11 Fakten über die Andy Griffith Show, die du noch nicht kanntest

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Well, now, take down your fishin‘ pole and meet me at the Fishin‘ Hole,
We may not get a bite all day, but don’t you rush away.
Weißt du, was uns an der heutigen Multimedia Gesellschaft richtig gut gefällt? Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, alte Filme und TV-Shows nachzuholen oder sich immer wieder aufs Neue an ihnen zu erfreuen.

Viel nostalgischer als beim Ansehen der Andy Griffith Show kann es bald nicht mehr werden. Die Hitshow der Sechziger präsentierte uns Andy Griffith, Don Knotts, Frances Bavier und Ron Howard in ihren vermutlich bekanntesten Rollen. Wir verraten dir jetzt 11 Fakten über die Show, die den wenigstens Fans bekannt sind!

1. Es handelte sich bei der Show um ein Spin-Off

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THE ANDY GRIFFITH SHOW

Bei erfolgreichen Serien wie der Andy Griffith Show (fortan als AGS abgekürzt) vergisst man oft, dass es sich manches Mal um Spin-Offs handelte.Ein Spin-Off ist ein Ableger – der Charakter aus einer Serie wird dafür genutzt, eine ganz eigene, neue Serie zu schaffen. Berühmtestes Beispiel ist hier vielleicht Frasier als Spin-Off der Serie Cheers. Oder aktuell Young Sheldon als Ableger von Big Bang Theory.

Andy Griffith tauchte ursprünglich in einer Folge der Danny Thomas Show mit dem Titel „Danny Meets Andy Griffith“ auf. Einige Monate später startete aufgrund der hervorragenden Quoten dieser Episode die erfolgreiche AGS, die bis heute als einer der größten Hits im Bereich der Spin-Offs gilt.

2. Die Show machte Schluss, als es am schönsten war

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THE ANDY GRIFFITH SHOW

Viele Shows laufen viel zu lange und finden kein Ende. Teilweise wünscht man sich rückblickend, dass so manche erfolgreiche Serie früher beendet worden wäre.

Die AGS hingegen hörte nicht nur auf, als es am schönsten war, sondern endete sogar an der Spitze des Erfolges. Denn die Show nahm immer noch den ersten Platz ein, als es um die Quoten des Senders ging. Nur zwei andere Shows schafften das gleiche Kunststück: I Love Lucy und Seinfeld fanden ebenfalls ein sehr rechtzeitiges, geschmackvolles Ende zu einer Zeit, wo der Erfolg noch lange nicht vorbei gewesen war. Vor soviel Klasse können wir nur den Hut ziehen!

3. Immer ein brandneuer Wagen am Start

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Der Polizeiwagen in der AGS erreichte ungeahnte Popularität und war an mancher Stelle nahezu ähnlich beliebt wie jeder Charakter der Serie.

Es handelte sich um einen Ford Galaxy 500, der relativ wahllos bei einem lokalen Autohändler erstanden wurde. Aufgrund des Erfolgs der Show stiegen natürlich auch die Absatzzahlen des Händlers, der es den Produzenten auf seine Weise dankte: In schöner Regelmäßigkeit belieferte er sie mit neuen Fahrzeugen. Dadurch wirkte der Wagen in der AGS immer brandneu und ohne Makel. Wie so viele erfolgreiche Elemente in Shows sollte also auch dieses eher durch Zufall entstehen. Viele Gedanken hatten die Verantwortlichen sich bei der Auswahl des Automobils jedenfalls nicht gemacht.

4. Andy sollte zunächst der Joker sein

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Mit Joker meinen wir natürlich nicht den Bösewicht aus Batman. Aber zu Beginn der Show war Andy als derjenige eingeplant, der die witzigen Jokes bringt. Erst als Don Knotts seinen Charakter einbrachte, merkten die Schreiber der Show, dass Knotts sich besser als Mann für die Witze eignet.

Andy Griffith mauserte sich also schnell eher zum Vorlagengeber, im Englischen „Setup Man“ genannt. Don Knotts verwandelte die Vorlagen mit all seiner Comedyroutine. Die Schreiber trafen damit voll ins Schwarze und das Publikum liebte das Zusammenspiel von Griffith und Knotts einfach. Manchmal sind es die kleinen, simplen Entscheidungen, die alles im positiven Sinne auf den Kopf stellen können.

5. Wo kommen all die Farben her?

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Die AGS brachte es auf insgesamt 249 Folgen. Nicht viele Shows können von sich behaupten, sowohl in Schwarz und Weiß als auch in Farbe gefilmt worden zu sein.

Andy Griffith und seine Freunde gehören aber ohne Zweifel dazu: Die Show lief von 1960 bis 1968 und produzierte 159 Folgen in Schwarz-Weiß. Danach folgten noch 90 Folgen in Farbe. Der Grund waren ganz simpel gesagt die technischen Veränderungen im amerikanischen TV. Die meisten Shows konnten zu dem Zeitpunkt in Farbe bewundert werden und die Macher der AGS wollten dem nicht nachstehen. Für uns ist es heute unvorstellbar, wie es gewesen sein muss, seine Lieblingsshow plötzlich in Farbe zu bewundern.

