Mann dachte, er hätte einen Welpen im Wald gefunden – dann rief der Tierarzt die Polizei

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Jonathan war eines Tages im Wald und fand dort einen schwarzen Welpen, der sehr schwach aussah und den Eindruck machte, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Sein erster Instinkt war es, ihm zu helfen und ihn zu einem örtlichen Tierarzt zu bringen. Er würde schnell erkennen, dass das der größte Fehler seines Lebens war, denn es handelte sich hier überhaupt nicht um einen Welpen, sondern um ein anderes Tier, das er nie hätte mitnehmen dürfen.

Es wäre also besser gewesen, wenn er ihn im Wald sich selbst überlassen hätte, doch um was für ein Tier könnte es gehen? Jetzt war es definitiv zu spät, denn das kleine Baby befand sich nun unter Menschen.

1. Erste Hilfe ist nicht immer gut

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Der Tierarzt kam irgendwann aus dem Büro wieder zurück, aber das schwarze kleine Wesen hatte er nicht mitgebracht. Der Tierarzt wirkte besorgt, als er versuchte, Jonathan zu trösten, indem er ihm eine Hand auf die Schulter legte. Er wollte diesem schonend beibringen, dass Jonathan einen großen Fehler begangen hatte und das Schlimmste: Dass man diesen Fehler nicht mehr wieder gut machen konnte.

Jonathan war traurig, denn er hatte dem armen Wesen doch nur helfen wollen. Es ist ganz allein gewesen und wäre vermutlich ohnehin gestorben. Wo lag denn jetzt der Fehler?

2. Tierfreund

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Jonathan liebt Tiere über alles und das schon, seit er denken kann. Er war schon öfters auf einer Rettungsmission, um Tieren, die in Not sind, zu helfen. Er liebte die Wälder und die Schönheit der Natur und war sehr gerne draußen. Auch heute hatte er einem kleinen Wesen helfen wollen, doch hatte damit nur das Gegenteil bewirkt, was ihn ziemlich frustrierte, weil er der Letzte war, der einem Tier schaden wollte.

Die Dinge entwickelten sich also nicht so, wie er wollte und die Frage war, was man jetzt noch tun könnte.

3. Tier-Experte

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Jonathan war für gewöhnlich sehr gut darin, Tieren in Not zu helfen. Grundlegende Probleme konnte er schnell erkennen und er kennt fast alle Tierärzte der Stadt. Er konnte eigentlich jedes Tier identifizieren, doch dieses Mal hatte er sich wohl getäuscht und das kratzte an seinem Ego.

Das Tierbaby war ganz allein und die Frage war, ob es seine Eltern schon zuvor abgestoßen hatten. Die zweite Frage war, wo sich die ganzen Geschwister befanden, weil Welpen für gewöhnlich nie alleine kamen.

4. Laute Schreie

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Dass das kleine Wesen verwahrlost war, konnte Jonathan schnell feststellen, weil er dessen Gejammere im Wald wahrgenommen hatte. Den Schreien hatte er gelauscht und war diesen vorsichtig gefolgt, um niemanden im Wald zu verschrecken. Jonathan war tief entschlossen, das kleine Wesen zu finden.

Als das Weinen nicht mehr zu hören war, befürchtete Jonathan, dass er zu spät gekommen ist. Deshalb ging er ein paar Schritte zurück, bis er das leise Weinen erneut hören konnte. Jonathan hatte diese Schreie einfach nicht ignorieren können. Er hatte ein weiches warmes Herz, das stets jedem Tier helfen wollte.

5. Kleines Wesen

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Als Jonathan das kleine Wesen entdeckte, ließ er sich Zeit, den Kleinen auf Verletzungen zu kontrollieren. Er schaute ihn von allen Seiten an, ob es irgendwo Wunden gäbe. Der Welpe wirkte einigermaßen fit. Wahrscheinlich hatte er aus Angst geschrieben.

War es überhaupt ein Welpe, war hier die Frage? Je länger sich Jonathan das unschuldige Wesen anstarrte, desto unsicherer wurde er, da der Welpe schon etwas merkwürdig aussah. Das war vor allem nicht die einzige merkwürdige Sache. Irgendetwas stimmte dort im Wald nicht, doch Jonathan wusste sich selbst nicht mehr zu helfen und nahm das kleine Wesen mit.

