Einige der stärksten nautischen Fortbewegungsmittel, die jemals geschaffen worden sind bis auf die Zähne bewaffnete U-Boote. Und wenn es um Kriegszonen geht, regieren sie mit Abstand gegenüber anderen Gefährten. Eine der Schwierigkeiten solcher Schiffe ist es, dass man eine Menge an Tests benötigt um zu versichern, dass alle Instrumente auf dem U-Boot in den Tiefen des Meeres noch einsatzfähig sind.
Führende Militärländer stacheln sich regelmäßig gegenseitig an um zu sehen, wer das neueste, größte und beste U-Boot hat. Sowohl Russland als auch die USA sind Teil dieses Wettrennens. Amerika arbeitet in diesem Sinne gerade an etwas, was alle Mitstreiter aus dem Wasser katapultieren kann.
1. Russische U-Boote bereiten der Navy große Sorgen
Selbst wenn der Kalte Krieg schon lange vorbei ist, ist er für beide Länder noch klar in Erinnerung. Seit vielen Jahren hat das US-Militär mitbekommen, wie Russland seine Präsenz an der Ostküste von Amerika und im Atlantischen Ozean verstärkt.
Bei der von den Amerikanern überwachten Flotte handelt es sich um Angriffs-U-Boote, welche sich unter der Oberfläche verstecken. Das zeigt, dass die wachsende Paranoia in der U.S. Navy nicht unbegründet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Russland Gerüchten zufolge die Nase beim Thema U-Boot weit vorne hat. Die beiden Unterseeboote aus der Akula- und Alfa-Klasse sollen die besten ihrer Zeit in der ehemaligen Sowjetunion gewesen sein. So wie das heutige Modell Yasen.
2. Waffen und Täuschung sind des Yasen’s Steckenpferd
Das russische Militär hat es geschafft sowohl ein weit entwickeltes Waffensystem als auch eine Tarn-Technologie in die neue Yasen-Klasse ihrer Unterwasserboote einzubauen. Dieses Angriffs-U-Boot beherbergt sogar atombetriebene und Lenkflugkörper, die jederzeit bereit zum Angriff sind. Als ob das noch nicht genug wäre, planen die Russen dieses neuartigen U-Boot noch weiter zu entwickeln.
Der neueste Plan ist dabei das Kampf-U-Boot mit dem Codenamen „545 Laika“. Falls die zuvor genannte Yasen-Klasse in irgendeiner Art und Weise Maßstab für die 545 Laika ist, haben die Vereinigten Staaten von Amerika ein gutes Recht darauf, sich aus mehreren Gründen große Sorgen um ihre Meeresgrenzen zu machen.
3. Die Geschwindigkeit der Laika wird unverkennbar
Gerüchten zufolge übernimmt die Laika-Klasse einige Eigenschaften ihrer beiden Vorgänger, der Yasen-Klasse und der Yasen-M-Klasse. Davon sind nur zwei Eigenschaften, dass dieses neue U-Boot eine Höchstgeschwindigkeit von 23 Meilen pro Stunde (ca. 37 km/h) auf dem Wasser erreicht und unglaubliche 32 Meilen pro Stunde (ca. 51 km/h), wenn es sich unter der Wasseroberfläche befindet.
Es handelt sich bei den Entwürfen dieses U-Bootes bereits um die 5. Version der Laika. Generell handelt es sich dabei um ein nichtnukleares Unterwasserboot, das zur Abschreckung von gegnerischen Schiffen dienen soll. Vorrangig steht hier dabei also nicht die Möglichkeit des Angriffs, sondern die Einschüchterung. Mit diesen hohen Geschwindigkeiten kann es sich zudem sehr schnell fortbewegen.
4. Die Waffenhoheit wird der Laika vorbehalten sein
Die Laika wird eine enorm große Auswahl an Waffen haben. Um nur ein paar davon zu nennen: es wird 8 BLS Raketensilos geben, die dazu fähig sind Oniks Seezielflugkörper und Kalibr Marschflugkörper. Das Unterwasserboot wird zudem mit ganzen 10 Torpedo-Rohren ausgerüstet sein. Obwohl das eine Menge Feuerkraft ist, ist das noch das kleinste Problem der Amerikaner.
Hinzu kommt, dass sie eine Geheimwaffe besitzt. Damit ist das neue Waffensystem des 3M22 Zirkon Hyperschall-Seezielflugkörper. Diese Rakete macht es möglich, sowohl amerikanischen Boden als auch jedes Navy-Fahrzeug das zu nah an das U-Boot herankommt anzuvisieren. Mit dieser in einer Geschwindigkeit von 9 Mach fliegenden Waffe hat die U.S. Navy keine Chance.
5. Die russische Navy ist ein starker Gegner
Russland hat eine der größten Flotten, die jemals den Ozean betreten haben. Um nur ein paar der Schiffe der russischen Marine zu nennen: es gibt normale, nukleare und U-Boote mit geleiteten Marschflugkörpern – wobei es sich um Unterwasserboote handelt, die ballistische Raketen beherbergen, welche dazu fähig sind, nukleare Waffen aus einer sehr weiten Entfernung abzufeuern.