6. Andy und Don waren im echten Leben beste Freunde

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Wenn Charaktere in einer Serie oder im Film eine ganz besondere Chemie versprühen, die zum großen Erfolg beiträgt, dann hat das oft einen Grund.

So auch in der AGS: Andy und Don Knotts, den viele sicher auch noch als Mister Furley in Three’s Company (Herzbube mit zwei Damen) kennen, pflegten im wahren Leben eine enge Freundschaft. Umso fantastischer gestaltete sich ihr Zusammenspiel vor der Kamera, denn beide kannten sich zu gut, um daraus nicht hervorragendes Entertainment zu machen. Griffith blieb bis zu Don Knotts Tod im Jahr 2006 an dessen Seite und saß bis zu dem Moment, in dem Don die Augen für immer schloss, an seinem Sterbebett.

7. Die Stadt, die nicht existiert

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Sorry, liebe Fans von Andy Griffith und dem Cast der Show, aber wir müssen euch leider sagen, dass es die Stadt Mayberry in North Carolina nicht gibt. Auch wenn es immer wieder Gerüchte dahingehend gab, dass die Show eigentlich in Griffith Heimat Mount Airy gefilmt wurde, wies Andy selbst dies regelmäßig zurück.

Wer dennoch etwas Tolles sehen will, kann trotzdem nach Mount Airy reisen. An vielen Stellen der Stadt befinden sich kleine Hinweise und Andenken an die AGS. Unter anderem kannst du dort die Statuen entdecken, die auf dem Bild zu sehen sind und eine Hommage an das Intro der Show darstellen.

8. Knotts arbeite zunächst ohne Vertrag für die Show

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Viele Fans wissen bis heute nicht, dass Don Knotts nicht von Beginn an für die Rolle vorgesehen war. Auch nach seinem Casting waren die Macher der AGS noch nicht sicher, ob er wirklich der richtige für die Rolle sein würde.

Doch seine Darstellung von Barney Fife hinterließ einen derart bleibenden Eindruck und begeisterte wirklich jeden Produzenten so sehr, dass er nur einen Tag nach dem ersten Dreh einen Vertrag vorgelegt bekam. Man stelle sich die Show ohne Don Knotts vor – es bleibt fraglich, ob die AGS seine zahlreichen Erfolge ohne ihn erreicht hätte. Auch wäre uns mit Andy und Don eines der beliebtesten TV-Duos aller Zeiten verloren gegangen.

9. Der falsche Steinwurf im Intro

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Zu Beginn der Liste haben wir das Theme der AGS angestimmt. Fans haben es seitdem garantiert im Ohr und pfeifen fröhlich im Takt mit. Gern geschehen! Wo wir beim Intro sind: Wusstest du, dass der Steinwurf nicht wirklich vom sechsjährigen Ron Howard ausgeführt wurde? Der Kleine war einfach zu schwach bzw. zu jung, um den komplizierten Trick hinzubekommen, bei dem der Stein über das Wasser springt. Durch clevere Schnitttechnik hat das niemand je bemerkt.

Wer führte den Steinwurf aus? Ein namentlich unbekannter Produktionsmitarbeiter fasste sich ein Herz, nahm den Stein und ließ ihn elegant über das Wasser hüpfen. Diese kleine Schummelei sei aber allen Beteiligten verziehen.

10. Andy Griffith’s gebrochene Hand

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In zwei Folgen der zweiten Staffel sieht man Andy Griffith mit einem Verband. Dies wurde in der Show so erklärt, dass Sheriff Taylor sich an der Hand verletzte, als er einige Kriminelle zu engagiert dingfest machte.

Die Wahrheit ist etwas anders: Andy Griffith schlug während der Dreharbeiten gegen eine Wand und brach sich die Hand. Der genaue Grund dafür ist nicht bekannt, aber vermutlich lag es daran, dass der Knochen in zwei Teile zersplitterte. Kleiner Scherz. Der Grund für den Schlag in die Wand bleibt bis heute unbekannt. Am Frust kann es nicht gelegen haben, da die Show zu dem Zeitpunkt bereits ein großer Hit gewesen ist.

11. Andy, der unvergessene TV-Charakter

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Zum Schluss noch eine sehr schöne Geschichte: Andy Taylor ist immer noch unvergessen. Immer wieder taucht er in den wichtigsten Listen der beliebtesten Serienfiguren auf. Unter anderem wurde er im Jahr 2004 auf Platz 8 der beliebtesten Fernsehväter aller Zeiten gewählt.

Wir finden es unglaublich wichtig, an unsere Helden von früher zu denken. Ohne die AGS und andere Comedyserien würde es die meisten Sitcoms auch heute noch vermutlich gar nicht geben. Daher war es uns wichtig, einmal mehr an Andy Griffith, Don Knotts, Ron Howard und den Rest der Bande aus Mayberry zu erinnern. Wir hoffen, es waren ein paar Fakten dabei, die auch dich zum Staunen gebracht haben.