Kreuzfahrten stellen wir uns alle traumhaft vor. Sowohl das Schippern auf dem Meer als auch das Bereisen verschiedener Orte, Inseln, Buchten, Lagunen und so weiter erweist sich doch immer als erholend, spannend und verspricht so manches Abenteuer.
Sei dir aber mal nicht so sicher, dass es immer sehr ungefährlich bleibt. Es gibt Kreuzfahrten, bei denen zum einen die Fahrt an sich schon sehr gefährlich ist, zum anderen aber auch die jeweiligen Ziele mehr Gefahren als Erholungen bereithalten. Wir präsentieren dir auf dieser Liste 11 Kreuzfahrten und Reiseziele, die sich nicht unbedingt lohnen – und wenn du die Reise doch antreten willst, dann sei lieber vorsichtig…
1. Vergiss es schnell wieder: Kreuzfahrten nach St. Lucia
Schau dir nur das herrliche Bild an. Möchte man an so einem Ort nicht den Rest seines Lebens verbringen und ein sonniges Dasein fristen? Aber du wirst auf dieser Liste zwei Dinge recht schnell merken: Erstens trügt der optische Schein sehr oft, zweitens sind die Orte mit dem schönsten Namen meistens am schlimmsten!
Denn wenn wir ehrlich sind, klingt St. Lucia doch auch einfach wie ein Urlaubsparadies voller entlegener Strände, karibischer Atmosphäre und Stahltrommeln, die im freudigen Takt gespielt werden. In der Realität ist vor allem an Bord die Gefahr sehr groß: Der Rekord liegt bei 69 Räubereien auf nur einer Überfahrt! Lass die Wertsachen lieber daheim.
2. Von wegen Unschuld: Überschiffungen auf die Virgin Islands
Die Virgin Islands möchten dich anlocken und machen das geschickt mit einem fast schon süßen und naiven Namen, der Unschuld und Harmlosigkeit verspricht. Aber dich erwartet dort in der Regel etwas ganz Anderes.
Was du in vielerlei Hinsicht auf den Virgin Islands erwarten kannst, sind Drogen, Waffen, Raubüberfälle, Tötungsdelikte, Entführungen, Erpressungen und vieles mehr. Kaum ein Staat der Welt hat in der Hinsicht mehr zu bieten. Also überrascht es dich wohl nicht, wenn wir dir zur Umplanung deiner Kreuzfahrt raten, die du mit deiner ganzen Familie vornehmen wolltest. Immerhin: Du wirst vorher ausgiebig gewarnt und auch auf der Insel immer wieder von Einheimischen angesprochen.
3. Mach einen Bogen darum: Holidays in St. Kitts und Nevis
Auch wenn es um die Insel St. Kitts und Nevis geht, solltest du das „Geschenkverpackungsprinzip“ anwenden und einen Bogen darum machen.
Diese Insel ist wunderschön, aber auch arm. Wo Armut herrscht, greifen Menschen zu drastischen Mitteln. Mitunter passiert es hier, dass ganze Touristengruppen unterwegs auf einen Schlag ausgeraubt werden. Logisch: Das ist ja auch weniger Arbeit, als sich jeden Einzelnen auf der Insel zusammenzusuchen. Da Touristen oft viel Bargeld und andere Wertsachen dabei haben, sind sie ein beliebtes Angriffsziel. Es hilft dir auch nicht, offizielle Tour-Guides dabei zu haben, denn die werden ignoriert oder bequemerweise gleich auch ausgeraubt. Bleib diesem Ort einfach fern und sei woanders glücklich.
4. Ein Paradies zum Schein: Tourismus in Venezuela
Auch in Venezuela lassen Touristen nicht bloß ihre Wertsachen, sondern oft auch das Leben.
Venezuelas Mordrate ist extrem hoch und der Staat liegt im Vergleich zu anderen Ländern an der Spitze der Statistiken. Traurigerweise steigt der Wert von Jahr zu Jahr nur weiter an. Da niemand etwas unternimmt, werden Touristen weiterhin jedes Jahr ermordet oder entführt. Solange sich die Situation so darstellt, solltest du das trügerische Paradies lieber nicht besuchen, sondern dich mit Bildern von Venezuela auf die Terrasse setzen oder dich in deinen Pool begeben. Danach kannst du dir ja vorstellen, wie schön es wäre, am Meer Venezuelas zu entspannen. Reicht doch auch völlig.
5. Oh ja, oh nein, oh weh: Bleib weg von den Bahamas
Die Bahamas haben einen sehr guten Ruf, weil vor allem in Film und Fernsehen der dortige Urlaub als besonders begehrenswert dargestellt wird. In Wahrheit gehören die Bahamas zu den gefährlichsten Orten der Welt.
Der Hafen in Nassau zum Beispiel weist mehr Kriminalität auf, als alle anderen Hafen-Brennpunkte in der Karibik kombiniert. Daher bietet es sich an, von Kreuzfahrten fernzubleiben, die diese Richtung ansteuern. Möchtest du unbedingt eine Schifffahrt buchen, dann versuche es doch mal mit einem Rheindampfer. Aber die Bahamas sind nur auf dem Papier oder im TV ein traumhaftes Urlaubsziel. Darüber hinaus ist ein dortiger Aufenthalt nicht erstrebenswert.