6. Warum?

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Jonathan stellte sich die Frage, wie jemand einfach in den Wald kommen könnte, um einen kleinen Welpen auszusetzen. Vor allem: Warum war es nur ein einziger Welpe? Das war der Grund, warum er es in Frage stellte, dass es sich hier vielleicht sogar gar nicht um einen Welpen handelte.

Jonathan grübelte und hatte viele Fragen, doch leider konnte er nirgendwo eine Antwort finden, die ihn zufriedenstellen könnte. Er wusste nur eine einzige Sache: Er musste den Dingen nachgehen und dem armen kleinen Wesen helfen, damit es nicht in der Wildnis sterben müsste.

7. Was ist das für ein Tier?

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Jonathan betrachtete den Welpen immer wieder. Er ließ ihn auf dem Boden liegen und ging zum Auto zurück. Er konnte jedoch erkennen, dass es bald regnen würde und er brachte es einfach nicht übers Herz, ihn in der Wildnis erfrieren zu lassen. Schließlich würde das kleine Wesen krank werden, wenn es nass wäre.

Er wurde immer neugieriger und je länger er es sich anschaute, desto sicherer war er, dass es sich hier gar nicht um einen Welpen handelte. Trotzdem war er nicht in der Lage, das Tier zu bestimmen.

8. Spaziergang

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Als Jonathan hin- und herspazierte, bekam er eine andere Idee, die vielleicht zutreffend sein könnte. Vermutlich war dieses Wesen im Wald hier heimisch. Ein Welpe wäre das zumindest nicht. Das war das einzige, was irgendwie Sinn ergab.

Denn wenn das Tier nicht in dieser Gegen heimisch wäre, dann stellte sich die Frage, wer es überhaupt in den Wald gebracht und herzlos zurückgelassen hätte. Die einzige logische Antwort war hier wie immer der Mensch, der böses im Sinn hatte. Jonathan konnte das einfach nicht glauben. Er könnte niemals ein Tier im Wald aussetzen.

9. Auto weg

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Nach nur wenigen Minuten erreichte Jonathan den Parkplatz. Innerhalb weniger Sekunden, konnte er schon feststellen, dass sein Auto fehlte. Wer hatte es gestohlen? Der Parkplatz war komplett leer, was so gut wie nie vorkam. Das alles wurde langsam kurios und er fragte sich, ob jemand irgendwo Kameras versteckte hätte.

Was sollte er denn jetzt ohne sein Auto tun? An wen könnte er sich jetzt noch wenden? Der ganze Tag war einfach aus dem Ruder gelaufen. Wenn das Jonathan früher gewusst hätte, wäre er an diesem Tag einfach zu Hause geblieben.

10. Trügerische Glasscherben

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Jonathan schaute sich nach Hinweisen um und konnte über den Bürgersteig viele kleine Glasscherben entdecken. Es handelte sich um kleine Fragmente, die er vorher gar nicht gesehen hatte. Jetzt war es offensichtlich, dass jemand in sein Auto eingebrochen war, um es dann anschließend zu stehlen.

Die Einbrecher hatten ja genügend Zeit gehabt, um sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Wie sollte er bei dem Regen jetzt noch in die Stadt zurückkommen? Jonathan fragte sich, was er verbrochen hatte, damit er so abgestraft wurde. Dabei hatte er doch eine gute Tat vollbringen wollen.

11. Baby Waschbär

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Nach etlichen Umwegen schaffte es Jonathan, in die Tierklinik zu kommen und dort erfuhr er, dass es sich um einen Waschbären handelte, der eine tödliche Infektion mit sich trug, die für andere Säugetiere sehr ansteckend war. Deshalb wurde es auch von seiner Mama allein gelassen. Jetzt wurde Jonathan klar, warum alle in dem kleinen Wesen einen Teufel sahen.

Das kleine Wesen wurde isoliert und Jonathan hätte nie gedacht, dass er durch seine Hilfe so etwas Schlimmes hervorrufen konnte. Sein Auto war gestohlen worden, sein Tierarzt sauer mit ihm und andere Tiere könnten jetzt wegen ihm ebenfalls sterben. Nach nur kurzer Zeit verstarb das Waschbär Baby und die Gefahr war somit verflogen. Dennoch kann Jonathan nicht aufhören, an das kleine Ding zu denken.