Als ein älterer Herr eine Bankfiliale betrat, schien das zunächst kein ungewöhnliches Ereignis zu sein, über das es sich lohnt, einen Bericht zu erstatten. Ungewöhnlich war jedoch, womit der Herr die Bank betrat und womit er sie wieder verließ. Selbst die erfahrensten unter den Bankangestellten waren verblüfft, als sie sahen, was der Kunde auf einem Rollwagen mit in die Bank brachte.
Die Kassiererin konnte ihren Augen kaum trauen, als der Mann seine Schätze an den Schalter rollte und auch die anderen Kunden waren verblüfft. Der ältere Herr hatte sein ganzes Leben lang Pennies gesammelt und war nun zur Bank gekommen, um herauszufinden, welchen Wert seine Sammlung hatte.
1. Die Lebensgeschichte von Otha Anders
Es ist zunächst einmal interessant, die Geschichte des älteren Herren kennenzulernen. Sein Name ist Otha Anders, er ist 73 Jahre alt und war sein Leben lang bei der Schulbehörde angestellt, wo er als Aufsicht arbeitete. Es war seine Aufgabe, die Kinder zu beaufsichtigen, die vom Unterricht freigestellt waren und er war bei den Kindern sehr populär.
Er hatte Frau und Kinder und in der Stadt war es allgemein bekannt, dass er seine Familie liebte und gut für sie sorgte. Doch hatte Otha ein Hobby, das ein wenig ungewöhnlich anmutet: Er sammelte Pennies.
2. Wie ein Hobby zu einer Besessenheit wird
Sammeln ist ein geliebtes Hobby für viele Menschen. Einige Personen sammeln Briefmarken, Kunstwerke oder Antiquitäten. Othas Sammelleidenschaft begann auf eine recht simple Weise, jedes Mal, wenn er einen Penny auf der Straße liegen sah, bückte er sich, um diesen aufzuheben und zu Hause aufzubewahren. Langsam begann seine Sammlung anzuwachsen und aus dem Hobby begann eine Besessenheit zu erwachsen.
Otha begann zu spüren, dass er, jedes Mal, wenn er eine Münze fand, ein kleines Geschenk von Gott erhielt. Ein solches Geschenk trug dazu bei, dass er sich stets dankbar fühlte. Auch war für ich das Finden eines Pennys stets eine Erinnerung daran, dass es Zeit für ein Gebet war.
3. Pennys werden zum Zeichen des Glaubens
Otha Anders war ein sehr gläubiger Mensch und sein Glaube trug dazu bei, dass die Obsession mit den Pennies immer stärker wurde. Jeder gefundene Penny war für ihn ein Geschenk Gottes, das ihm in den Schoß fiel und seinen Glauben stärkte.
Darum war Otha auch unermüdlich, wenn es um sein Hobby ging. Er versäumte es nie, einen Penny aufzuheben und entwickelte bald auch ein Gespür dafür, die Pennys auf dem Boden zu sehen. Das Hobby wurde so ernst, dass er schließlich jeden Penny, den er gefunden hatte, sorgfältig aufbewahrte und sparte.
4. Das Sammeln der Pennys als konstante Gewohnheit
Otha beschränkte sich schon bald nicht mehr lediglich auf das Aufheben von Pennies auf der Straße. Wenn er einen Einkauf erledigte, achtete er stets darauf, dass er einige Pennies als Wechselgeld erhielt. Diese fügte er dann zu Hause stets zu seiner Sammlung bei.
Zunächst fanden die Menschen in Othas Leben die se Angewohnheit befremdlich, doch allmählich gewöhnten sich alle daran und betrachteten das konstante Sammeln der Münzen als Teil von Othas Charakter. Niemand wusste, für wie lange Otha Pennies sammeln würde, oder was er am Ende mit seinem Schatz vorhatte. Otha sammelte unbeirrt weiter und seine Sammlung wuchs langsam aber konstant an.
5. Auch die Schüler halfen mit
Otha war sehr beharrlich mit seiner Liebe für die Pennies und es war bald allgemein bekannt, dass er auch kleine Beträge lieber mit einem Geldschein bezahlte, als einige seiner geliebten Pennies zum Bezahlen einzusetzen. Auch die Schüler, die er über so viele Jahre hinaus beaufsichtigte, erfuhren von dieser Angewohnheit.
Die Schüler liebten Otha und halfen gerne dabei, seine Penny Sammlung zu erweitern. Immer wieder brachten sie einige Pennies mit zur Schule, die sie Otha schenkten. Dieser zeigte sich immer dankbar und war auch immer zu einer Gegenleistung bereit. So kann es schließlich dazu, dass die Penny Sammlung im Verlauf von 45 Jahren auf 15 große Krüge voller Pennies anwuchs.
