Gewöhnliches Camping kann doch jeder! 11 außergewöhnliche Campingbilder

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Camping – die ultimative Art der Entspannung, oder? Viele Menschen gönnen sich beim Campen eine Auszeit vom stressigen Alltag. Sie versuchen der ständigen Erreichbarkeit zu entkommen, indem sie sich der Natur zuwenden. Außerdem ist ein Trip in den Wald häufig viel günstiger als beispielsweise eine Kreuzfahrt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts werden in Deutschland immer mehr Wandervereine gegründet, die die jugendlichen Mitglieder nutzen, um ein paar Tage ohne Eltern und Geschwister zu verbringen. Nach dem 2. Weltkrieg löst die Gründung vieler Campingplätze einen regelrechten Boom aus. Trotz der langen Geschichte scheint es den Naturliebhabern auch heute nicht an unkonventionellen Ideen zu mangeln.

1. Am Baum festgeklebt

Dieser junge Mann erinnert ein bisschen an die Atomgegner der 1970er Jahre. Mit dem Unterschied, dass sich die Jugendlichen damals an die Bäume gekettet und nicht geklebt hatten. Da die Aktivisten in diesem Falle sehr leicht von den Bäumen zu entfernen wären, kann eine politisch motivierte Tat wohl ausgeschlossen werden.

Ein weiterer Grund für seinen ungewöhnlichen Schlafplatz könnte eine vorliegende Klaustrophobie sein, die ihm das Übernachten in einem Zelt unmöglich macht. Um der Enge zu entkommen, wich er auf einen Baum aus. Ob er unter freiem Himmel, umgeben von den Geräuschen der Fauna des Waldes, mehr Ruhe bekommt, darf bezweifelt werden.

2. Abkühlung erwünscht?

Ausflüge in den Wald werden ja häufig genutzt, um der Hitze der eigenen Wohnung zu entkommen. Die unangenehm hohen Temperaturen tragen ferner zu einem höheren Konfliktpotenzial bei, da die Hitze für kaum Schlaf und somit für wenig Entspannung sorgt.

Die Luft im Inneren eines Zeltes kann jedoch auch ziemlich schnell heiß und verbraucht riechen. Diesem Schicksal wollten sich diese Konstrukteure nicht ergeben und sorgten mit ihrer mitgebrachten Klimaanlage für die nötige Erfrischung und den ein oder anderen Lacher. Wie sicher dieses Konzept bei Stürmen oder Regenschauern arbeitet, muss sich wohl noch zeigen. Eventuell wird dann ja auch einfach noch eine Garage hinzugefügt.

3. In the jungle, the mighty jungle….

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„Geh in die Natur“, sagten sie zu ihm. „Finde dort deine innere Ruhe. Nimm Kontakt mit den Bewohnern unseres schönen Planeten auf und lerne es, im ultimativen Einklang mit ihnen zu leben. Sie werden dich freudig empfangen.“

Dieser Löwe sieht nicht gerade erfreut aus, als er einen Eindringling erblickt. Er schlich sich näher an den Übeltäter heran und wurde schon wütend als er das an seinem Zelt angelehnte Gewehr sah. Man muss dazu sagen – Camping ist und bleibt eine Aktivität in der Wildnis. Dass man dort dem ein oder anderen Tier begegnen kann, sollte eigentlich jedem erfahrenen Camper klar sein…

4. Keine Unterkunft? Kein Problem!

Ein Großteil des ersten Campingtages muss selbstverständlich dem Aufbau des Zeltes gewidmet werden. Dabei kann man von Glück reden, wenn das Zelt den letzten Ausflug heil überstanden hat und noch alle Einzelteile vorhanden sind. Verbogene Heringe und verknotete Seile sind dabei leider keine Seltenheit.

Diesen Strapazen entgeht dieser junge Mann, indem er einfach gleich auf ein Zelt verzichtet und stattdessen eine Zeltjacke trägt. Diese Erfindung ersetzt neben der Behausung auch gleich noch den Schlafsack. Auch wenn das Reisegewicht durch dieses Kleidungsstück stark reduziert wird, sind der fehlende Schutz vor den Witterungsbedingungen und der nicht vorhandene Komfort doch zu große Ausschlusskriterien.

5. Ein Partner in allen Lebenslagen

Viele Camper nutzen den ausgedehnten Ausflug in die Natur, um sich ein wenig sportlich zu betätigen und die nähere Umgebung zu erkunden. Um dabei auch einen wirklich großen Radius abdecken zu können, lohnt sich die Mitnahme eines Mountainbikes.

Der Sportler auf diesem Bild konnte sich wohl auch nach seiner Fahrradtour nicht von seinem Drahtesel trennen. Da ihm sein Rad über viele Berge hinweghalf, versprach er ihm eine bequeme Übernachtungsmöglichkeit. Auch wenn das treue Fortbewegungsmittel nicht mit in den Schlafsack durfte, schlief es doch komfortabler als seine Kollegen. Durch den engen Kontakt zum Bike ist ein Diebstahl darüber hinaus fast völlig unmöglich.

