Waltons Fakten – hinter den Kulissen

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Mithilfe von TV-Shows und Sendungen aller Art fällt es einem deutlich einfacher seine Zeit zu vertreiben. Und auch schon damals gab es zahlreiche Klassiker, die sich auch heute noch großer Beliebtheit freuen. Und dazu gehört unter anderem „The Waltons“. Dabei handelt es sich um eine US-amerikanische Familienserie, die Millionen Menschen begeisterte.

Doch hinter den Kulissen selbst ging es nicht immer friedlich zu. An jedem Set kommt es früher oder später zu Streitereien und ähnlichem. Wie genau es bei den Waltons aussah und wie die Beziehungen zwischen den einzelnen Schauspielern war, sollen die folgenden Zeilen zeigen. Insgesamt umfassen diese 11 Punkte.

1) Prognose, dass es zu Streit kommt

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Hinter der Kamera ist nicht immer alles heile Welt, wie es vor der Kamera oder hinter den TV-Bildschirmen scheint. CBS hatte damals schon prognostiziert, dass es früher oder später zwischen den einzelnen Schauspielern krachen wird. Und das war gar nicht mal so falsch. Das Netzwerk selbst hatte damals wohl weniger Vertrauen, dass eine ländliche Show gegen die Konkurrenz von damals mithalten könnte.

Dazu zählten zum Beispiel The Flip Wilson Show oder The Mod Squad. Allerdings kam dann alles anders. Die Watsons haben ihren Kritikern sowie den erwähnten Konkurrenzshows gezeigt, was in ihnen steckte. Sie haben auch für heutige und spätere Sendungen einen Trend gesetzt.

2) Show wurde entwickelt, um Kongress glücklich zu machen

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Mit einer TV-Show wollen alle Geld verdienen. Ein besonderes Auge darauf geworfen hatte der damalige US-Kongress, der mit der Lage nicht zufrieden war. Das betraf vor allem die Wende in den 70er Jahren. Sie hatten ebenfalls wie CBS kein Vertrauen in diese Show und wollten sie nicht weiter unterstützen.

Eine der Schauspielerinnen der Serie gab zu diesem Thema später ein Interview, in denen die Zweifel bestätigt wurden. Der Kongress war anscheinend der Meinung, dass das amerikanische Fernsehen so etwas nicht sehen möchte. Ein paar Jahre später jedoch änderte sich das gewaltig. Die Bosse lagen mit ihrer Diagnose falsch.

3) Serie wurde aus einem Film adaptiert

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Nicht jeder Film oder jede Serie ist ein komplettes Original. Manchmal schauen sich die Produzenten etwas von ihrer Konkurrenz oder der Vergangenheit ab. Und bei den Waltons war es ähnlich der Fall. Das klassische gute Laune Drama wurde vom damaligen Film „The Homecoming: A Christmas Story adoptiert“.

Alle Walton Kinder spielen ihre Rolle im Film, bis auf John, Olivia und dem Opa. Der Fokus lag ebenfalls auf Weihnachten. Wer sich den Film heute anschaut, wird mit Sicherheit ein paar Tendenzen erkennen können. Jedoch handelte es sich um einen Film. Die Serie entwickelte mit Laufe der Zeit ihren ganz eigenen Charme.

4) Fernsehserie wurde in Hollywood gedreht

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Serien werden an unterschiedlichen Orten gedreht. Das hängt natürlich ganz stark von der Kulisse ab. In der Serie selbst wird immer wieder „Walton´s Mountain“ erwähnt, allerdings gibt es den Ort in Wirklichkeit nicht. Das Ganze wurde nämlich wie gewöhnlich in Hollywood gedreht. Die Szenen hierfür landeten nicht einmal in Virginia.

Das Haus der Watsons befand sich ebenfalls an einen ganz anderen Orten. Es handelte sich um Burbank in Kalifornien. Allerdings ist das nicht weiter schlimm. Erst durch ihre filmreife Kulisse hat die Serie so an Beliebtheit gewonnen. Deswegen wird weiterhin das Meiste in Hollywood produziert.

5) Die Waltons basieren auf einer echten Familie

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Den folgenden Aspekt haben jedoch nur die wenigstens gewusst. Und zwar geht es um die Walton Familie selbst. Der Schöpfer, Earl Hamner Jr. wuchs selbst mit insgesamt 7 weiteren Geschwistern auf. Dabei handelte es sich unter anderem um John-Boy, Mary Ellen, Jason, Ben, Jim-Bob sowie Elizabeth Walton. Sie waren Mitglied aus der Familie der Hamners.