6. Pennies für einen Tag mit Problemen
Im Verlauf der Jahre verlor Otha die Übersicht über eine Sammlung. Er wusste, dass er 78 Galonen mit Pennies gefüllt hatte. Doch waren es viel zu viele Pennies, um sie zählen zu können. So hatte Otha keine Ahnung, wie viel Reichtum er wohl mit seinen Pennies angesammelt hatte.
Doch schließlich ergaben sich für Otha einige finanzielle Probleme und es sammelten sich viele offene Rechnungen an, die beglichen werden mussten. Otha hätte gerne noch jahrelang weitergesammelt, doch schließlich musste er daran denken zu ermitteln, welchen Geldwert seine Sammlung hatte. Seine lebenslange Sammlung musste nun dazu eingesetzt werden, seine Schulden zu begleichen.
7. Münzsammlungen können wertvolle sein
Das Sammeln von Münzen ist ein beliebtes Hobby, dem viele Menschen nachgehen. Doch die meisten Sammler befassen sich mit seltenen oder antiken Münzen, die einen hohen Sammlerwert erzielen können. Auch Münzen aus Edelmetall, wie Gold oder Silber, werden gerne gesammelt. Sie zahlen sich durch einen hohen Materialwert aus.
Wer solche Münzen über viele Jahre hinaus sammelt, kann mit dem Verkauf einer solchen Sammlung oft hohe Beträge erzielen. Das liegt beispielsweise an dem steigenden Goldpreis, manchmal aber auch daran, dass besonders seltene Münzen immer wieder gesucht werden und viele Sammler bereit sind, hohe Preise zu bezahlen, um eine bestimmte Münze in ihre Sammlung aufnehmen zu können.
8. Einfache Pennies sind nicht viel wert
Otha hatte sich nie für seltene Münzen oder Goldmünzen interessiert. Seine Sammlung beschränkte sich lediglich auf Pennies. Dabei handelte es sich um gewöhnliche Umlaufmünzen, die über ihren Nennwert hinaus keinen besonderen Wert haben. So ungewöhnlich die Sammlung von Otha auch war, so hatte sie dennoch nicht den Wert, den man von einer anderen Münzsammlung erwarten würde.
Otha hatte von einem solchen Sammler gehört, der ein Vermögen für seine Sammlung erhalten hatte. Doch er konnte nicht einmal schätzen, welchen Wert seine eigene Sammlung wohl haben würde. Er brauchte nun die Hilfe der Bank, um herauszufinden, welchen Wert seine Penny Sammlung darstellte.
9. Die Münzen machten ihren Weg zur Bank
Nun galt es also, die Münzsammlung zur Bank zu bringen. Alle Freunde halfen dabei, die Gefäße volle Münzen auf einen Kleinlaster zu laden und zur Bank zu fahren. Dort mussten die ganzen Münzen wieder abgeladen und in die Bank geschafft werden, doch schließlich war die Arbeit getan.
Die Angestellten in der Bank waren zunächst nicht begeistert, als sie sahen, wie Otha seine vielen Gefäße voller Münzen in die Bankhalle transportieren ließ. Otha befürchtete schon, dass sie seinen Münzen nicht annehmen würden.
Doch schließlich wurde der Bankdirektor gerufen. Dieser erkannte Otha sofort, da er bereits seit vielen Jahren Kunde der Bank war. Er willigte ein, die Münzen zählen zu lassen, sodass Otha den Wert seiner Kollektion nun in Erfahrung bringen konnte. Schließlich wurden die großen Behälter mit den Münzen geöffnet, sodass die Münzen gezählt werden konnten. Insgesamt brauchten die Angestellten fünf Stunden, um alle Münzen zu zählen.
10. Ein kleines Vermögen für Notzeiten
Nachdem alle Münzen gezählt waren, hatte Otha ein Vermögen von $5,136.14 in den Händen. Das Geld kam gerade richtig, um ihm zu helfen, alle seine Rechnungen zu begleichen. Das beharrliche Sammeln über viele Jahre hinaus hatte sich schließlich ausgezahlt. Die Summe stellte für Otha ein Vermögen dar.
Nicht nur konnten alle Schulden beglichen werden. Otha hatte auch noch Geld übrig, um eine schöne Reise für seine Familie zu ermöglichen und auch noch für die Kirche eine reichliche Spende zu geben. Die Pennies, die Otha immer als Geschenk Gottes angesehen hatte, waren schließlich ein wahrer Segen, der Otha und seiner Familie aus einer Notlage helfen konnte.