Schule suspendiert Schülerin wegen Outfit und bereuen es, als sie herausfinden, wer der Vater ist

Bild: fizkes / Shutterstock.com

Als der Vater den wirklichen Grund erfuhr, warum seine Tochter suspendiert wurde, fiel ihm gerade zu die Kinnlade herunter. Er konnte es einfach nicht glauben. Nachdem er ihnen einige Sekunden zugehört hatte, wie sie seine Tochter belehrten, war ihm klar das es nun genug war. Er machte sich bereit einzuschreiten.

Dabei sollte der Schulverwaltung noch das Lachen vergehen, denn sie hatten offensichtlich keine Ahnung wer er war und was ihnen nun bevorstand. Jedenfalls machte sich dieser Vater bereit für seine Tochter zu kämpfen, denn eines war klar: So sollte niemand mit seiner Tochter umgehen. Egal ob es sich um die Schulverwaltung oder irgendjemand anderen handelte.

1. Tony Alarcon

Tony Alarcon war ein erfolgreicher Investmentbanker und Immobilienbesitzer. Durch seine Arbeit war er es gewohnt, das es so lief, wie er es sich vorstellte. Es war einfach nicht seine Art, Dinge auf sich beruhen zu lassen. Besonders nicht, wenn es um seine geliebte Tochter ging.

Als er die Tränen in den Augen seiner Tochter sah, wusste er das er einschreiten musste. Demetra, seine Tochter, war mitgenommen, weil sie an diesem Tag suspendiert werden sollte. Das ist nichts Ungewöhnliches an amerikanischen Schulen, nichtsdestotrotz war es eine peinliche und aufwühlende Situation für sie, denn so etwas hatte sie noch nie erlebt. Dabei ging es nur um das Outfit, das sie heute trug.

2. Eine Überreaktion?

Als sie sich an diesem Morgen ihr Outfit zurechtgelegt hatte, ahnte sie noch nicht, was das für sie bedeuten würde. Dass sie wegen ihrer Kleidung der Schule verweisen werden sollte, konnte sie immer noch nicht verstehen, denn sie wusste gar nicht was so schlimm sein sollte an ihrem Outfit.

An vielen Schulen in den USA sind Kleidungsvorschriften normal, aber an Demetras Schule musste man zum Beispiel keine Uniform tragen. Die Schule verlangte nur, dass sich die Schüler an einige Vorschriften halten sollten. Dass ihre Kleidung nun an diesem Tag eine solche Aufregung und einen Streit zwischen ihrer Schule und ihrem Vater provozieren sollte, war ihr nicht klar gewesen.

3. Eine unglückliche Wahl

Über Nacht war ihr Outfit alles und was deswegen passiert war, ein Stadtgespräch und wurde sogar von den Medien aufgegriffen. Aber Demetra verstand es immer noch nicht. Sie hatte sich genauso angezogen wie viele andere Mädchen auf ihrer Schule und in ihrem Alter auch.

Es war ein heißer kalifornischer Tag gewesen, es sollten über 32 Grad werden, an dem ihr Outfit besonders normal gewesen wäre. An diesem Tag entschied sie sich wegen der Bequemlichkeit für einen blauen Jumpsuit. Aber neben all der Aufmerksamkeit, drohte ihr noch etwas viel Schlimmeres und sie ahnte noch nicht, was noch alles auf sie zukommen sollte.

4. In aller Öffentlichkeit

Schon in der ersten Stunde sprach einer der Lehrer sie, vor allen anderen Schülern, auf ihr Outfit an. Schon kurz darauf bestellte der Direktor der Schule ihren Vater ein und das Unheil nahm seinen Lauf.

Der Direktor räumte Tony dann zwei mögliche Optionen ein. Entweder der Vater holte seine Tochter ab und brachte sie nach Hause, wodurch sie suspendiert wäre, oder er brachte ihr ein Wechseloutfit in die Schule. Tony konnte einfach nicht glauben was er da hörte.

Auch ihm war an dem Outfit seiner Tochter nichts besonders aufgefallen. Schließlich hätte er es doch bemerken müssen, er hatte sie an diesem Morgen persönlich in die Schule gebracht.

5. Kompromissbereitschaft vorspielen

Bild: David Tadevosian / Shutterstock.com

Tony entschied sich am Anfang dafür seiner Tochter ein neues Outfit in die Schule zu bringen damit sie nicht suspendiert würde. Er durchsuchte ihren Kleiderschrank um, seiner Meinung nach, passende Kleidungsstücke zu finden. So entschied er sich für ein schlichtes weißes Top und eine Jeans.

Als er schließlich an der Schule ankam, fand er seine Tochter mit Tränenüberströmtem Gesicht am Eingang. Aber es sollte sich herausstellen, das es für die Schule damit nicht getan war. Der Streit zwischen dem Vater und der Schule sollte erst noch beginnen. Denn auch nachdem Demetra das Outfit gewechselt hatte, sagte der Direktor immer noch, dass es nicht passend wäre.

6. Was war das Problem?

Demetra sollte sich sogar vornüber beugen um zu verdeutlichen, das wirklich alles bedeckt war, was bedeckt sein müsste. Aber das war immer noch nicht ausreichend für den Rektor. Das war zu viel für Tony und wütend fragte er, was denn genau das Problem sei.

Tony bestand darauf, dass nun endlich Klartext geredet würde. Insgeheim hatte er schon einen Verdacht, was das Problem sein könnte. Allerdings wollte er es nicht glauben, denn es war einfach nicht die Zeit dafür. Der Rektor stammelte etwas davon, das es nichts damit zu tun hätte, dass das Outfit zu auffällig wäre. Es ginge vor allem um die Länge des Outfits.

