Die teuersten Besitztümer von Queen Elizabeth II

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Queen Elizabeth II ist vor kurzem im gesegneten Alter von 96 Jahren gestorben. Sie galt als eine der reichsten Frauen der Welt. Natürlich beruhte ihr Reichtum nicht nur auf Geld. Sie bzw. die englische Krone waren bzw. sind auch Besitzer unzähliger Gebäude und Ländereien. Vieles davon befindet sich schon seit Jahrhunderten im Besitz der englischen Königsfamilie.

Neben Geld, Gebäuden und Ländereien war die Queen aber auch Besitzerin von sehr skurrilen Dingen. Besitz, der mit ihrem Tod nun sicher an King Charles III übergegangen ist. Die Liste ist unendlich lang und es ist fraglich, ob die Queen überhaupt selbst wusste, was genau sie besessen hat.

1. Schwäne auf der Themse

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Seit Anfang des 15. Jahrhunderts gehören alle Schwäne auf der Themse der englischen Königin. Davon ausgehend, dass jeder Schwan einen Wert von etwa 300 Dollar hat, sind die Schwäne auf der Themse damit ungefähr 130,000 Dollar wert.

Während früher der Bestand an den Schwänen durchaus auch gefährdet war, galten sie doch als Delikatesse, ist die Gefahr heutzutage eher gering, dass einer der edlen Vögel in einem Kochtopf landet. Trotzdem ließ die Queen die Anzahl der Schwäne regelmäßig einmal im Jahr bestimmen, um über deren Bestand auf dem Laufenden zu sein.

2. Der Tower of London

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Mit der Thronbesteigung im Jahr 1953 wurde Queen Elizabeth Besitzerin des Towers of London. Er hat einen geschätzten Wert von 56 Milliarden Dollar. Der Tower befindet sich seit jeher immer im Besitz des jeweiligen Königs/der jeweiligen Königin. Wer auf dem Thron sitzt, besitzt den Tower of London.

Das Gebäude, das 1078 erbaut wurde, hat eine unglaubliche Geschichte hinter sich. Im 16. und 17. Jahrhundert war es sogar ein Gefängnis. Selbst Queen Elizabeth I wurde in seinen Mauern schon gefangen gehalten. Für die Familie Tudor war der Tower auch Unterkunft. Auch die englischen Kronjuwelen wurden einst im Tower gelagert.

3. Fabergé Eier

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Die Queen besaß auch eine große Sammlung der berühmten, wertvollen Fabergé Eier. Ihre Vorfahren, Alexandra von Dänemark und ihr Ehemann, King Eduard VII begannen um 1900 mit der Sammlung, die irgendwann über 600 Stück umfasste. Diese Schmuckgegenstände in Ostereierform wurden zwischen 1885 und 1917 von Peter Carl Fabergé in seiner eigenen Werkstatt in Sankt Petersburg hergestellt und gelten als sehr wertvoll.

Die Sammlung der Queen soll einen Wert von 200 Millionen Dollar gehabt haben. Ihr selbst wurde so manches Fabergé Ei als diplomatisches Geschenk überreicht. Einige der Schmuckstücke können sogar besichtigt werden.

4. Hyde Park

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Queen Elizabeth besaß auch den berühmten Londoner Hyde Park. Zusammen mit drei weiteren königlichen Parks bildet der Hyde Park die „grüne Lunge“ von London. Neben dem Central Park in New York gilt der Hyde Park in London als einer der berühmtesten innerstädtischen Parks der Welt. 1960 gelangte er zurück in den Besitz der Monarchie.

Er bietet seinen Besuchern eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten und ist auch Gastgeber für viele Rock- und Popkonzerte von namhaften Musikern. Für viele Londoner ist er gesellschaftlicher Treffpunkt. Weltberühmt ist die „Speakers Corner“, wo jede Person zu jedem Thema (außer zur königlichen Familie) ihre Meinung kundtun kann.

5. 200 Handtaschen der Firma Launer

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Die Queen hätte sich für Handtaschen jeder Marke entscheiden können. Kulttaschen der Firmen Chanel, Ralph Lauren oder welchen Designers auch immer haben sie aber nie interessiert. In Sachen Handtaschen favorisierte sie schon seit 1950 Launer, einen Designer der britischen Hauptstadt London.

Seit sie von ihrer Mutter eine erste Launer Handtasche erhielt, priorisierte sie diese Marke. Insgesamt soll die Queen mehr als 200 dieser Handtaschen im Wert von 500.000 Dollar besessen haben. Ihr Lieblingsdesign war übrigens „Royale und Traviata“, eine schlichte, eckige, elegante Handtasche, die die Queen in verschiedenen Ausführungen und Farben besaß.