Hier waren also nicht bloß Schauspieler am Werk – ganz im Gegenteil. Etwas anders sieht es bei Oma und Opa aus. Dabei handelte es sich um eine Art Verschmelzung der Großeltern der Hamners. Das galt mütterlicherseits sowie väterlicherseits und ist einzigartig.

6) Das Haus wurde in Gilmore Girls gezeigt

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Die Waltons an sich hatten mit ihrer Serie große Erfolge erzielt. Nicht ohne Grund wurde sie auch in späteren und heutigen Sendungen als Beispiel genommen, auch wenn viele am Erfolg gezweifelt haben. Das Haus der Waltons nahm eine besondere Stellung in der Show an. Jedoch wurde dieses auch später Dreh- und Angelpunkt der Serie „Gilmore Girls“.

Dazu benötigte es aber einer kleinen Umbau im Inneren, damit die Kulisse stimmt. Das neue Gebäude sah am Ende etwas anders als das Original aus. Dennoch hat es seinen Charme mit den Jahren nach wie vor behalten. Ein Blick kann sich auf jeden Fall lohnen.

7) John & Olivia waren fast ein Paar

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Bei Serien und Filmen ist es besonders wichtig, dass zwischen den einzelnen Schauspielern eine gute Verbindung herrscht. Das kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden und hatte ebenfalls Einfluss auf den Erfolg der Waltons. Am Set selbst spielen John und Olivia Walton gut miteinander zusammen.

Aus diesem Grund wünschten sich viele Fans auch eine Liebesgeschichte im echten Leben. Und beinahe wäre es dazu gekommen. In einem Interview von 2017 gab Olivia Auskunft darüber, dass sie geplant haben es zu versuchen. Allerdings klappte es nicht zwischen den beiden, sondern hauptsächlich auf der Bühne. Und das ist auch nicht weiter schlimm.

8) Henry Fonda hätte John Walton gespielt

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Schauspieler die wir kennen und lieben, hätten nicht immer in ihrer Rolle spielen können. Ab und zu kommen Interviews auf, in denen die Stars über sich und ihre Findung der Rolle sprechen. Recht ähnlich sah es auch bei der Besetzung von Henry Fonda aus. Glücklicherweise ist es niemals dazu gekommen.

Denn Waite erfreut sich bis heute großer Beliebtheit auf der ganzen Welt. Damals aber war er sogar nicht die erste Wahl für diese Rolle. Fonda war damals zu überfordert und lehnte die Rolle entsprechend ab. So ergab sich Waite in die Rolle, was eine richtige Entscheidung war.

9) Jason & Ben tauchten am häufigsten auf

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Serien sind in ihrem Thema unterschiedlich aufgebaut. Meist wird ein bestimmtes Szenario angesprochen, worin sich die ganze Folge richtet. Auch die Beliebtheit der Schauspieler spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch wussten sie, dass es genau zwei Schauspieler gab, die in jeder Folge zu sehen waren?

Dabei handelte es sich um Jason und Ben Walton. Sie verpassten keine einzige Sendung und waren immer zu sehen. Das mag jetzt zwar viele überraschen, jedoch entspricht es der Wahrheit. Beide spielten in insgesamt 221 Folgen mit und das über 9 Staffeln verteilt. Eine wirklich gute Leistung der beiden Schauspieler, was viele noch nicht wussten.

10) Änderungen der Kredits

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Zu Beginn einer jeden Show bzw. Serie ist immer ein kleiner Opener zu sehen. Dort werden meistens die Hauptpersonen einmal kurz dargestellt für Personen, welche noch nie eine Folge gesehen haben. Und auch bei den Waltons gab es hier sogenannte Credits. Die entzückende Szene war immer die Familie, welche sich um John versammelten, als der ein Radio mit nach Hause brachte.

Jedoch gab es diesen Vorspann nicht sehr lange. In den späteren Staffeln wurden in diesem Intro immer wieder die Hauptakteure gezeigt und zwar in bunten Standbildern während die Titelmusik spielte. Nicht weiter schlimm, aber eine Erwähnung wert.

11) Großvater wurde einmal ersetzt

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Ab und zu kann es in einer Serie vorkommen, dass ein Schauspieler stirbt, krank wird oder ein sonstiger Fall eintritt. Heute wird das Ganze anders angegangen und der Dreh für ein paar Tage verschoben. Recht ähnlich ging es auch schon damals bei den Waltons zu. Im Vordergrund stand dabei der Großvater Walton.

Er wurde ein einziges Mal von einem anderen Schauspieler ersetzt, als dieser verstarb. Ein Bild konnte auch im Film gesehen werden. Für etwa sechs Staffeln spielte er den Großvater der Waltons. In einer süßen Hommage hörte die Familie dabei The Edgar Bergen und Charlie McCarthy Show.