6. Nope, nope, nope: Urlaub in Antigua
Wie viele andere karibische Inseln lädt auch Antigua zum Bereisen und Wohlfühlen ein. Leider ist die Mordrate dort sehr hoch, was die Urlaubsfreude ein wenig trübt.
Einer der bekanntesten Fälle: die Ermordung einer jungen Frau auf einer Inselkreuzfahrt. Sie wollte eigentlich nichts Böses, sondern nur Teil der Hochzeitsfahrt ihrer Schwester sein. Auf dem teuren Luxustrip gaben sich also zwei Menschen das Ja-Wort, nur um dann den Schock ihres Lebens zu erhalten. Eine Familienangehörige wurde eiskalt mitten auf dem Schiff ermordet. Das Ausmaß so einer Tragödie am wichtigsten Tag des Lebens vieler Menschen können wir uns nicht mal ausmalen. Ein Grund mehr, sich solche Überfahrten mehrmals zu überlegen.
7. Du solltest dankend ablehnen: Urlaube in Guatemala
Dies ist nicht der Ort, wo du mit dem Schiff hinfahren willst. Aber erst recht möchtest du in Guatemala kein Auto mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du nicht nur all deine Wertsachen, Klamotten und sonstige Dinge, sondern auch das Auto selbst verlierst, das dir nicht mal gehört, ist sehr hoch. Und es ist nicht so, dass dir das irgendwo in einer Seitengasse mitten in der Nacht passiert. Es geschieht am hellichten Tag, während hunderte Zeugen zusehen und sich nicht scheren. Kriminalität gehört in Guatemala zum Alltag. Möchtest du Teil dieses Alltags werden? Nein? Dann bleib daheim.
8. Adios, Amigos: Immer nur raus aus Mexiko
Ist dir aufgefallen, dass Charaktere in US-Sitcoms für spontane Partytrips immer entweder nach Vegas oder nach Mexiko wollen?
Allerdings würden wir zu dem letztgenannten Land nicht unbedingt raten. Es hat eine der schlimmsten Kriminalitätsraten der Welt, weshalb du Mexiko nicht als Urlaubsort bestimmen solltest. Zwar sind die Touristengegenden eher ruhig (und wohl deshalb auch die Touristengegenden), aber sowohl die Kreuzfahrten als auch jeder andere Ausflug können schnell gefährlich werden. Zudem ist es ein bekannter Fakt, dass die Polizei in Mexiko es nicht so mit Neutralität hat und sich gern für gewisse Dienste oder Nicht-Dienste bezahlen lässt. In der Summe solltest du lieber ein Ski-Resort in der Schweiz buchen.
9. Lieber nicht: Kreuzfahrten in und um El Savador
El Salvador klingt exotisch und vielleicht hast du hier und da schöne Bilder von dem Land gesehen. Aber weißt du, was dieses Land dir auch bietet? Eine offizielle Regierungswarnung aufgrund der kritischen Kriminalitätsrate.
Etwas beunruhigend: Offenbar ist El Salvador so machtlos, dass man es lieber bei einem „Wir haben euch ja gewarnt“ belässt. Dort gibt es eine der höchstens Mordraten Welt. Einer der letzten Werte belegte, dass es 69 Mordfälle pro 100.000 Menschen im Jahr 2012 gab. Es gibt so viele tolle Orte auf der Welt – du solltest dir für den nächsten Happy-Flappy-Urlaub lieber irgendeinen ruhigen Staat aussuchen oder im eigenen Garten bleiben.
10. Pack die Koffer wieder ein: Die Insel Roatán
Was die Insel Roatán auszeichnet, ist ihr kristallklares Meer, wundervolle Strände, ein perfektes Urlaubsambiente – und leider auch die nur schwierig zu bekämpfende Kriminalität. Damit unterscheidet sich auch diese Insel nicht von ihren Brüdern und Schwestern.
Die Nähe zu den Honduras hilft hierbei nicht. Mordfälle, die leider zudem selten aufgeklärt werden, weil die Polizeikräfte und vielleicht auch die Motivation fehlen, sind seit langer Zeit an der Tagesordnung. Vergewaltigungen bei Taxifahrten, Entführungen und Erpressungen unter vorgehaltener Waffe, Morde in Spa-Hotels und und und. Es geht auf dieser Insel leider mächtig ab. Möchtest du kein Teil davon sein, dann nimm deine Urlaubskarte und streiche Roatán mit einem Rotstift durch.
11. Such dein Abenteuer woanders: In Mindanao bist du falsch
Mitten im Meer von Sulu findest du ein kleines, nicht so bekanntes Inselparadies mit dem Namen Mindanao. Reisende lieben diesen Ort, der sich mit seiner schönen Szenerie, atemberaubenden Wasserfällen und lebhaften Wäldern so präsentiert, wie man sich eine Insel vorstellt. Aber wer denkt, hier lässt sich ein toller Abenteuerurlaub erleben, der… hat schon Recht. Aber das gilt nur, wenn politische Kriege, terroristische Anschläge und Kidnappings erwünscht sind.
Du solltest Mindanao daher genauso wie alle anderen Einträge dieser Liste mit Vorsicht genießen. Möchtest du einen Urlaub am Wasser? Es gibt in deiner Nähe sicherlich schöne Bauernhöfe mit Übernachtungsmöglichkeit, die direkt an lieblichen Zierteichen gelegen sind…