6. Distanz schützt – auch beim Campen

In der heutigen Zeit wird das Wort „Sicherheitsabstand“ wohl so inflationär benutzt wie nie zuvor. Im Angesicht der drohenden Gefahr scheint das Vorschreiben eines Mindestabstands auch eine geeignete Maßnahme zu sein, die vom Großteil der Bevölkerung unterstützt wird.

Die Vorgehensweise dieses Campers erscheint allerdings etwas zu übervorsichtig. Um der Bedrohung einer Verbrennung zu entgehen, hat er sich den längsten Ast geholt, den er finden konnte. Damit riskiert er vielmehr, dass sein Stock bricht und mitsamt dem aufgespießten Marshmallow den Flammen zum Opfer fällt. Diesen dann wieder aus dem Feuer zu befreien, könnte nicht nur riskant, sondern im Hinblick auf den Verzehr der Süßware sehr unbefriedigend sein.

7. Ein offenes Geheimnis

In unserer dichtbevölkerten Zivilisation ist es schwierig noch abgeschiedene Plätze zu finden, an denen man weder durch Musik noch durch Hundegebell oder Verkehrslärm gestört wird. Diese seltenen Oasen stellen den Kerngedanken des Campens nämlich die Verbundenheit mit der Natur, dar. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, sich diesen Ort zu merken.

Die Aufsteller dieses Schilds wollten wohl auf Nummer sicher gehen. Sie vergaßen dabei allerdings, dass diese Erinnerungshilfe nicht nur sie selbst zu ihrem Lieblingsplatz führt, sondern auch gerade die Menschen, die die Abgeschiedenheit der neuen Zuflucht gefährden. Vielleicht sollten sie den Zusatz „Nur Einzeln betreten“ hinzufügen, damit jeder Gast sein eigenes Paradies genießen darf.

8. Vom Winde verweht

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Dieser Leitsatz gilt nicht in allen Situationen. Beim Ausflug in die Natur ist die passende Garderobe natürlich von großer Bedeutung und kann einen Waldspaziergang auch bei Dauerregen und schlechten Bodenverhältnissen ermöglichen. Wenn der Wetterdienst jedoch vor Orkanböen warnt, kann selbst die beste Kleidung nichts mehr retten. In einem solchen Fall sollte der Campingausflug auf das nächste Wochenende verlegt werden.

Diesen Ratschlag hätten sich wohl die Besitzer dieses davonfliegenden Zeltes besser zu Herzen nehmen sollen. In dieser Situation bleibt nur zu hoffen, dass die Haftpflichtversicherung auch Schäden abdeckt, die entstehen, wenn das eigene Zelt auf fremde Häuser stürzt.

9. Nicht nur sauber, sondern rein

Viele Camper nehmen kräfteraubende Reisestrapazen auf sich, um den Geruch der Natur zu genießen. Dieser Duft wird allerdings nach ein paar Tagen von den eigenen Körperausdünstungen überlagert, die der Hitze und den ausgiebigen Aktivitäten geschuldet sind. Ohne angrenzenden See ist es schwierig, eine makellose Körperpflege zu betreiben.

Diese beiden Naturfreunde haben in der Vergangenheit anscheinend ebenfalls unter diesem Problem gelitten und sich nun etwas Cleveres einfallen lassen. Da die nächste Badewanne so weit entfernt ist, bringen sie kurzerhand ihre eigene mit. Ob die Auf- und Abbauarbeiten und der Transport die große Mühe wert sind, können wohl nur diese Experten entscheiden.

10. Die Wände sind dünn!

Der Ausflug in die Natur verspricht neben den täglichen Aktivitäten auch nächtliche Ruhe. Abseits der Stadt sind nur die Geräusche der Insekten zu hören, die für viele Menschen zu einer perfekten Sommernacht gehören. Die entspannenden Klänge können bei vielen Campern für einen ruhigeren Schlaf sorgen.

Was für die einen ein Segen ist, kann für die anderen ein Fluch sein.Wenn ein entspannter Naturfreund zu laut schnarcht, wird die Ruhe der anderen Camper massiv gestört. Dies scheint hier auch der Fall zu sein. Da es keinerlei Rückzugort gibt, muss die Matratze für die Minderung des Lärms sorgen. Wenn dies nicht mehr hilft, bleibt nur noch die Flucht.

11. Edward mit den Würstchenhänden?

Jeder Camper, der in einer Gruppe oder mit Kindern zeltet, weiß wie schwierig es ist, alle anwesenden Personen zeitgleich zu versorgen. In der Regel müssen immer einige von ihnen länger warten als andere. Und wenn die letzten ihre Mahlzeit bekommen, haben die ersten schon wieder Hunger.

Die Person auf diesem Bild wollte sich die ständigen Beschwerden nicht mehr anhören und wurde kreativ. Er schaffte es so gleich mehrere Würstchen auf einmal zu rösten und sorgte damit sicherlich für Begeisterung und volle Mägen. Leider lässt sich dieses Vorgehen nicht auf viele andere Lebensmittel übertragen, da Steaks zum Beispiel viel mehr Platz benötigen würden.