11 offensichtliche Logikfehler in Filmen, die wir übersehen haben

Bild: Imago / Ronald Grant

In der Welt des Hollywood-Kinos sind einfache Handlungen und unterhaltsame Geschichten oft der Schlüssel zum Erfolg. Dennoch schleichen sich trotz aller Sorgfalt und Detailverliebtheit hin und wieder „Plot Holes“ und Logikfehler in Filme ein. Es ist erstaunlich, wie viele dieser Fehler in unseren Lieblingsfilmen und -serien jahrelang übersehen werden.

Selbst nach zahllosen Wiederholungen des Ansehens fallen sie nicht auf. Doch wenn sie schließlich ins Auge springen, fragt man sich verwundert, wie man sie so lange übersehen konnte. Diese Logikfehler lassen uns mit einem Stirnrunzeln zurück und lassen uns den Film auf eine völlig neue Weise betrachten.

1. Star Wars

Bild: Imago / Allstar

Der Logikfehler in Star Wars, der viele Fans verblüfft, betrifft die Entscheidung, Luke Skywalker auf dem Heimatplaneten seines Vaters, Tatooine, zu verstecken, ohne seinen Nachnamen zu ändern, während sein Vater Darth Vader in der Nähe ist.

Die Frage ist, warum sie nicht mehr Anstrengungen unternommen haben, um seine Identität zu verschleiern, da sein Name und seine Herkunft leicht zurückverfolgbar waren. Dieser Plot-Fehler wirft Fragen zur Logik und zum Schutz von Luke auf, während er gleichzeitig die Faszination der Fans für die Geschichte aufrechterhält.

2. Lara Croft: Tomb Raider 

Bild: Imago / Everett Collection

Im ersten „Tomb Raider“-Film mit Angelina Jolie versucht die Protagonistin, Lara Croft, ihren Widersachern bei der Suche nach dem Dreieck des Lichts zuvorzukommen und es zu zerstören. Doch das magische Artefakt wurde in zwei Teile gespalten und an unterschiedlichen Orten versteckt. Überraschenderweise gelingt es Lara, den ersten Teil des Dreiecks vor ihren Feinden zu bergen.

Anstatt ihn sofort zu zerstören und die zweite Hälfte nutzlos zu machen, entscheidet sie sich jedoch, ihre Hälfte in ihrem Anwesen zu lagern. Diese scheinbar unlogische Entscheidung hinterlässt Fragen zur Handlung und lässt die Zuschauer über Laras Beweggründe rätseln.

3. Harry Potter

Bild: Imago / Ronald Grant

In der Harry-Potter-Filmreihe wird Harry Potter in über acht Filmen oft gesagt, dass er die Augen seiner Mutter, Lily Potter, hat. In einer frühen Rückblende sehen wir jedoch, dass Lily braune Augen hatte. Im Film hat Harry jedoch blaue Augen.

Dieser scheinbare Widerspruch zwischen den Beschreibungen und der tatsächlichen Darstellung hat die Aufmerksamkeit der Fans erregt und bleibt ein kleiner Logikfehler in der Filmreihe. Es zeigt, wie Details in der Filmproduktion gelegentlich übersehen werden können, trotz des sorgfältigen Aufbaus der Harry-Potter-Welt.

4. Karate Kid

Bild: Imago / United Archives

Im finalen Kampf von „Karate Kid“ wird während des Turniers mehrmals betont, dass Tritte auf den Kopf nicht erlaubt sind. Doch am Ende des Kampfes zwischen Daniel und seinem Kontrahenten entscheidet Daniel den Kampf für sich, indem er seinem Gegner einen kräftigen Tritt ins Gesicht verpasst.

Dieser offensichtliche Widerspruch zwischen den Regeln des Turniers und dem tatsächlichen Ausgang des Kampfes ist ein bemerkenswerter Logikfehler im Film. Obwohl es ein dramatischer Moment ist, wirft diese Szene Fragen zur Konsistenz der Handlung und der Einhaltung der Turnierregeln auf.

5. Kevin allein zu Haus

Bild: Imago / Allstar

Warum denken die Eltern von Kevin nie daran, ihn einfach anzurufen, während sie verreist sind? Und wenn das Telefon tatsächlich kaputt sein sollte, wie hat Kevin dann am Anfang des Films eine Pizza bestellt? Schließlich sehen wir zu Beginn, wie ein Baum durch ein Unwetter auf den Telefonmast fällt und die Leitungen beschädigt.

Ein Reddit-Nutzer namens phire hat jedoch eine interessante Erklärung für diesen vermeintlichen Logikfehler: „Ich habe immer angenommen, dass der Baum die Hauptleitung zur ganzen Stadt durchtrennt hat, aber lokale Anrufe mit derselben Telefonvermittlung haben noch immer funktioniert.“ Auch wenn es heute schwer vorstellbar ist, könnte dies eine plausible Erklärung sein.