7. Der Fingerspitzen-Test

Der Rektor führte aus, dass das Demetras Outfit den Fingerspitzen-Test nicht bestehen würde. Dieser besagt, das, wenn man seine Arme neben dem Körper hängen lässt, die Kleidungsstücke länger sein müssen als der Punkt an dem sich die Fingerspitzen befinden.

Aber Tony glaubte das nicht. Das konnte einfach nicht der wirkliche Grund sein. Er argumentierte damit, dass andere Mädchen an der Schule ähnliche Outfits trügen. Als er seine Tochter an diesem Morgen zur Schule gebracht hatte, hatte er selbst solche Outfits gesehen. Wieso waren diese Mädchen denn nicht auch suspendiert worden? Hatte der Rektor denn keine Ahnung wer er war?

8. Der Rektor wollte nichts zugeben

Der Rektor beteuerte trotzdem, dass es vor allem um die Länge ginge. Tony wies seine Tochter an die Arme hängenzulassen, um zu demonstrieren, dass ihre Kleidung lang genug wäre. Tatsächlich ragten die Shorts, die sie anhatte, über ihre Fingerspitzen hinaus.

Tony hatte diese Lüge entlarvt, aber der Rektor behalf sich schnell mit einer weiteren fadenscheinigen Erklärung. Von Minute zu Minute wurde Tony dabei wütender. Als die Rektorin ausgesprochen hatte, konnte er kaum glauben, was er gehört hatte.

Mit seiner verbleibenden Beherrschung bat er den Rektor, das er es noch einmal wiederholen sollte. Er wollte sichergehen, das er wirklich gehört hatte, was er meinte, gehört zu haben.

9. Es waren die Jungs

Natürlich hatte es etwas mit den Jungs in der Klasse zu tun, dachte Tony zynisch, konnte sich aber gerade noch beherrschen. Der Rektor bereute sofort was er gesagt hatte.

Es ging nur darum, dass das Outfit seiner Tochter die Jungs in ihrer Klasse ablenken könnte. Tony konnte es einfach nicht fassen, das man wegen dieses Grundes so mit seiner Tochter umging. Die Schule sollte das alles schon bald bereuen.

Trotz der offensichtlichen Unfairness in dieser Situation, bestand der Rektor darauf, das sich Demetra zumindest eine lange Leggins anziehen sollte, um ihre Reize zu verhüllen und das an einem Tag, an dem es weit über dreißig Grad haben würde.

10. Unfaire Behandlung

Demetra fühlte sich ungerecht behandelt und ihr Vater stimmte ihr in diesem Punkt zu. Es war an der Zeit, dieser Schule eine Lektion zu erteilen. Besonders, da die Schule die Regeln nie so streng auslegte, wenn es um die Jungen ging.

Demetra sagte, das es eine klare Vorschrift gäbe, die es untersagte im Unterricht Hüte oder Mützen zu tragen und doch, wenn ein Junge dies tat, wurde er so gut wie nie gezwungen seine Kopfbedeckung abzunehmen.

Noch ungerechter war es, das sie niemals vor der ganzen Klasse darauf angesprochen wurde, das sie etwas Falsches getan hätten. Bis zu diesem Zeitpunkt war das nur Demetra passiert.

11. Scheinheiligkeit

Nachdem seine Tochter diese Scheinheiligkeit angesprochen hatte, beschloss ihr Vater das es an der Zeit wäre ihr beizustehen. Auch er zählte Beispiele auf, die er gesehen hatte, als er seine Tochter zur Schule brachte.

Es war einfach nicht fair, das die Mädchen an der Schule wesentlich strenger beobachtet wurden als bei den Jungen. Aber er führte noch einen weiteren wichtigen Punkt an. An so einem heißen Tag wie diesem konnte man kaum darauf bestehen, das die Mädchen lange Kleidung tragen müssten.

Kürzere und leichtere Kleidung war an diesem Tag einfach eine Selbstverständlichkeit. Bei Temperaturen, die im Laufe des Tages 30 Grad im Schatten übersteigen, würden war das unmöglich.

12. Eine Unterschriftenaktion

Bild: John_T / Shutterstock.com

Tony beschloss der Schule eine Lektion zu erteilen und den Mädchen eine Stimme zu geben. Diese nahmen die Gelegenheit gerne an, denn schon lange hatten sie das Gefühl ungerecht behandelt zu werden. Sie sollten im Sommer leiden, nur weil pubertäre Jungs sich angeblich nicht beherrschen könnten?

Tony machte all seinen Einfluss geltend und ging mit seiner Geschichte zu den Medien. Tatsächlich griffen einige lokale Sender die Geschichte auf und berichteten darüber, wie diese Schule mit seiner Tochter umgegangen war.

Als Vater sagte er: „Ein Mädchen in diesem Alter würde sich einfach nur wohlfühlen wollen und sonst nichts. Kein Mädchen hatte es verdient wegen ihres Outfits so behandelt zu werden.“

13. Die Lösung

Nach einer langanhaltenden Debatte, war Tony bereit sich auf einen Kompromiss zu einigen. Die Eltern würden entscheiden, welche Outfits angebracht waren, aber Unterwäsche dürfte nicht sichtbar sein und Spaghettiträger wären auch Tabu.

Allerdings wusste Tony nicht, was er da losgetreten hatte. Er hatte mit seiner Kampagne nur an der Oberfläche gekratzt. Vielen ging es darum, Sexismus im Bildungssystem zu benennen und zu bekämpfen, andere wiederum befürchteten das nun Chaos in den Schulen herrschen würde.

Wie man genau in der Zukunft mit den Kleidungsvorschriften an der Schule umgehen würde, war noch nicht ganz klar. Dahingegen war klar, das sich etwas ändern musste und das es so nicht weiter gehen konnte.