Russland ist ein sehr großes Land mit sehr viel Macht. Dementsprechend ist auch die (Unter-)Wasserflotte auf keinen Fall zu unterschätzen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass sie die Einzigen sind, die dazu fähig sind solche Schiffe zu bauen, weiterzuentwickeln und damit andere einzuschüchtern. Deshalb sollten sie sich in ihrer Hoheit nicht zu sicher fühlen.
6. Die USA schlafen nicht
Denn die USA hat bereits ihren eigenen Plan entwickelt, um gegen Russlands starke U-Boote vorzugehen. Wie bereits herauszulesen ist, ist es mittlerweile klar, dass die russischen Unterwasserboote gut in dem sind, was sie tun: Man kann sich auf ihre Tödlichkeit verlassen. Doch damit sind die Russen nicht alleine.
Damit haben sie momentan vielleicht die Überhand, oder zumindest von außen betrachtet die offensichtlich intensiveren Pläne. Dass sie damit jedoch nicht alleine sind, ist kein Geheimnis mehr und andere Nationen, besonders die USA, ziehen recht schnell nach und entwickeln ihre eigenen neuen Klassen von hoch entwickelten und fortschrittlichen Unterwasserbooten. Doch wie geht es weiter?
7. Noch ist nicht aller Tage Abend
Die U.S. Navy hat nämlich bereits ihre eigene Marke an U-Booten, die besonders dafür bekannt sind, ihre Gegner einzuschüchtern. Und während die Russen ihre neuen Kriegsmaschinen entwickelt haben, haben die USA keine Däumchen gedreht.
Die Laika ist gerade noch mitten in der Entwicklung. Der Bau dieses U-Bootes wird erst 2023 anfangen, was der U.S. Navy einiges an Zeit verschafft zu versuchen, ein besseres Schiff herzustellen. In der Zwischenzeit kann die USA es schaffen, ein wesentlich mächtigeres Unterwasserboot zu entwickeln, welches wiederum Russland schlaflose Nächte bereiten kann. Dieses U-Boot wird es schaffen, die 545 Laika in allen ihren Gebieten – einschließlich Geschwindigkeit, Tarnung und Bewaffnung – zu schlagen.
8. Zeit für eine ganz neue Art von Marine U-Booten
Die amerikanische Marine schaut mit ihrem neuen Projekt Richtung Horizont und möchte eine neue Phase der U-Boot Entwicklung starten: Ein Unterwasserboot mit ungehemmter Geschwindigkeit und Täuschung. Der Codename dieses Programms ist SNN(X). Diesem Schiff wird es möglich sein sich mit einer wesentlich höheren Unterwasser–Geschwindigkeit fortzubewegen, während es auf verhängnisvollen Täuschungsmanövern unterwegs ist. Und das ist noch lange nicht alles.
Wenn es um das Thema U-Boote geht, zählt die Los-Angeles-Klasse zu einer der leisesten atom-betriebenen U-Boote, die die USA jemals entwickelt hat. Amerika plant die niedrigen Geräusch-Frequenzen der Los Angeles zu verbessern und es auch bei der SNN(X) anzuwenden. Das Ziel ist es den Geräuschpegel 70 mal leiser zu bekommen.
9. Die USA fokussieren sich auf Feuerkraft
Die SNN(X) Klasse wird einen der größten Waffenkataloge aller jemals zuvor gebauten U-Boote haben. Dazu zählen vorhergehende Schiffe der amerikanischen und russischen Marine. Waffensysteme wie die Toamahawk Schiffsraketen sind dabei nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, was die SNN(X) zu bieten hat. Neue Entwürfe bieten immer neue Ideen, aber wird die SNN(X) auch für gut befundene, ältere Entwürfe beinhalten?
Gerüchten über die Form des U-Boots zufolge soll die SNN(X) eine ähnliche Form und Erscheinungsbild wie die Seawolf-Klasse haben. Dazu kommt, dass die SNN(X) eine höhere Geschwindigkeit, ein größeres Erscheinungsbild und mehr Täuschungsmöglichkeiten zur Auswahl haben wird. Die Seawolf hat nukleare Technologien, also wird die SNN(X) vermutlich ähnliche Systeme an Board haben.
10. Es kann sich mit anderen Marine-Schiffen unterhalten
Dieses neuartige U-Boot kommt mit der neuesten Kommunikations-Technologie. Das bedeutet, dass es dem Boot möglich ist, nötige Informationen über die Positionierung gegnerischer Schiffe, U-Boote, Träger und sogar Flugzeuge an die eigene Flotte zu übermitteln. Die SNN(X) wird also in der Lage sein, sich gegen einen weiterentwickelten und neueren Gegner zu verteidigen.
UUVs sind eine neue Entwicklung der Gegenspieler Russland und China. UUV steht für „Unmanned Undersea Vehicles“ – also unbemannte Unterwasserfahrzeuge. Diese könnten die Seefahrzeuge wie Träger und U-Boote der U.S. Navy überrumpeln. Diese Fahrzeuge haben keine Chance gegen UUVs, insofern sie keine Gegen- oder Verteidigungsmaßnahmen vornehmen. Kann die USA die SNN(X) planen und fertigstellen, bevor es zu spät ist?