6. Titanic

Bild: Imago / Allstar

Immer wieder wird diskutiert, dass auf dem Stück Treibgut, auf dem Rose in „Titanic“ liegt, ausreichend Platz für Jack gewesen wäre. Zweifellos ein kontroverses Thema, aber die Idee, es zumindest zu versuchen, wird oft angesprochen.

Jacks tragischer Tod bleibt ein emotionsgeladener Moment im Film und hat viele Zuschauer bewegt. Die Frage nach seiner Rettung bleibt jedoch eine der meistdiskutierten Aspekte des Films und zeigt, wie sehr die Geschichte die Menschen auch nach all den Jahren noch beschäftigt.

7. Top Gun: Maverick

Bild: Imago / Picturelux

In einer frühen Szene des Films versucht Maverick, einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, indem er einen Hyperschall-Jet auf Mach 10.5 beschleunigt. Der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson wies darauf hin, dass diese Szene bei genauer Betrachtung unrealistisch ist. Eine Beschleunigung auf Mach 10.5 würde eine immense kinetische Energie von 400 Millionen Joules auf den Körper ausüben, äquivalent zu etwa 100 kg TNT.

Das Ergebnis wäre katastrophal, da der menschliche Körper in viele Teile zerlegt würde, was zwangsläufig tödlich enden würde. Dennoch sind Actionfilme bekannt dafür, physikalische Gesetze zu dehnen, um spektakuläre Szenen zu inszenieren, ohne dabei die Realität zu beachten.

8. The Maze Runner

Bild: Imago / Everett Collection

In „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ behaupten die Kinder, dass die Mauern des Labyrinths aufgrund des fehlenden Efeus nicht erklimmbar seien. Doch in einigen Szenen ist zu sehen, dass diese Aussage nicht korrekt ist, da Efeu tatsächlich bis nach oben wächst.

Zudem hätten die Jugendlichen mit ihren begrenzten Ressourcen eine Leiter konstruieren können, um die Wände zu überwinden, was die Situation weniger aussichtslos gemacht hätte. Dieser scheinbare Logikfehler hat die Fans der Filmreihe oft zum Nachdenken angeregt.

9. Jurassic Park 2

Bild: Imago / EntertainmentPictures

Am Ende von „Jurassic Park 2“ wird ein T-Rex auf einem Schiff nach San Diego transportiert. Als das Schiff unsanft an Land geht, ist jedoch die gesamte Besatzung bereits vom T-Rex gefressen worden. Zeitgleich hat es das prähistorische Tier anscheinend geschafft, sich nach seinem Festmahl wieder im Laderaum des Frachters einzuschließen.

Dies wirft einige Fragen auf: Wie konnte der Dino sich durch das gesamte Schiff bewegen, die Besatzung töten und sich anschließend wieder im Frachtraum einschließen? Wie konnte das Schiff weiterhin gezielt nach San Diego steuern, wenn alle Crewmitglieder verschwunden waren?

10. Toy Story

Bild: Imago / Ronald Grant

In „Toy Story“ zweifelt Buzz Lightyear anfangs daran, dass er ein Spielzeug ist, da er felsenfest davon überzeugt ist, ein Space Ranger zu sein. Dennoch „friert“ er ein, wenn Menschen in der Nähe sind, um die Illusion des normalen Spielzeugs aufrechtzuerhalten. Dies ist eine Art automatische Schutzreaktion aller Spielzeuge in der Welt von „Toy Story“, um ihre wahre Natur vor den Menschen zu verbergen.

Buzz‘ Überzeugung ändert sich im Laufe des Films, als er erkennt, was es wirklich bedeutet, ein Spielzeug zu sein, aber diese Verhaltensweise diente dazu, die Spannung und den Humor im Film aufrechtzuerhalten.

11. Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht

Bild: Imago / Ronald Grant

Ein aufmerksamer Twitter-Nutzer hat einen bemerkenswerten Logikfehler in der „Twilight“-Reihe aufgedeckt. In „Breaking Dawn“ werden Bella und Edward endlich intim und Bella wird schwanger. Es ist bekannt, dass weibliche Vampire nicht schwanger werden können, da ihre Eier tot sind. Bella ist jedoch ein Mensch und wird von Edward schwanger, nicht wahr?

Aber was ist mit Edwards Sperma? Edward ist während der Spanischen Grippe „gestorben„. Wie konnte er sie schwängern? Hat sein Sperma die ganze Zeit überlebt? Sollte es nicht längst verfallen sein? Diese ungelöste Frage wirft ein interessantes Licht auf die Vampire in der „Twilight“-Saga.