“, erzählte er 1974 dem Rolling Stone. Er fügte hinzu: „Darüber wollte ich vor allem schreiben.“