Einfache Tricks, um Mäuse im Haus fernzuhalten

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Mäuse mag nicht jeder. Vor allem dann nicht, wenn sie im eigenen Haushalt ihr Unwesen treiben. Insbesondere in den kalten Wintermonaten verkriechen sie sich gerne im Keller oder anderen Wohnräumen. Allerdings bleibt ihr Besuch nicht unbemerkt.

Spätestens beim Entdecken erster Kotreste sowie anderen Schmutzpartikeln sollten die Alarmglocken leuten. Selbst angefressene Lebensmittel und nächtliche Geräusche in der Speisekammer können dafür ein Indiz sein. Doch wie genau können sich die Betroffenen dagegen wehren? Mittlerweile gibt es unterschiedliche Tricks, mit denen Mäuse ferngehalten werden können. Mehr dazu in den nächsten Abschnitten.

1. Müllsäcke verschlossen aufbewahren

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Es ist nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen, wo genau Mäuse herkommen. Manchmal kommen sie durch die verrücktesten Wege direkt ins eigene Haus. Relativ oft jedoch sind die Müllsäcke der Grund dafür. Diese sollten die Betroffenen bei Gelegenheit immer verschlossen aufbewahren.

Denn genau dort suchen die kleinen Nager nach Essen. Das gilt jedoch nicht nur für den Müllsack, sondern auch für Löcher und Ritzen generell. Überlaufene Mülleimer sollten ebenfalls vermieden werden, da dessen Geruch nur noch mehr Mäuse anlocken. Also am besten den Müllsack immer gut verschlossen bis zur Müllabfuhr aufbewahren.

2. Gebäudeschäden beseitigen

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Neben dem klassischen Müllsack wird der eigene Zustand des Hauses oft vernachlässigt. Wie bereits erwähnt reichen Mäusen kleine Ritzen und Löcher vollkommen aus, um sich Zugang zum gesamtem Haus zu beschaffen.

Deswegen sollte bei einem Befall von Mäusen zunächst einmal das ganze Haus auf Öffnungen in den Hauswänden überprüft werden. Weit verbreitet sind kleine Lücken in Fugen oder Türspalten. Für einen richtigen Verschluss werden in diesem Fall Blech oder Eisenwolle verwendet. So kommen die Nager keinesfalls einfach so durch.

3. Bäume zurückschneiden

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Recht tückisch und nur von den wenigstens beachtet sind Bäume. Genauer gesagt geht es um dessen Länge sowie Position. Denn wenn die Äste lang genug und in Richtung eines offenen Fensters gehen, bieten sie für Mäuse die ideale Einstiegsmöglichkeit.

Sollte also das Fenster gekippt sein und die Gartenarbeiten wurden noch nicht erledigt, gilt äußerste Vorsicht. In der Nähe von Fenstern müssen Bäume regelmäßig gestutzt werden, um einen nächtlichen Besuch der Kleintiere aus dem Weg gehen zu können. Oder das Fenster wird einfach zugelassen.

4. Kontrolle der Aufzugsschächte

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Neben den bereits erwähnten Orten gibt es noch andere, welche gar nicht erwartet werden. Und einer davon ist der Schacht in einem Aufzug. Die sind ein idealer Ort für Mäuse, um ungestört ihren Nistplatz ausbreiten zu können. Selbes gilt natürlich für die Mahlzeiten.

Viele wissen nicht, dass Mäuse hervorragende Kletterer sind. Über den Aufzug selbst bis hin zu den oberen Stockwerken sind sie relativ schnell angelangt. Wer also im vierten Stock Mäuse hat, sollte sich von einem Fachmann den Aufzugschacht ordentlich inspizieren lassen, um auf Nummer sicher zu gehen.

5. Lebendfalle

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Wer nicht ständig alle Orte überprüfen will und eine gewisse Anzahl an Mäusen entdeckt hat, kann mit dem Gedanken einer Lebendfalle spielen. Dabei handelt es sich um eine Falle, die speziell für Mäuse entwickelt worden ist.

Mäuse sind besonders stressempfindlich, weshalb die Falle jede Stunde einmal kontrolliert werden sollte. Durch Anspannung oder eine mögliche Dehydrierung können sie innerhalb weniger Stunden sterben. Deswegen die Falle im Idealfall mit einem Tuch abdecken, sodass unnötiger Stress vermieden werden kann. Danach etwa 100 Meter vom Haus entfernt freilassen, damit sie nicht mehr zurückfinden.