11. Der Bau wird erst in Jahren beginnen
Auch mit all diesen eindrucksvollen Informationen über die SNN(X)-Klasse wird die Entwicklung nicht vor 2031 beginnen können. Der Bau selbst wird erst 2034 beginnen – also in 14 Jahren! Danach wird das Militär anfangen jedes Jahr zwei davon zu kaufen. Warum wird die Entwicklung so lange dauern?
Wenn Amerika noch etwas länger braucht, bevor es anfängt das neue U-Boot zu entwickeln, können sie sich jede aktuell verfügbare oder zukünftige Verbesserung am Projekt ansehen. Das führt dazu, dass die Unterwasserboote über die neuesten Technologien verfügen können, sobald die eigentliche Produktion gestartet wird. Mit all dieser Entwicklung – wie viel die SNN(X) wohl kosten wird, sobald sie fertiggestellt ist?
12. Die SNN(X) wird ein Vergmögen kosten
Selbst wenn die SNN(X) gerade noch mitten in der langjährigen Planung steckt hat das U.S Militär bereits Schätzungen über den Preis der neuen U-Boot Klasse angestellt. Es wird erwartet, dass diese neuartigen U-Boote um die 5.5 Milliarden Dollar je Gefährt kosten werden. Wenn dieses Fahrzeug so viel kostet, wie groß wird es letztendlich wohl sein?
Damit die SNN(X) mit all den vorhandenen Technologien und Ausrüstungen der Konkurrenz mithalten kann ist es nötig, dass der Rumpf bedeutend größer ist als der, der Seawolf-Klasse mit ihren 9100 Tonnen oder der Virgina-Klasse mit 7800 Tonnen. Mit einem solchen Gewicht stellt sich die Frage, was für eine Art Motor so ein Schiff antreiben kann?
13. Die Motoren verwenden wohl zwei unterschiedliche Treibstoffe
Die Kraft die nötig ist, um ein Schiff dieser Größe anzutreiben ist enorm. Dementsprechend könnte der neueste Entwurf der SNN(X) einen Motor vorsehen, welcher zum einen mit Diesel-Elektronik sowie zum anderen mit Atomkraft angetrieben wird. Einem endgültigen Entschluss geht aber noch viel Planung voraus.
Die Prioritäten des Programms gehen auf die Erkenntnisse verschiedenster Studien zurück. Da die SNN(X) aktuell immer noch im Entwurf ist, lässt sich vermuten, dass die U.S. Navy sich bei der Budget-Planung auf zahlreiche Studien stützt. Dazu zählen Projekte wie die bisher vorhergesagten verfügbaren industriellen Grundfähigkeiten, die Kosten für die Entwicklung als auch das Konzept der Aufträge für die neue U-Boot-Klasse.
14. Tarnung, Geschwindigkeit und Überlebensfähigkeit sind essentielle Komponenten
Die enormen Kräfte hinter diesem Programm fokussieren sich besonders auf fortschrittlichste Technologie-Entwicklung in den drei entscheidenden Schlüsselfeldern. Dazu gehören beste Tarnung, hohe Geschwindigkeit und eine gute Überlebensfähigkeit. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass diese Multi-Milliarden-Dollar-Investition der Amerikaner nicht fehlschlägt, sobald das Boot den Hafen verlässt. Aber was wird die SNN(X) bieten, was ein anderes U-Boot nicht in diesem Maße bieten kann?
Im Gegensatz zu anderen zuvor entwickelten U-Boot-Klassen, wie die Virgina-Klasse, wird die SNN(X)-Klasse über eine größere Transitgeschwindigkeit verfügen. Diese Transitgeschwindigkeit wird im Tarn-Modus in allen Meeres-Umgebungen besonders schnell sein, damit das neuartige Unterwasserboot effektiver mehrere Missionen auf einmal erledigen kann. Somit hat sie den anderen U-Booten gegenüber einen enormen Vorteil.
15. Altlasten loswerden und neues hervorbringen
Letztendlich wird das Ziel der U.S. Navy sein, sich die Ideen und Aspekte der Vorgänger-U-Boote anzusehen und alles loszuwerden, was nicht oder nicht ausreichend funktioniert hat. Stattdessen werden sie die alten Technologien verbessern, während sie gleichzeitig die neuen Technologien in den Entwurf der SNN(X)-Klasse integrieren.
Damit wollen die Amerikaner eine neue Super-Klasse von U-Booten entwickeln. Im besten Fall soll diese anschließend helfen, die Russen einzuschüchtern oder im Falle eines Falles defensiv – oder sogar offensiv gegen deren Flotte vorgehen zu können. Denn eine Reaktion (Russland baut neue, starke Unterwasserflotte) führt immer zu einer Gegenreaktion. Was sicher ist, ist das beide noch einige Jahre zur Vollendung ihrer Projekte brauchen werden.