Die falsche Besetzung von Rollen in einem Film kann regelrecht zum Misserfolg des Films beitragen. Gemacht werden diese Patzer beim Casting. Die Verantwortlichen sehen dabei in vielen Dingen selbst im Wege und wollen eben nur das Beste für den Film. Doch allein die Berühmtheit von einem Schauspieler oder einer Schauspielerin macht längst noch keinen guten Film aus.
So manch andere Besetzung einer Rolle hätte dazu beigetragen, dass ein Film vielleicht tatsächlich erfolgreich wird oder noch erfolgreicher. Aber letztlich lässt sich daran nichts mehr ändern nach dem Casting und wenn der Dreh erst einmal begonnen hat. Der Regisseur muss letztlich mit diesem Makel leben.
1. James Franco in Oz the Great and Powerful
Als Zauberer von Oz lieferte James Franco in Oz the Great and Powerful keine Glanzleistung ab. Wenn man sich einen Zauberer vorstellt, der eigentlich mächtig sein soll, dann hat man sicherlich nicht das Gesicht von James Franco vor Augen.
Der Film an sich war nicht schlecht, doch James Franco hatte in dem Film eigentlich nichts zu suchen. Es spielte den Zauberer auf eine ironische Weise und nicht wirklich jemand, der an sich selbst glaubt. Letztlich war es so, dass es sich hier um einen Fehlgriff beim Casting gehandelt. James Franco hätte man besser eine andere Rolle gegeben.
2. Justin Timberlake in Wonder Wheel
Der US-Sänger und Schauspieler Justin Timberlake versuchte sich mal aus Schauspieler und man gab ihm die Rolle des Mickey Rubin in Wonder Wheel. Der Mann, der einst der Freund von Britney Spears war, hatte zuvor schon in mehreren Filmen mitgespielt und dort großes erbracht.
Doch Wonder Wheel war nun nicht sein Film. Denn in seiner Rolle war er in alle Richtungen hin- und hergerissen. Den Regie-Standards von Woody Allen wurde Justin Timberlake in diesem Film aber nicht gerecht. Die Darbietung von Justin Timberlake war mit der Grund, warum der Film nicht zum Erfolg wurde und zu den Niederlagen von Woody Allen als Regisseur gehörte.
3. Katie Holmes als Rachel in Batman Begins
2005 war nicht nur das Jahr, in dem die turbulent endende Beziehung für Katie Holmes mit Tom Cruise begann. Es war auch das Jahr, in dem Katie Holmes die Rolle der Rachel Dawes im Film Batman Begins spielte, an der Seite von Christopher Nolan.
Während Nolan in seiner Rolle als Batman unvergessen wurde und auch für den folgenden Batman-Film The Dark Knight wieder vor der Kamera stand, war Katie Holmes als Rachel nicht mehr dabei. Es kam sogar das Gerücht auf, dass Christopher Nolan selbst Katie Holmes durch Maggie Gyllenhaal ersetzen ließ, damit diese die Rolle der Rachel übernahm.
4. Ghost Rider – Nicolas Cage
War Nicolas Cage die falsche Besetzung der Rolle von Johnny Blaze, der zum Ghost Rider wurde? Sicherlich war Nicolas Cage nicht die schlechteste Besetzung. Doch war es eine sehr einfallslose und lahme Darbietung, die der Schauspieler im Jahr 2007 ablieferte. Dennoch übergab man ihm auch für den zweiten Teil 2012 die Titelrolle wieder.
Doch die Rolle des einsamen Rächers passt einfach nicht zu Nicolas Cage. Ein Kritiker meinte sogar zum Film und über Nicolas Cage, dass damit ein „Verbrechen gegen das Kino“ begangen wurde. Der Schauspielerin hat sich nicht den Schädel an diesem Film verbrannt, sondern eher seine Finger.
5. Madonna in Shanghai Surprise
Eine schlechte Figur macht Pop-Queen Madonna 1986 in dem Film Shanghai Surprise in ihrer Rolle als Gloria Tatlock. In dem Jahr, als der Film entstand, befand sich Madonna auf dem Höhepunkt der gesanglichen Karriere. Verheiratet war sie damals mit Sean Penn als beide beschlossen gemeinsam einen Film zu drehen.