6. Ultraschall

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Mittlerweile stehen Hausbesitzern unterschiedliche Geräte zur Verfügung, mit denen sie die Mäuse vertreiben oder gar aufdecken können. Eine weitere Möglichkeit stellt dabei der Ultraschall dar. Laut dem Hersteller irritieren die Wellen die Nagetiere so sehr, dass sie automatisch vom Haus fernbleiben.

Allerdings gilt das Konzept nicht nur für kleine Mäuse, sondern ebenfalls für Fliegen, Insekten und Ameisen. Selbst Schaben können mit dieser Methode effizient von den Lebensmitteln ferngehalten werden. Ultraschall gilt übrigens als aktiver Schädlingsbekämpfer.

7. Abriegelung

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Letztendlich können so viele Schädlingsmittel wie nur möglich eingesetzt werden. Wenn jedoch die wichtigen Bereiche nicht richtig abgeriegelt werden, finden die Mäuse immer wieder Zugang zu den Vorräten in der Speise und ähnlichem.

Der Zutritt zu den Wohnräumen ersteht in erster Linie durch Ritze und kleine Löcher in der Wand. Aber auch Türspalten, undichte sowie offene Fenster und Kabelkanäle sind eine Einladung. Diese sollten die Betroffenen am besten abdichten und bei Schäden sofort reparieren lassen. Silikon und Mörtel sind hierfür zwei zu empfehlende Lösungen zum Abdecken der Schwachstellen.

8. Lebensmittel

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Mäuse haben Menschen einiges voraus. Und eines davon ist unter anderem der ausgeprägte Geruchssinn. Auf diese Weise sind sie in der Lage selbst kleine Krümel aus größerer Entfernung problemlos aufspüren zu können. Für sie spielt es in diesem Szenario keine bedeutende Rolle, ob es sich dabei um Lebensmittel in der Speise oder um frischen Abfall handelt.

Umso wichtiger wird es für die Bewohner Abfall und co. in regelmäßigen Abständen zu entfernen. So kommen Mäuse auf keine falsche Fährte. Selbes gilt übrigens für Kompost. Papier und Plastik helfen dagegen nicht, da sich Mäuse auch gegen solches Material durchfressen können.

9. Vorbeugen / Futterquellen entfernen

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Mäuse in der eigenen Vorratskammer müssen nicht sein. Glücklicherweise gibt es verschiedene Maßnahmen zum Vorbeugen. Mäuse sind nämlich nur dort anzutreffen, weil sie Nahrung vermuten.

Deswegen sollten die Lebensmittel immer richtig gelagert werden. Am besten in einem luftdichten Behälter, in denen sich die Zähne nicht durchfressen können. Weiterhin wird empfohlen Mülltonnen weiter weg vom Haus aufzubewahren. Und im Idealfall auf eine gute Verriegelung achten. Auch seine Haustiere sollte man pflegen, da diese Nager anziehen.

10. Katzenstreu als Mäuseschreck

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Was ebenfalls nicht viele wissen: Katzenstreu kann als echter Mäuseschreck eingesetzt werden. Wie jeder weiß, handelt es sich bei Katzen um den Todfeind Nummer 1 bei Mäusen. Bei Möglichkeit wollen sie ihnen aus dem Weg gehen. Alleine der Geruch reicht aus, um Mäuse auf Abstand zu halten.

Und genau dieses Verhalten kann zum eigenen Vorteil genutzt werden. Deswegen sollte dazu ein Stoffbeutel mit etwas benutztem Katzenstreu gefüllt werden. Anschließend wird dieser in Nähe von Laufwegen und Löcher der Mäuse platziert. Und so entsteht ein natürlicher Abwehrschild.

11. Vertreiben mit Gerüchen

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Die letzte Möglichkeit knüpft zum Teil an Punkt 10 an. Mäuse können perfekt mit Gerüchen vertrieben werden. Dazu muss es aber nicht immer benutztes Katzenstreu sein. Ebenfalls eine gute Möglichkeit stellt in diesem Fall Pfefferminzöl dar. Das hilft nämlich nicht nur gegen Erkältung, sondern auch gegen Nagetiere.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch Essig. Es ist ein besonders gutes Mittel gegen Mäuse und sollte in jedem Haushaltsvorrat vorhanden sein. Auf den säuerlichen Geruch reagieren die Mäuse allergisch und suchen bei Erstkontakt schnell das Weite.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?

Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.