6. Wimbledon – die erste Reihe

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Einen Platz in der königlichen Box in Wimbledon zu erlangen ist so gut wie unmöglich. Tickets für die Plätze kann man käuflich nicht erwerben. Die einzige Möglichkeit, dort bei einem Tennismatch zusehen zu können, ist, von einem Mitglied der Royal Family eine persönliche Einladung in die Box zu erhalten, die die königliche Familie seit 1922 besitzt.

Die Queen selbst war bei den Tennisspielen nicht zu sehen, allerdings wurde Princess Kate, Ehefrau des künftigen Königs Prince William, öfter dort gesichtet. Selbstverständlich liegt die königliche Box an der besten Stelle des Hauptplatzes von Wimbledon. Besser Plätze gibt es nicht. Sie haben einen geschätzten Wert von 220.000 Dollar.

7. Der größte geschliffene Diamant der Welt

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Die Queen besaß auch den größten geschliffenen Diamanten der Welt. Der Diamant hatte einen geschätzten Wert von 51 Millionen Dollar und war damit um ein Vielfaches wertvoller als ein Auto. Stolze 530,2 Karat hatte der Diamant. Ursprünglich war der Diamant im Zepter des englischen Monarchen eingefasst.

Maria von Teck war die erste englische Königin, der das Zepter mit dem Diamanten überreicht wurde. Der sogenannte Cullinan-Diamant ist ein besonderer Edelstein. Seine Verarbeitung war schwierig. Der größte je gefundene Diamant wurde in neun größere und 96 kleinere Diamanten gespalten. Alle neun größeren Diamanten sind Teil der englischen Kronjuwelen.

8. Balmoral-Anwesen

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Allseits bekannt ist, dass die Queen vor allem Schloss Balmoral liebte. Dort in den schottischen Highlands hielt sie sich am liebsten auf. Es ist aber nicht nur das Schloss. Zum Anwesen „Balmoral“ gehören auch Ackerland, Viehherden, Wildtiere und Moore. Insgesamt soll das Anwesen über 50.000 Acres groß sein.

Balmoral ist seit 1451 im Besitz der englischen Königsfamilie und hat einen geschätzten Wert von 140 Millionen Dollar. Schloss Balmoral zählt zu den imposantesten Gebäuden in Schottland. Es zählte zum Privatbesitz der Queen. Im Gegensatz zum Buckingham Palace oder Windsor Castle, die beide nicht Eigentum der englischen Monarchie sind.

9. Rennpferde

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Auch Pferde waren etwas, in das die Queen zeit ihres Lebens vernarrt war. Sie liebte Pferde und hatte ein großes Fachwissen, was diese edlen Tiere angeht. Es ist nicht verwunderlich, dass ihre Majestät selbst mehrere Pferde besaß und auch Pferde züchtete.

Schon in ihren Kinder- und Jugendjahren besuchte Elizabeth mit ihrer Mutter Pferderennen. Mit der Zeit nahmen ihre Pferde ebenfalls an Rennen teil. Pferderennen haben in England eine sehr lange Tradition. Über 400 Rennen konnten ihre Rennpferde gewinnen. Die Queen besaß etwa 30 Pferde, die etwa 9 Millionen Dollar wert waren.

10. Kunstwerke

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Schon im 17. Jahrhundert fing King Charles I an, Kunstwerke zu sammeln. Die Sammlung wurde von Generation zu Generation weitergegeben und soll mittlerweile angeblich über 150.000 Stücke umfassen. Bei dieser Menge an Kunstwerken wird die Queen sicherlich gar nicht gewusst haben, welche Gemälde und anderen Kunstwerke sie eigentlich besessen hat.

Vieles wird ihr im Rahmen von Staatsbesuchen geschenkt worden sein. Natürlich gab es in dieser Sammlung auch berühmte Werke von Rubens, Da Vinci oder Rembrandt. Über die Existenz dieser wertvollen Gemälde in ihrem Eigentum war sich ihre Majestät aber sicher bewusst.

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Der Mars wird oft als der "Rote Planet" bezeichnet, weil seine Oberfläche von Eisenoxid, besser bekannt als Rost, bedeckt ist. Dieses Eisenoxid reflektiert das Sonnenlicht und verleiht dem Mars seine charakteristische rote Farbe. Die rostige Oberfläche des Mars ist ein Hinweis auf die geologische Geschichte des Planeten, einschließlich der Präsenz von Wasser in der Vergangenheit.