Sean Penn spielte an der Seite seiner damaligen Ehefrau und machte diese schon ein bisschen lächerlich. Während seiner Ehe musste Sean Penn ins Gefängnis und 1989 endete die Ehe der beiden. Zum Glück blieb dieses Filmprojekt der beiden das einzige gemeinsame Projekt. Später glänzte Madonna im Film über Evita Peron.
6. Katherine Hepburn in Dragon Seed
1944 spielte Katherine Hepburn die Rolle der Jade in Dragon Seed. Es handelte sich um ein Kriegsdrama mit einem rassistischen Thema. Ihre Leistung war eigentlich ganz gut.
Doch der Film spielt in China und es gab zu wenige chinesische Schauspielerin in dem Film. Dafür wurden die US-Schauspieler entsprechend geschminkt. Auch Katherine Hepburn musste sich zur Chinesin schminken lassen. Der Film war nur einer von Hollywoods Fehlern, die erst später aufgearbeitet wurde. Beim damaligen Publikum kam der Film offenbar gut an, ebenso wie bei den Kritikern. So kam es, dass Aline MacMahon sogar für einen Oscar nominiert wurde.
7. Ted Danson in Saving Private Ryan
Die Story des Films ist unvergesslich und wirklich gut und authentisch umgesetzt. Die erschütternden Erfahrungen von Soldaten im Krieg wurde bisher in nur wenigen Filmen gut umgesetzt.
Unter den Männern, die im Film am D-Day die Strände Nordfrankreichs von der englischen Küste aus stürmten und damit dafür sorgten, dass der Zweite Weltkrieg in eine andere Richtung gelenkt und die deutsche Wehrmacht erfolgreich zurückgedrängt und schließlich besiegt werden konnte, war auch Ted Danson in seiner Rolle als Captain Fred Hamill. Ted Danson hatte es schwer, seine schauspielerische Vergangenheit im Bereich Comedy hinter sich zu lassen, so die Kritiker.
8. X-Men Charakter, auf den man verzichten könnte
Die X-Men-Filme sind Kult. Doch es gibt Charaktere unter den X-Men bzw. deren Gegner, die einfach nicht so gut beim Publikum ankamen. Hierzu gehört auch Juggernaut in X-Men: The Last Stand.
Gespielt wurde dieser Charakter von Vinnie Jones. In den Comics hat dieser Charakter eine große Statur und recht weniger Auftritte. Doch die Auftritte, die dieser Charakter hatte – auf die hätte man auch verzichten können. Wie es dem Schauspieler erging, als er die Rolle spielte, weiß keiner. Dennoch muss man sich vorstellen, dass wenn er „Ich bin der Juggernaut, Miststück!“ das schon ein bisschen komisch klingt.
9. Christopher Lambert als Highlander
Christopher Lambert ist der Highlander und der Highlander ist Christopher Lambert – dies gilt jedenfalls für die meisten Zuschauer, die die Highlander-Filme als Kult ansehen. Kritiker befanden die Leistung des Schauspielers allerdings lediglich als „okay“. Eine Meisterleitung war es wirklich nicht nach den Kritikern.
Auch für die Schotten ist es ein Hohn, dass ein Franzose einen Schotten spielt, der dann auch noch nach Amerika zieht. Vor allem eben die Schotten verstehen das nur schwer. Eine weitere seltsame Wahl des Castingsteam für die Highlander-Filme war die Wahl von Sean Connery, der zwar Schotte ist, aber einen unsterblichen spanischen Edelmann spielt. Ein bisschen Verwirrung muss aber wohl sein, wie bei der Story rund um den Highlander selbst, wo es immer mal wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft gibt.
10. Jeremy Renner in The Bourne Legacy
Der Film selbst ist schon schlimm und ließ sich nur schwer vermarkten. Es handelte sich bei „Das Bourne Vermächtnis“ ohne den eigentlichen Helden – Jason Bourne. Besser hätte man den Namen Bourne wohl aus dem Titel gelassen. Dann haben die Macher des Films auch noch Jeremy Renner eine Rolle verpasst in dem Film, der so gar nicht zum Schauspieler passt.
Der Schauspieler verkörperte in dem Film den Geheimagenten namens Aaron Cross. Eigentlich kannte man Renner damals schon als Hawkeye von den Avengers. 2012 war für Jeremy Renner entsprechend ein stressiges Jahr. Denn im selben Jahr entstand der Film Marvel’s The Avengers. Den Avengers ist Hawkeye bis zum Schluss treu geblieben.